Wie wäre der Perfekte Mensch?

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Die Frage ist ungenau gestellt. Was heißt "perfekt"? Perfekt an die heutige Welt angepasst? Evolutionär optimiert? Mit perfekter Disziplin?

Probleme, die heute oft auftreten, die und über deren Behebung sich viele freuen würden:

Diszipliniert sein, ohne dass es einen nervt oder stresst oder man auf das Ende der Arbeit wartet.

Freude an Sport und gesunder Ernährung; keine Freude an ungesunden Verhaltensweisen.

Fähigkeit, Frust und Wut schnell zu zügeln und produktiv einzusetzen; sich nicht lange zu ärgern. 

Fähigkeit, Aufgaben kreativ und zielgerichtet zu lösen, auch wenn man im Stress ist oder provoziert oder beleidigt wurde. Auf Provokationen und Beleidigungen nicht mit langanhaltendem Frust/ Wut/ Angst/ Traurigkeit reagieren, sondern diese Gefühle schnell verarbeiten. 

Gerne hilfsbereit sein, ohne einen eigenen Vorteil zu suchen. 

Das Gute in anderen Menschen suchen, sie positiv sehen. 

Gerne Neues lernen und üben.

Selbst Vorkehrungen gegen Krankheiten treffen; allg. weniger anfällig für Krankheiten sein; genetisch und bzgl. des Verhaltens (s.o. sich gern so verhalten, dass man lange gesund bleibt).

Interesse an der Arbeit entwickeln, Spaß an der Arbeit entwickeln, die Fähigkeit, an jeder Aufgabe Spaß zu entfalten, statt sie frustriert zu absolvieren, weil man muss.

Körperliche Ausdauer.

Die Fähigkeit, sinnvoll und schnell zu entspannen, z.B. nicht mit Alkohol und Netflix sondern mit Sport und geistigen Herausforderungen.

Kommunikation möglichst ohne Missverständnisse und negative Gefühle gezielt absolvieren (Ziel kann auch gemeinsame Entspannung sein).

Gefühle der Gehässigkeit, des Neides, der Schadenfreude etc. reduzieren oder schnell verarbeiten und nicht an anderen auslassen.

Freude an sinnvoller Stressminimierung z.B. durch Sport statt Alkohol/ Zigaretten etc.

Fähigkeit, auch lange, monotone Aufgaben ohne Ermüdung und mit Spaß zu absolvieren.

Fähigkeit und Wunsch, mit dem Minimalen auszukommen (aber auch Fähigkeit, sich durchzusetzen und für seine Rechte zu kämpfen, wenn die Standards darunter fallen), z.B. mit einer kleinen Wohnung, einem kleinen Einkommen, ohne Auto etc. Ein großes Problem vieler Menschen mit geringem Einkommen ist die Scham über geringe Möglichkeiten, wenig Konsumgüter/ vorzeigbaren Statussymbolen.

Fähigkeit, den Konsumversuchungen zu widerstehen und nur Nützliches zu kaufen; kein Wunsch nach Freude durch (sinnloses) Kaufen; Unterstützung sinnvoller Produkte mit den eigenen finanziellen Mitteln (z.B. Produkte, die lange zufrieden machen und nicht schaden wie bspw. Suchtmittel oder Statussymbole, die schnell wieder unzufrieden machen).

Freude am kreativen Tun vs. passiven Konsumieren.

Freude am Entdecken und Erfinden: Beides zum Wohle der Gesellschaft einsetzen, z.B: durch die Entwicklung sinnvoller Produkte zum fairen Preis, von dem auch die Angestellten etwas haben.

Freude an Interaktion mit einsamen oder problembehafteten Menschen (ältere, behinderte, Suchtkranke oder allg. Kranke, Ärmere).

Freunde und Interesse daran, Überflüssiges an Ärmere abzugeben, sowohl materiell als auch bezogen auf Zeit und Aufmerksamkeit. 

Freude und Geduld beim Umgang mit Kindern (eigenen und fremden), Freude am Vermitteln von Wissen an Kinder und am Spielen mit Kindern, Freude am Umgang mit allg. "bedürftigen" Menschen s.o.

Interesse an der Verbesserung von Misständen statt Freude darüber, dass es einen selbst nicht trifft.

Mitgefühl mit Mensch und Tier.

Interesse an lebenslangem Lernen und der Umsetzung von Ideen, die für die Gemeinschaft von Vorteil sein könnten (viele Leute haben Ideen, verfolgen diese aber nicht weiter, da sie das Unterfangen von vorne herein als sinnlos ansehen, weil sie nicht berühmt, hochgebildet oder wohlhabend sind).

Unfähigkeit, auf andere herabzusehen oder einen Vorteil aus dem Leid anderer zu schlagen.

Freude am Umgang mit natürlichen Materialien und Ressourcen, also weniger am küstlichem Fastfood und aromagesättigtem Essen. Z.B. Freude, Urlaub in der Umgebung zu machen und Ressourcen zu schonen, indem man keinen Wunsch verspürt, mit dem Flugzeug exotische Orte zu besuchen.

Freude am Selbstanbauen (von Gemüse) und Teilen von Sachen.

Freude an der Vermeidung von Konflikten und am wertschätzenden Umgang mit allen anderen Menschen.



RandomName22 
Beitragsersteller
 24.07.2016, 14:54

Freunde am Leben scheint wichtig zu sein :D
Vielen dank :)

User57422910  01.11.2022, 11:20

Sehe ich etwas anders😉

Die Frage ist schwierig zu beantworten, da es, so lange es kein Perfekt gibt, keine Vergleichsmöglichkeiten gibt. Auf jeden Fall wäre ein Mensch, der perfekt ist, schon mal nicht perfekt. Denn jemand, der perfekt ist, weiß alles und mit jemand, der alles weiß, kann man keine interessanten Gespräche führen, da er ja alles weiß und sich über nichts mehr Gedanken macht und somit auch keine Fantasie hat. So ein Mensch wäre für mich langweilig. 


Tasha  22.07.2016, 19:08

Warum würde der perfekte Mensch alles wissen? Er soll doch kein Computer oder Lexikon sein!

Der perfekte Mensch könnte stattdessen Freude am Lernen, Tüfteln und Denken haben, so dass er schnell Lösungen für neue Probleme findet. Wenn jemand jetzt alles weiß, kann das ja übermorgen schon nicht mehr ausreichen. Also braucht man niemanden, der alles weiß, sondern alles anzweifelt und gern Neues lernen will, der kreativ denken und Probleme aus anderen als den bekannten Blickwinkeln lösen kann und will.

MrClarkKent  22.07.2016, 20:10
@Tasha

@theCookieofDoom: Genau, es wäre paradox und genau darum geht es mir mit meiner Antwort/Meinung.

@Tasha: Es tut mir leid, aber wir wurden nach unserer Meinung dazu gefragt und das ist nun einmal meine Meinung. Eine richtige und eine falsche Antwort kann es auf die Frage nicht geben, sondern nur Meinungen.

TheCookieOfDoom  22.07.2016, 18:56

ein perfekter mensch ist nicht perfekt?
paradox, kannst du diese aussage etwas genauer ausführen?
solange beide "perfekts" das gleiche, und inhaltlich das selbe sind, ist diese aussage nicht möglich.

er wäre tot. klingt mies, ist aber so. der natürliche reinste zustand von masse ist eine anorganische form.


linksgewinde  22.07.2016, 18:47

O.K., aber daraus resultiert schon die nächste Frage: Gilt eine Leiche noch als Mensch? Auch 20 Jahre später noch? Oder wie lange?

TheCookieOfDoom  22.07.2016, 18:53
@linksgewinde

eine leiche besteht aus organischem material.
Das hängt von deiner definition vom "mensch" ab. ist es für dich die biologische tierart mensch? wenn ja, dann ist er ein mensch, bis die fortflanzungsfunktion nichtmehr funktionsfähig ist, was bei einer leiche schon noch stunden dauern kann, wenn ich mich recht erinnere. Wenn für dich der mensch das Bewusstsein ist (also alle gedanken etc.), dann gilt es nicht mehr als mensch, sobald die totenstarre eintritt, da etwa dann die na/k-atpasen (natrium-kalium-pumpen) nicht mehr funktionieren. diese pumpen sind essenziell für die nervenaktivität, welche letztendlich das "bewusstsein" ist. rigor mortis (totenstarre) setzt spätestens 2tage post mortem (nach tod) ein.

Ich kann ohne Übertreibung von mir behaupten, dass ich der perfekte Mensch bin. Aus meiner Sicht ist der perfekte Mensch genauso wie ich. Es gibt keinen Zweifel daran und muß auch nicht diskutiert werden. Es gibt auch keine andere Ansicht über meine Perfektion!

Scherz- und Selbstironiemodus aus! :-)))


linksgewinde  22.07.2016, 18:51

Na wenn du das sagst, dann glaube ich es einfach mal....

Für mich wäre der perfekte Mensch kein Mensch. Die sind nicht dafür gemacht oerfekt zu sein. Menschen glauben immer besser als alle anderen Geschöpfe unserer Mutter Natur zu sein.
Der "perfekte" wäre sich dessen bewusst und würde machthungrig werden.


RandomName22 
Beitragsersteller
 24.07.2016, 14:48

Oder genau deswegen nicht :p