Wiederholung und Schulwechsel?
Hey,
Ich war dieses Schuljahr nicht besonders gut und habe deshalb in Mathe eine Nachprüfung gemacht die ich nicht bestanden habe. Ich bin auf einem Gymnasium und wäre jetzt in die 9. Klasse gekommen. Jetzt ist es aber so, dass ich seit gestern wieder in der 8. bin, dass heißt wiederum, dass ich 2 Jahre länger in die Schule gehe, weil ich jetzt G9 Schülerin bin. Das Ding ist, dass ich schon oft die Schule gewechselt habe und ich direkt merke wenn es mir dort nicht gefällt oder so.
Ihr müsst wissen ich bin sehr sensibel und gestern war ich das erste mal in meiner ,,neue" Klasse. Ich find sie nicht schlimm, keines Wegs. Aber ich merke dass ich einfach nicht damit Leben kann, nicht mehr in der Klasse meiner besten Freunde zu sein, die einfach die beste Klasse meines Lebens von insgesamt 6 Klassen war. Natürlich, das kann jedem mal so gehen aber ich habe auch schon über einen Schulwechsel mit meinen Lehrern geredet. Wir haben Schulen angefragt aber sie waren alle ,,voll". Jetzt bin ich halt wieder in der 8. Klasse und jetzt könnte es klappen. Ich kann es nicht richtig erklären aber ich KANN einfach nicht mehr! Ich habe irgendwie Angst auf meine Schule zu gehen aber ich weiß nicht wieso. Es sind gerade wirklich bis jetzt die schlimmsten Tage meines Lebens. Ich heule seit gestern durchgängig weil ich nicht mehr kann. Ich möchte einen Neustart aber ich weiß nicht wie ich es meiner Mutter noch erklären soll. Sie meint ich versau mir mein ganzes Leben. Ich weiß aber auch, dass ich die ganze Zeit traurig sein werde wenn ich da bleibe, weil ich das Gefühl schonmal hatte und es sehr schnell bemerke wenn es mir nicht gut geht.
Außerdem wäre es doch auch ein Vorteil auf eine andere Schule zu gehen oder? Ich wäre halt nicht zu unterfordert aber auch nicht überfordert, wie auf dem Gymnasium und ich hätte einen kompletten Neustart.
Wie findet ihr das? Ich weiß, es können viele vielleicht nicht verstehen, aber es geht mir wirklich nicht gut damit und vielleicht könnt ihr euch auch in meine Lage versetzen.
Schonmal vielen lieben dank für die Antworten im Vorraus, sie würden mir sehr helfen.
2 Antworten
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Heyy heyy.
Ich kann dich sehr gut verstehen. Bin 2019 auf ein berufliches Gymnasium gekommen und habe mich grundlos unglücklich gefühlt. Die Klasse war toll, alle Lehrer super verständnisvoll, meine Noten top und trotzdem wollte und konnte ich ab einen bestimmten Punkt dort einfach nicht mehr hin und wollte wechseln. Meine Eltern haben es mir verboten und nunja, nun bin ich immer noch dort. Im Nachhinein betrachtet würde ich sagen, dass es bei mir nie an der Schule an sich lag, sondern eher an meiner psychischen Verfassung im Allgemeinen.
Worauf ich hinaus möchte. Ich weiß wie es sich anfühlt und wie sehr es einen belasten kann. Habe gerade gegen Ende des 1. Schuljahres fast dauerhaft gefehlt. Wenn du wirklich dort nicht glücklich wirst und du keinen anderen Weg siehst, dann versuch zu wechseln. Auch wenn du vielleicht nicht unbedingt handfeste Begründungen hast.
Viel Glück dir aufjedenfall noch.
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Gib dir Zeit. Du musst dich vermutlich noch an die neue Schule und die neue Umgebung gewöhnen. Wenn es sich nicht bessert, dann würde ich an deiner Stelle einen Psychologen aufsuchen. Es ist nicht schlimm sich einzugestehen, dass man psychische Probleme hat.
Dein Umfeld ist nicht das Problem, sondern das was fehlt. Freunde. Deine alten Freunde sind nicht mehr in diese Klasse, dass heißt jedoch nicht das der Kontakt komplett abbrechen muss. Hast du noch Kontakt zu deinen alten Freunden? Zudem kann es auch helfen, wenn du 1 oder 2 Menschen in der neuen Klasse hast, die du kennst. Das kann helfen dich besser zu fühlen, muss es aber nicht.
Ich persönlich finde einen Schulwechsel auch nur dann sinnvoll, wenn die Menschen dort nicht freundlich wären oder das man im allgemeinen nicht reinpasst. Jedoch ist das zweite Argument nicht unbedingt aussagekräftig, da man sich anfangs sowieso vorkommt, als wäre man auf einem anderen Planeten.
Hoffe konnte dir helfen.
LG