wie wichtig ist politische bildung als voraussetzung zur aktiven politischen beteiligung?

8 Antworten

Wer sich an politischen Gespraechen beteiligen moechte, da setzt man voraus, das er das Wort Politik definieren kann?

Er muss sich in der Geschichte auskennen, um Zusammenhaenge begreifen zu koennen, samt Auswirkungen auf die heutige Zeit.

Alles andere ist lavieren und fuehrt zum mueden laecheln bei Insidern dieses Genres.

Alleine mit deiner gestellten Frage, da hast du schon den ersten Bock geschossen. Das ist jetzt nicht boese gemeint, allerdings so kannst dun in keiner Runde antreten und verlangen Ernst genommen zu werden. Da du zweimal daneben liegst, kann nicht von einem Fluechtigkeitsfehler gesprochen werden, wie sie hier immer wieder auftreten, somit musst du noch hart mit dir ins Gericht gehen, damit du glaubwuerdig daher kommen kannst.

https://de.wikipedia.org/wiki/Politik

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

nax11  13.09.2018, 22:05
Wer sich an politischen Gespraechen beteiligen moechte, da setzt man voraus, das er das Wort Politik definieren kann

Bei manchen Politikern (im Laufe der Zeit offenbar immer mehr) habe ich das Gefühl, daß sie Fans von Pipi Langstrumpf sind ("Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt").

Ein ganz besonderes Highlight ist ein von Lesch veröffentlichtes Zitat:

Ein EU-Politiker störte sich offenbar an einem Naturgesetz und machte ernsthaft den Vorschlag, selbiges einfach zu ändern...

Das grundlegende Defizit scheint mir, daß für eine politische Karriere z.B. eine juristische Ausbildung als völlig hinreichend gesehen wird. Fachliche Kenntnisse werden offenbar sogar als störende Eigenschaft betrachtet.

In meinen Augen ziemlich unwichtig. Dort lernt man höchstens ein paar Fakten darüber, wie unsere Demokratie so funktioniert, d.h. Parlament, Bundesrat, Bundespräsident etc. Das haben die meisten spätestens nach der Klassenarbeit ohnehin wieder alles vergessen und ausserdem kann man das schnell mal bei Wikipedia oder so nachschauen, wenn man das braucht.

Ausserdem neigen Lehrer nun mal dazu ständig normativ zu sein. Die werden dann im Zweifel möglicherweise eine politische Sicht aus ihrer Position als Höhere Beamte den Schülern vermitteln. Die dürften z.B. persönlich die sozialen Sicherungssysteme (Arbeitslosen- und Rentenversicherung) nicht besonders interessieren, da unkündbar und dicke, fette Pension.

Politsche Bildung erreicht man durch das Lesen von politischen Büchern und durch das Studium möglichst verschiedener Zeitung und Internetseiten wie z.B. tagesschau.de. Aber auch Foren können sehr nützlich sein. Dabei sollte man grundsätzlich immer sehr kritisch an die Dinge heran gehen!

Ich gehe davon aus, dass sich die Menschen, die sich für etwas interessieren und es dabei zu etwas bringen wollen, sich in irgendeiner Form mit der Materie beschäftigen. Ein Herr Trump(el) wird sicherlich auch nicht dumm sein, er hatte nur ne andere Strategie für den Weg nach oben. Und der hat funktioniert.

Jemand, der keine Ahnung von unserem politisches System hat, wird gar nicht erst auf die Idee kommen, er könnte irgendwas erreichen.

Also: Ja, politische Bildung ist unerlässlich. Davon ausgehend, dass um mich rum denkende Menschen leben, sollte das aber als Schulfach nicht wichtig sein, denn mit dem Interesse kommt auch das (private) Lernen.

Sehr wichtig, denn unwissenhaft eine Meinung vertreten, naja hatten wir schon vor 80 Jahren


frax18  13.09.2018, 18:26

Ich lehne mich ungern aus dem Fenster, aber die Person vor 80 Jahren war politisch gebildeter als die meisten im heutigen Bundestag zusammen. Intellekt und Eloquenz stehen deshalb noch lange nicht im unmittelbaren Zusammenhang mit Vernunft und Weisheit! - Das haben wir ja leider genug gesehen. Die Psychopathen dieser Welt haben meist einen ausgesprochen hohen Intellekt und scheuen sich nicht neue Kriege zu zündeln, wenn sie ihrer Sache dienen.

JerryMGI  13.09.2018, 18:23

Haben wir heute genau so auch noch. Der Unterschied ist nur dass politische Bildung hilft die Zusammenhänge zu verstehen die andere lieber ignorieren wollen.

Das fragst du noch? Sie ist extrem wichtig!

Aber nicht nur...

Geschichte und Soziologie sind auch sehr wichtige Bereiche für die politische Bildung, nicht nur die Politik selbst. Philosophie wäre der Grundbaustein für vernünftige Debatten im Parlament, die quasi nicht existent sind.