Wie viele Programmiersprachen kann man maximal vernünftig beherrschen wenn man nicht hauptberuflich als Programmierer arbeitet!?

5 Antworten

Die Frage ist immer, wie viele Programmiersprachen man beherrschen sollte, weil es eben durch den Beruf oder sonstige Tätigkeiten vorausgesetzt wird.

Ich bin beispielsweise kein Informatiker, strebe aber eine Spezialisierung in der theoretischen Chemie (auch Computational Chemistry) an, für die schon Programmierkenntnisse erforderlich sind.

Allerdings wäre es für mich völlig ausreichend, eine Skriptsprache, eine objektorientierte Programmiersprache und eine mathematische Programmiersprache zu beherrschen. Ich lehne mich jetzt einigermaßen weit aus dem Fenster und behaupte, dass das vollkommen ausreichend ist, um sämtliche Tätigkeiten in diesem Feld zufriedenstellend zu erledigen. Also rein von den Programmiervoraussetzungen. Von der fachlichen Qualifikation in der Chemie und Physik ist hier klar nicht die Rede.

Woher ich das weiß:Hobby – Langjähriger PC-Spieler und -Bastler

Unter Umständen kann eine Einzige schon reichen.

Ich halte es für sinnlos, Programmiersprachen wie Pokale zu "lernen", weil das in der Regel dazu führt, dass man all diese Sprachen so'n bisschen, aber keine richtig kann. Stattdessen sollte man sich auch als Programmieranfänger mit Dingen wie Versionskontrolle, Unit Tests, sauberer Objektorientierung, Entwurfs- und Architekturmustern, Clean Code, ... auseinandersetzen, anstatt sich die Syntax für x Sprachen reinzuprügeln. Meiner Meinung nach sollte es umgekehrt laufen - zuerst kommt die Aufgabenstellung, die ich lösen möchte und dann suche ich eine dazu passende Programmiersprache aus.


gwf79  07.11.2019, 14:22

Wobei man natürlich genug Sprachen gut genug kennen muß, um überhaupt beurteilen zu können, welches die passende ist.

Ich sehe das (also nur auf den letzten Satz bezogen) andersherum: Von esoterischen Ausnahmen mal abgesehen ist es fast immer besser, für ein vorliegendes Problem die Sprache zu benutzen, die man am besten beherrscht, statt eine zu nehmen, die man nur so halb kann oder gar erst lernen muß, nur weil sie nach herrschender Meinung ideal für die Aufgabe ist.

Wobei das natürlich auch auf die Größe des Projekts ankommt: Wenn man absehbar mehrere Jahre damit beschäftigt sein wird, hat man die Einarbeitungszeit am Ende sicher wieder raus.

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Jede menge. Viele Programmiersprachen bauen aufeinander auf und die wesentlichen Syntaxunterschiede ergeben sich bis auf einige Exoten nur durch die unterschiedlichen Wurzeln.

Wenn du zB C kannst, dann beherscht du schnell mal die Syntax von C++, C#, Java, PHP, Lua und vielen mehr.

Bestimmte Konzepte bleiben auch über die Programmiersprachen hinweg gleich, womit man bestimmte vorgehensweisen etc. auf alle Programmiersprachen anwenden kann.

Btw ich rede hier nicht von Esoterischen Programmiersprachen wie Brainfuck oder Ook, die dienen im Endeffekt nur dazu möglichst unleserliche Programme zu schreiben, auch wenn sie streng genommen Turing-Vollständig sind.

Das ist recht überschaubar.

Eine Sprache wie z.B. C++ wirklich zu beherrschen erfordert extrem viel Zeit. Beherrschen tut man eine Sprache nämlich erst dann, wenn man alle Ihre Konstrukte und Fähigkeiten beherrscht und so gut kennt, daß man jedes Problem elegant, kompakt und effizient formulieren kann.

Oft ist es garnicht der Sprachkern, der es schwer macht, es sind die Standardbibliotheken, die man eigentlich komplett kennen muß.

Keine! Außer man verbringt sehr viel Zeit damit ... hat man dann aber wenig von!

Woher ich das weiß:Hobby – Programmierer, EDV, ... seit den 80er :)