Wie wichtig sind euch Pronomen?

12 Antworten

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Relativ wichtig, da es für mich oft unangenehm ist, wenn jemand für mich Pronomen benutzt, mit denen ich mich unwohl fühle. Und auch nochmal wichtig, weil es mich irgendwie immer stört, wenn jemand Pronomen falsch dekliniert haha

Sehr wichtig ohne die wird die Kommunikation schwierig.

Ich würde es schon ziemlich übel finden, mit weiblichen Pronomen bezeichnet zu werden. Schließlich bin ich nicht weiblich.

Für mich selbst uninteressant, aber wenn es für andere so ist, respektiere ich das natürlich und rede diese so an wie sie es wollen und wie es sich gehört.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Linksalternativ, Radqueer Inklusive, Trans* und Bi-Map

Ich spreche Personen aus Prinzip nicht mit Pronomen an und wie ich in deren Abwesenheit spreche haben sie nicht zu diktieren.


Lua15  01.05.2024, 22:23

Du ist auch ein Pronomen...

xNevan  01.05.2024, 22:34
@Lua15

Das dies in diesem Kontext nicht gemeint ist sollte ersichtlich sein. Aber offensichtlich sind manche geistig eher eingeschränkt und/oder verstehen es absichtlich falsch.

Lua15  02.05.2024, 12:07
@xNevan

Es ging darum, dass du Personen nicht mit Pronomen ansprichst. Die einzigen Pronomen, die in dem Kontext (zweite Person, Singular) grammatikalisch richtig wären, ist du/dein oder die Höflichkeitsform sie/ihre. Du sprichst doch niemanden mit er/sie/es an. Somit war das nicht ersichtlich, da ich von grammatikalisch richtigen Deutsch ausgegangen bin. Ob du über andere mit dem richtigen Pronomen sprichst ist eine Frage von Respekt, Akzeptanz und Anstand. Schade, wenn du alles drei nicht besitzt, aber daran kann ich wohl nichts ändern.

xNevan  02.05.2024, 15:26
@Lua15
Du sprichst doch niemanden mit er/sie/es an.

Exakt darum geht es. Wenn Personen aus dem LGBTQ Bereich von Pronomen sprechen sprechen sie immer von Pronomen der dritten Person. Und niemand redet jemanden mit diesen Pronomen an.

Ob du über andere mit dem richtigen Pronomen sprichst ist eine Frage von Respekt, Akzeptanz und Anstand.

Falsch, es ist maßgeblich eine Frage der deutschen Sprache. Zudem hat es auch mit Anstand zu tun anderen nicht zu diktieren wie diese über einen zu sprechen haben. Anderes Beispiel: wenn ich dir jetzt sage, dass wann immer du über mich sprichst du das Adjektiv "hochbegabt" verwenden musst würdest du das tun? Sehr wahrscheinlich nicht solange keine objektiven Gründe dafür vorliegen.

Schade, wenn du alles drei nicht besitzt, aber daran kann ich wohl nichts ändern.

Habe ich, dennoch gibt es Grenzen.

Lua15  02.05.2024, 15:44
@xNevan
Exakt darum geht es. Wenn Personen aus dem LGBTQ Bereich von Pronomen sprechen sprechen sie immer von Pronomen der dritten Person. Und niemand redet jemanden mit diesen Pronomen an.

Es geht ja eben um die Situationen, in denen man über sie als dritte Person redet oder Bezeichnungen für sie verwendet (zb Freund/Freundin). Niemand hat behauptet, dass man jemanden mit er/sie/es ansprechen soll.

Falsch, es ist maßgeblich eine Frage der deutschen Sprache.

Ob ich über meine Freundin mit er oder sie rede, ändert nichts an der Richtigkeit der verwendeten Sprache. Somit verstehe ich dieses Argument nicht.

Anderes Beispiel: wenn ich dir jetzt sage, dass wann immer du über mich sprichst du das Adjektiv "hochbegabt" verwenden musst würdest du das tun?

Kein gutes Beispiel, das ist eine komplett andere Situation. Ich nehme wegen deinem Profil an du bist ein Mann? Was hältst du davon, wenn ich etwa bei deinen Freunden, Familie oder Arbeitskollegen über dich immer mit weiblichen Pronomen und Bezeichnungen spreche (unter der Voraussetzung, dass ich dich kenne und tatsächlich sicher weiß, ob du ein Mann bist)? Noch dazu käme, dass auch alle anderen dich plötzlich so bezeichnen und dich als Frau behandeln. Das wäre eine ähnliche Situation.

xNevan  02.05.2024, 17:10
@Lua15
Niemand hat behauptet, dass man jemanden mit er/sie/es ansprechen soll.

Was ich oben geschrieben habe.

Ob ich über meine Freundin mit er oder sie rede, ändert nichts an der Richtigkeit der verwendeten Sprache. Somit verstehe ich dieses Argument nicht.

Natürlich ändert es was. Du sagst auch der Stuhl und nicht die Stuhl. Die Verwendung anderer als dem korrekten Artikel oder Pronomen ist grammatikalisch falsch und Pronomen sind nicht freibwählbar.

Was hältst du davon, wenn ich etwa bei deinen Freunden, Familie oder Arbeitskollegen über dich immer mit weiblichen Pronomen und Bezeichnungen spreche

Exakt darum geht es doch. Die Verwendung des Pronomes sie für eine männliche Person ist schlichtweg falsch. Warum also soll ich absichtlich falsch sprechen nur weil eine Person das so möchte?

princesskenny  01.05.2024, 22:25

Du benutzt also nie Du, Ich, Wir, Ihr, Sie oder Er/Sie/Es?

xNevan  01.05.2024, 22:33
@princesskenny

Du sprichst Personen mit denen du direkt sprichst also mit "Er" "Sie" oder "Es" an? Interessant.

Lua15  02.05.2024, 12:09
@xNevan

Das hat princesskenny doch gar nicht gesagt...