Wie zeitintensiv ist ein Physik-Studium?
Ich würde gerne wissen, falls jemand von euch Physik studiert hat, wie viele Stunden er ungefähr pro Woche dafür aufwenden musste?
Zusätzlich wären natürlich auch noch andere Faktoren interessant, so wie die besuchte Universität oder das "Talent", falls man das irgendwie ausdrücken kann. Und die dadurch erreichten Noten im Studium, ob man gerade so durch gekommen ist oder doch gute Noten hatte.
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4 Antworten
Ich Antworte Dir einfach auch nochmal hier :)
Also, die 60 sind ein Durchschnitt. Pro Semester bleiben Abzüglich Praktika und co noch etwa 4 Wochen Freizeit. Ich habe an der Uni Hamburg studiert und auch gute Erfahrungen gemacht. Das liegt auch am DESY direkt vor der Tür. Städte mit solchen großen Forschungseinrichtungen vor der Tür bieten natürlich klaasse Perspektiven und interessante Diplom bzw Bachelor und Masterarbeiten.
Ich hatte eigentlich immer gute Noten bis sehr gute Noten, womit man damals zum oberen 10tel gehörte. Heute sind die Durchschnitte etwas besser. Grundsätzlch gilt, wer es schafft, der schafft es meist auch gut. Ist man nicht motiviert oder talentiert genug, so fliegt man in den ersten zwei Semestern raus. (Bei mir etwa 55%) Sehr nützlich ist ein gutes Verständnis von Mathe (Schulaufgaben auf verschiedene Arten lösen oder auch "rückwärts" verstehen), ein gutes Vorstellungsvermögen für Physikalische Vorgänge und leider auch viel Tolleranz gegenüber niederlagen oder Problemen ( wenn man auch nach 5 Stunden noch nicht versteht, wieso Dipolfernfeldformel so aussieht, wie sie aussieht, oder wenn alle Freunde im Studium chillen und party machen nur Du nicht.)
Trotz alledem sollte man sich nicht entmutigen lasse von den vielen Gerüchten, die über dieses Studium existieren.
XD Es kann auch gut sein, dass Du andere Antworten bekommst. Mein Studium liegt jetzt schon etwa 7 Jahre zurück... Andere Meenschen haben vielleicht auch weniger Anspruch an sich selbst, aber bei mir gabe es nicht selten auch mal 70 Stunden+ ;)
Das klingt doch schonmal gut! Damit hast Du gute Vorraussetzungen. Die meisten schietern an der Beweislastigkeit der Mathematik. Lass Dir das von niemandem kaputtreden. Hör dir erstsemestervorlesungen an und wirf einen Blick auf die Übungszettel! Das ist sehr hilfreich um sich zu orientieren. Auch für mich mit 1,0 Abi und einer guten Portion nerdigkeit in früheren Zeiten war das eine harte Nuss. Aber du scheinst Herausforderungen ja zu mögen :3
Lernen, Essenspausen, wenig Schlaf. Für was anderes hast du keine Zeit, wenn du es ehrlich meinst. Das über 12 Semester (damals gab es noch Diplomarbeiten, die 2 Jahre brauchten mit mindestens 10 Stunden pro Tag am Arbeitsplatz im Labor, auch samstags). Danach 3 Jahre für Promotion mit gleichzeitiger Betreuung von Studenten und Übungen. Keine Note schlechter als 1.0 (außer im Diplom Mathe, 2.0 als Nebenfach).
Wenn du es ordentlich machen willst, dann kannst du, ähnlich auch in Mathematik , davon ausgehen, dass du eigentlich fast deine ganze zur Verfügung stehende Zeit in der Woche aufbringen musst.
Mindestens 40 std pro Woche wenn du das pflichtprogramm bestehen willst.
Wenn du aber Physik studierst wegen Physik, dann 70+
Meinst du, wenn man gute Noten will oder wenn man Zusatzkurse belegt?
Du warst sogar der Hauptgrund, wieso ich diese Frage gestellt habe, weil ich deine 70 Stunden nicht wahr haben wollte, hahahah.
Danke!!! Das klingt schon besser, mathematisches Verständnis hab ich und auch, wenn mich Niederlagentotal frustrieren, besitze ich dann meistens doch den Ehrgeiz weiter zu machen, allein, weil ich mir nie eingestehen würde, dass ich zu dumm dafür bin, hahah. (Ich mache jetzt keinen Abstand zwischen Niederlagen und total dazu, weil ich irgendwie nichts einfügen kann, ohne, dass sich das Zeichen danach löscht ..)