Wie werde ich Gott gerecht in meiner bzh?
Hallo ich möchte meinen Freund einestages eigentlich heiraten aber er ist kein Christ. Ich dachte ich kann ihn näher zu Gott bringen aber ich entferne mich von meinem Freund eher, manchmal Flucht er sehr und mir tut es im Herzen weh weil ich nicht sehen möchte wie er untergeht und dann in die Hölle kommt weil er Sünden begeht und sie nicht mal einsieht, ich möchte einen Freund der inneren Frieden hat und auch Gott an erste Stelle stellt. Aber ich liebe meinen Freund zu sehr um mich zu trennen. Was kann ich tun? Ich hab Angst das ich vielleicht eine schöne Christliche Ehe verpasse, wenn ich bei ihm bleibe, meine Unsicherheiten werden immer größer :(
Kann mir jemand Tipps geben?
In der Bibel steht auch: Und wer eine geschiedene Frau heiratet, der begeht Ehebruch.
jetzt nehmen wir an ich heirate ihn und es funktioniert nicht dann wird mich kein Christ mehr heiraten wollen :(
2 Antworten
Vorab: auch Christen finden nach scheitern einer Ehe wieder Partner und bleiben nicht zwingend ein Leben lang allein.
Ich möchte Dir nicht raten, Deinen Freund zu verlassen. Dennoch aus meiner eigenen Erfahrung erzählen. Als junger Mann habe ich meine (ex-)Frau kennengelernt, die von Gott nichts wissen wollte. Es war eine super Zeit in der Beziehung, bis wir das erste mal richtig deswegen gestritten haben. Schlussendlich kam es zum Kompromiss, dass sie an Weihnachten und Ostern mit in den Gottendienst kommt. Nach unserer Hochzeit haben wir vereinbart, dass auch unsere zwei Kinder mindestens an den Tagen mit gehen und sie den Religionsunterricht in der Schule besuchen.
Schlussendlich ist unsere Ehe (auch) daran nach 15 Jahren gescheitert. Aus Rücksicht auf sie habe ich mein Gemeindeleben vernachlässigt. Sie hat nie akzeptieren können, dass nicht sie sondern Gott an erster Stelle für mich steht. Hat nie nachvollziehen können, warum ich die Kinder mit in den Gottesdienst genommen habe und hat sogar dagegen gearbeitet (Kinder sind leicht davon abzubringen, Kindergottesdienste toll zu finden...). Das schwerwiegendste war (und ist noch), dass für sie das Prinzip der Vergebung (vor Gott und anderen Menschen) kaum nachvollziehbar ist. Obwohl es aus meiner und biblischer Sicht der einzige Weg für Menschen ist, in Beziehung zu bleiben. Ich rede hier nicht von Gewalt, aber natürlich fallen auch mal Worte die ich nicht so sagen wollte. Da um Vergebung zu bitten, hat sie nicht verstanden. Ich musste Fehlerfrei sein (was kein Mensch kann).
Wenn für Dich Gott an erster Stelle steht, dann könnte das also auf lange Sicht sehr schwierig werden. Ich rede hier nicht von einem, zwei oder fünf Jahren. Eher von 10 bis 20, wenn Kinder dazu kommen...
Und dennoch: ich möchte die Zeit nicht missen, liebe meine (schon großen) Kinder. Jetzt gibt mir Gott die Kraft dazu, weiter zu gehen. Gottesdienste sind dabei für mich so, als würde man mit dem Auto zur Tankstelle fahren - einmal auftanken bitte!
Ich wünsche Dir von Herzen Gottes Segen.
du musst dich entscheiden: zwischen ihm einerseits - bigotterie und frömmelei andererseits - wenn dir letzteres wichtiger ist, wirst du sicher irgendwann einen bigotten frömmler finden.
Ob das dann eine gute ehe wird, sei dahingestellt - es wird aber wenigstens ein christliches - vielleicht frommt dir das mehr.
UND: wenn du geschieden bist, hast du einen riesen-vorteil: es werden dich nur noch vernünftige christen heiraten wollen, weil die fanatiker sich selbst aussortieren - da solltest du froh drüber sein.
oder was glaubst du, frommt dir an einem fanatiker?