Wie würdet ihr das Schulsystem verändern?

8 Antworten

Ich würde soo viel ändern!!

Ich würde ein Fach einführen , man nenne es wie man wolle, das auf das Leben vorbereitet, in allen Aspekten. Von der Diskussion aktueller Themen, Politik, Medienkunde/ Kompetenz, Psychologie, Verantwortung , soziale Kompetenz, Religion , Ethik, Umgang mit Mobbing, Gefahren wie Drogen,..

Mehr individuelle Entscheidungen, bszw, beim Sport verschiedene Möglichkeiten und dann evtl klassenübergreifend, es also, dass die Schuler sich für die Sportarten die sie belegen wollen anmelden und dnn zB 7 ubd 8 zusammengelegt werden,um sie nötigen Kurszahl zu erreichen.

Un allgemein flexibeler, vielleicht in Richtung Gesamtschule, aber jedenfalls mehr individuelle Freiheit bzgl der Fächer

Schuluniform fände ich auch gut Vielleicht sofar Klassenuniform, die die Schuler selber mitgestalten dürfen

kein Smartphone in der Grundschule. In der Unterstufe auch besser nicht.

Ich denke mehr Spezialisierungsmöglichkeiten mit Fächern und Vertiefungen wären gut, eine Auswahl à-la-carte. Das Schulsystem soll dazu gedacht gewesen sein (neben der Disziplinierung), allen Schülern eine durchschnittliche Ausbildung zu geben, Tiefen aufzuschütten und Höhe zu nivellieren. Das war noch vor ein paar Jahrzehnten, als es darum ging, Schüler darin auszubilden, Maschinen zu bedienen und am Fließband zu arbeiten. Es hat ein Shift stattgefunden, von der Industrie, hin zur Dienstleistungs-Gesellschaft als größten Sektor aber das Schulsystem ist noch träge. Einfallsreichtum ist nun höher zu bewerten. Wer etwas nicht kann oder schlechte Noten bekommen hat, sollte nicht ein Jahr sitzen bleiben und sich das Alles wieder anhören müssen. Verhalten sollte keinen Einfluss auf Noten haben. Subjektive Einschätzungen sollten objektiven weichen. Noten sollten bleiben, weil sie reflektieren, wie gut ein Schüler etwas kann. Die Note sollte nicht den Selbstwert beeinflussen. Ansonsten sind die Aufgaben des Schulsystems: Wissen mitzugeben, Forschung zu fördern, Problemlösungskompetenzen zu vermitteln, soziale Kompetenzen, Teamwork zu entwickeln und Reflexionsvermögen zu etablieren, was man als Schüler eigentlich selbst möchte, nicht was mit den Lehrthemen von oben herab an Schüler herangetragen wird.

Als ich zur Schule gegangen bin habe ich geschätzt, dass es Lehrer gegeben hat, die es gut mit einem gemeint und einem viel beigebracht haben. Gestört hat mich, dass es Lehrer gab, die sich zu ernst genommen haben und die geglaubt haben, die moralische und rechthabende Instanz zu sein. Wer andere Meinungen hatte, wer konfrontierend war oder wem der Lehrer auf dem Kicker hatte ...

Ich komme aus der DDR. Die POS 10 Jahre zusammen man kennt sich spätestens ab der 1. Klasse meist aus der Krippe. Umzügler ausgenommen. Ich weiß heute noch fast alle Namen meiner Mitschüler und bin 1978 zur Schule gekommen. GG 1982 Das gleiche Nur das hier am Stadtrand nach dem Knall, kaum jemand weggezogen ist. Man sich also Kennt.

Zur Erklärung Das P Heißt Polytechnisch. in der Grundschule Werkunterricht Wir basteln ein Laterne mit der Laubsäge die bekam dann eine Flachbatterie mit Glühlampe. Werkzeuge kennenlernen sowas. Handarbeit.

Aber der achten PA. Polytechnische Areit.GG war auf dem Acker was nicht so prickelnd war. Ich in der LKW Werkstatt. Das wurde alle 6 Monate gewechselt.

Ab der neunten haben wir also Mehrere 9/10 Klassen vor uns. Ein PA Gebäude auf dem Schulgelände hochgezogen. Mit Anleitung von Meistern Mauern, Dachstuhlsetzen Dachdecken. Als wir dran waren war der Außenbereich dran Beton vergießen. Was 18 Neuntklässler machen, wenn der, damit er nicht reißt abgespritzt werden muss, kann man sich eventuell vorstellen. Sorry für schöne Erinnerungen.

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In Berlin gibt es noch ein Rest davon. Die Gesamtschule wo die Kinder auch nicht wechseln. Sich dann erst ab der 10 trennen.

Das ist schwierig, weil es so vieles gäbe: Anpassung an alle Bundesländer - also ein allgemeines Schulsystem. Bessere Berufsvorbereitung. Mehr Niveaudifferenzierung, um jeden Schüler dort abzuholen, wo er gerade steht. Fächer wie Sport, Kunst und Musik müssen anders benotet - wenn überhaupt! - werden, Leistung ist natürlich nicht unwichtig, aber diese können nicht alle Schüler/-innen erbringen, das rechtfertigt jedoch keine 5.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Das Problem ist, dass der Staat paternalistisch ist, also von oben vorschreibt wie Schule sein soll. Ein Gegenentwurf ist die Schule als Unterstützung der Schüler:innen. Also das es darum geht, was die „Kunden“ - eben die Schüler:innen - wollen. Es ist doch sinnlos Dinge zu unterrichten, die niemand lernen möchte.

Aber allgemein:

  • Aufhebung der Schulpflicht zu Gunsten einer Bildungspflicht
  • Schüler:innenzentrierung
  • Internationalisierung mit virtuellen Klassen zu besonderen Themen
  • Abschaffung obsoleter Dinge wie Handschrift. Was glauben wie denn, was die Erstklässler:innen denn so in 12 Jahren noch handschriftlich machen?

MarSusMar  02.11.2023, 21:55

Mit der Handschrift ist es so ne Sache, Schreiben heißt lesen.

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segler1968  03.11.2023, 00:55
@MarSusMar

Nein. Lesen ist unabhängig davon. Davon abgesehen geht auch Lesen zurück, da immer mehr videobasiert ist.

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