Wie wurden Stadien in den neunziger Jahre benannt?

4 Antworten

In den 1990ern wurden hierzulande nur zwei Fußballstadien mit über 15000 Plätzen eröffnet, siehe Wikipedia:

Carl-Benz-Stadion (Mannheim)

Sportpark Unterhaching

Ein Fußballstadion namens Sparkassen-Arena kennt die Wikipedia nicht, das sind alles anderweitige Gebäude. Ein Siemensstadion kennt sie auch nicht. Es gibt welche, aber die sind wohl nur klein und unbedeutend.

Generell kann man ein öffentliches Gebäude nicht einfach umbenennen. Es heißt nun einmal so, wie es schon immer geheißen hat, wie die Bevölkerung es nennt. Beispielsweise bildete sich die Firma AOL einmal ein, der Bevölkerung befehlen zu können das Volksparkstadion in Hamburg als sog. "AOL-Arena" zu bezeichnen, die Firma Wunderino versuchte es mit der Ostseehalle in Kiel, der Walter-Momper-Senat in Berlin versuchte zu befehlen, dass Berliner die Kongresshalle als "Haus der Kulturen der Welt" bezeichnen. Das funktioniert aber nicht, das macht niemand mit.

Ja, genau. Manchmal hatten sie Namen von Persoenlichkeiten, die eng mit dem Verein in Verbindung standen (Fritz-Walter-Stadion). Manchmal auch nur den Namen des Vereins (zB Bayern-Stadion).

Früher wurden die Stadien nach Orten (Müngersdorfer Stadion in Köln) oder Persönlichkeiten (Fritz- Walter - Stadion in Kaiserslautern) benannt oder nach Ereignissen (Olympiastadion Berlin oder München). Heute vermarktet man die Stadionnamen (Rhein- Energie- Stadion, Signal- Iduna- Park, Allianzarena) und verdient damit noch Geld.

Meistens nach dem Ort. Hin und wieder auch nach Persönlichkeiten.