Wie werden darknetseiten vom Bundeskriminalamt hochgenommen?
Weil man ist doch anonym...
5 Antworten
Es gibt mehrere Wege.
Ein weg ist es, diesen Nutzer seinen Eingang zu blockieren, aber ihm ein Werkzeug geben womit er rein kann. Aber dieses Werkzeug verrät seine ganze Identität.
Die meisten werdenreinfallen.
Man ist lange net mehr Anonym. Es reichen kleine Verhaltensfehler. Oft liegt's am ersten Knotenpunkt der vom BKA läuft und überwacht wird.
Die Polizei nutzt dabei unter anderem Social Engeneering. Indem Ermittler sich über einen längeren Zeitraum in diesen Foren aufhalten und über Chatts sich das Vertrauen der Betreiber von Webseiten mit illegalen Inhalten erschleichen.
Manchmal kapern sie auch solche Webseiten, betreiben diese weiter und versuchen über die Logindateien an Nutzer dieser illegalen Dienste zu kommen.
Eine andere Möglichkeit ist, dass der entsprechende ONION-Server falsch konfiguriert wurde und somit Realdaten wie IP-Adressen oder Usernamen mit Passwörtern freigibt. Also gehackt werden können.
Sollte man etwas von diesen Webseiten erwerben, müssen diese Waren ja verschickt oder übergeben werden. An der Stelle können die Ermittlungsbehörden dann zugreifen.
Ergo: Meistens klappt es die Bösewichte mit klassischen Ermittlungsmethoden zu bekommen. Das TOR-Netzwerk ansich ist technisch so sicher, dass man, wenn man darüber nur im Internet surft, die IP-Adresse verschleiert und nicht herausgefunden werden kann.
Das schaffen noch nichtmal Regierungsgeheimdienste, weil dann könnten die Menschen in Ländern mit Zensur (z. B. China, Iran, Türkei, etc) darüber nicht ungehindert ins Internet gehen. Wenn man davon ausgeht, dass diese Länder um die grundsätzlichen State of The Art Möglichkeiten verfügen müssten.
Weil man ist doch anonym...
Nur immer feste an die Anonymität glauben :-)
Rechner, die im Netz kommunizieren, müssen sich irgendwie "finden", dabei hinterlassen sie immer Spuren, die sich zumindest in Teilen rekonstruieren lassen.
Irgenwann hat man genügende Puzzleteile und das war's dann mit anonym.
Die Frage ist ergo wer welchen Aufwand betreibt ...
über das Darknet gefunden zu werden ist äußerst unwahrscheinlich. Wenn jemand erwischt wird, dann ist es meistens wegen anderen Fehlern z.B. wegen einem Exploit in der Website, jemand hat gepetzt, Zufallsfunde bei Hausdurchsuchungen, Fehler bei Auszahlungen von Geld gemacht etc.
Eine VPN bringt dir nicht sehr viel. Ausser du hast einen Bad-Node erwischt, dann bringt eine VPN etwas. Ein Bad-Node ist ein Knotenpunkt zwischen den Verbindungen. Diese Nodes werden von Black Hat Hackern oder Geheimdiensten kontrolliert. Durch dies wird deine echte IP-Adresse preisgegeben, daher könnte eine VPN die soetwas unterstützt (ich empfehle NordVPN) helfen.
Wenn deine richtige öffentliche IP-Adresse preisgegeben wird, dann hast du genau das erreicht was du nicht erreichen willst im TOR-Netzwerk. Ich empfehle auch lieber keine VPN zu benutzen, da du dann einen gleich bleibenden Entry-Node hast. Der Vorteil ist aber wiederrum das dein ISP (Internetanbieter) nicht sehen kann das du TOR benutzt.
Kann man heute noch anonym da dürfen mit vpn