wiederkehrende erdrückende Albträume -DEUTUNG?

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Traumdeutung

Du selbst bist der beste Deuter deiner Träume.

Du brauchst einige Zeit, um deine eigenen Bilder, Symbole und Personen deiner Träume besser zu verstehen.

Du brauchst Geduld wie beim Erlernen einer fremden Sprache, bis du mit der Sprache deiner Träume vertraut bist.

Niemand kann ohne dich deine Träume deuten, denn deine Träume sind etwas ganz Persönliches, und niemand träumt wie du.

Es gibt eine Sprache in Bildern, die im Unbewussten der ganzen Menschheit gleich ist. Diese Sprache findest du in Märchen, Mythen und der Bibel.

Auch deine Träume verwenden diese Sprache. Gleichzeitig ist es aber ungenügend, einfach in einem Traumbuch Symbole und deren Bedeutung nachzuschlagen. Diese Symbole haben vielleicht im Allgemeinen die beschriebene Bedeutung, bei dir kann es aber ganz anders sein.

Wenn du deinen Traum gut verstehen willst, musst du verschiedene Dinge mit einbeziehen. Erstens musst du die Dinge, die dich am Vortag äußerlich und innerlich beschäftigt haben, erinnern. Zweitens musst du außer den Bildern auch die Gefühle während des Traumes und beim Aufwachen anschauen.

Träume haben meist verschiedene Ebenen, auf denen sie dir etwas zeigen, mehr oberflächliche und gleichzeitig tiefere. Im Normalfall lassen sich Träume nicht eins zu eins auf die Wirklichkeit oder auf die nahe Zukunft übertragen. Der Traum holt sich zwar die Bilder aus deinem Alltag, aber gibt ihnen eine ganz neue Bedeutung. Personen, von denen du träumst, sind selten mit den wirklichen Menschen identisch, sondern stehen meist für einen bestimmten Teil in deiner Seele, sind also von dir selbst ein Teil.

Im Traum verarbeitet deine Seele Dinge, mit denen du nicht so leicht zurechtkommst. Um sich selber zu schützen, legt die Seele über den Traum ein Geheimnis, damit Angst und Peinlichkeit, Aggression und Sehnsüchte, die du dir im Wachsein verbietest, nicht sofort offensichtlich sind.

Besonders Träume, die öfters wiederkehren, zeigen dir etwas von deinem Inneren, wo ungelöste Konflikte und schmerzhafte Erfahrungen sind. Meistens hören diese wiederholten Träume (oft Alpträume) erst dann auf, wenn du ihre Botschaft verstanden hast.

Jeder unverstandene Traum ist wie ein ungeöffneter Brief, hat C.G.Jung gesagt, der sich in seinem Leben als Psychologe viel mit Träumen beschäftigt hat.

Das Anlegen eines Traumtagebuches kann das Erinnern und Verstehen von Träumen erleichtern. Nimm deine Träume also ernst, aber fliehe nicht vor der Wirklichkeit. Versuche deine Träume zu ergründen, aber nimm nicht von Menschen, die dich gar nicht kennen, eine leichtfertige Deutung an.

Ich habe den Eindruck, dass du im Alter von drei Jahren ein Trauma hattest. Du hast vergessen, was dir einen großen Schrecken eingejagt hat, weil es so schlimm für dich war. Bitte prüfe, ob da was dran ist. Falls dich deine Träume sehr bedrängen, kannst du auch mal mit einem Psychologen darüber sprechen. Sobald du weißt, was damals geschehen ist, wirst du diese Träume nicht mehr brauchen.

Dein Gefühl, erdrückt zu werden, scheint auszudrücken, vor was du dich fürchtest oder was du empfindest. Druck, Enge, Schublade. Einerseits kann das ja wirklich so sein, aber wie verspürt ein dreijähriges Kind diesen Druck? Oder hast du bereits mit drei Jahren unter Druck gestanden? Andererseits, wer weiss, was in so einem kleinen Kind vor sich geht. Entweder du schaffst es, diesen Albtraum locker zu nehmen, dich von ihm nicht ängstigen zu lassen, oder du solltest wirklich darüber nachdenken, dich für eine Therapie zu entscheiden. Denn wenn irgendwas dich bedrückt, musst du es ja verarbeiten können. Alles Gute für dich.

Psychologe hat noch nie geschadet