Wie weit sollte man zur Uni wohnen?

7 Antworten

Klar darf man das generell, es hat halt wie alles Vor- und Nachteile. Wesentlich ist wie weit Deine Eltern wegwohnen, bei mehr als 30 Minuten oder schlechter Verkehrsanbindung würde ich umziehen. Pendeln hat einen Haufen ärgerlicher Nachteile, man verpasst Dinge und lebt stressiger. Ich habe das eine zeitlang gemacht und war dann so froh endlich am Studienort zu wohnen.

  • Vorlesungen: Eine Veranstaltung morgens, eine Nachmittags, ist unpraktisch, weil man irgendwo die Zeit verbringen musste. Klar ist UB immer eine gute Option, aber trotzdem ist es besser zwischendrin heimgehen zu können.
  • Kochen daheim: mitunter dem ewigen Mensaessen vorzuziehen.
  • Weniger Planung: vorher musste man alles Planen um die Zeit vor Ort möglichst sinnvoll zu nutzen. Bücher ausleihen/ zurückbringen, Termine - alles war mit Organisation verbunden. Dann hat man was daheim vergessen und alles verschiebt sich.
  • Abendveranstaltungen: Man kann zu Vorträgen, Weihnachtsfeiern und sonstigen Veranstaltungen ohne sich Gedanken zu machen wie man danach wieder heimkommt. Man muss nicht immer einen Blick bei der Uhr haben. Gerade die Vorträge habe ich genossen.
  • Keine Staus, Sperrungen, Bahnverspätungen, Zugausfälle, Schnee usw. Die Zeit zu der man daheim ist wird berechenbarer.
  • Mit dem Auto ist Parken in vielen Unistädten eine echte Herausforderung. Eventuell müsstest Du für einen Parkplatz zahlen oder weiter draußen parken und laufen.
  • Zeitgewinn: unglaublich wieviel Lebenszeit man beim Pendeln verschwendet hat. Rechne Dir die Pendelzeit mal auf einen Monat hoch.
  • Spontanität: man kann mal schnell irgendwas erledigen, jemanden treffen, kurz was unternehmen.
  • Eigenständigkeit: für mich selbst verantwortlich zu sein und mein Leben allein zu organisieren fand ich lehrreich und gewinnbringend. Man ist nur sich selbst Rechenschaft schuldig, muss aber auch mit Fehlschlägen zurechtkommen. Alleine zu leben gibt einem enorme Freiheiten, aber auch Pflichten.
  • Leute zu mir einladen und nicht nur immer auf die Gastfreundschaft anderer angewiesen sein fand ich toll. Immer unter den mehr oder weniger wohlwollenden Duldung meiner Eltern wollte ich da nicht sein.
  • Atmosphäre: viele Studentenstädte haben eine Atmosphäre, die man eigentlich nur wirklich mitbekommt wenn man dort lebt und seinen Alltag bestreitet. Läden, Schleichwege, Geheimtipps, entspannen am Wochenende,...
  • Abends weggehen: eigentlich konnte ich erst dann richtig am Studentenleben teilnehmen, zu den Studentenparties gehen, mal spontan einen Kaffeetrinken gehen, Spieleabende mit Kommilitonen, Kino,.... Als Externer erlebt man das einfach nicht so wirklich. Und Trinken kannst Du vergessen wenn Du dann noch Auto fahren musst.

Der Vorteil daheim zu wohnen liegt vor allem im Finanziellen. Auch Zimmer im Studentenwohnheim oder in WGs können in Studentenstädten echt teuer sein.

Das kommt darauf an, wie weit du zu Pendeln bereit bist. Denk daran, dass du in überfüllten Bahnen nicht gut lernen kannst. Auch ist man nicht sonderlich gut ausgeruht, wenn man eine Stunde in der Bahn stehen muss.

Das sollte man sich als angehender Student eigentlich selbst denken können.

Die Wohnung sollte bezahlbar sein und nicht zu weit weg von der Uni liegen. Schließlich muss man da jeden Tag hin und zurück. Man muss das zeitlich schaffen können.

Du darfst bei deinen Eltern wohnen, und es interessiert keinen wie weit das von der Uni weg ist..

du solltest es nur schaffen, pünktlich zu den Vorlesungen zu kommen

Du darfst wohnen, wo Du möchtest. Allerdings ist nicht empfehlenswert, täglich 2 oder 3 Stunden unterwegs zu sein. .