Wie viel Zeit verbringt ihr pro Woche mit Sport?
Mich würde das mal interessieren, da ich gestern (beim Training) eine interessante Diskussion hatte, dass die sportliche Aktivität nicht nur vom Lebensumstand abhängt (z. B. Kinder, Schichtarbeit, Gehalt) sondern auch vom Lebensalter und resultierender Motivation (z.B. "Ich mache das seit Jahren so und es passt!").
Ich selbst bin 39 Jahre alt und männlich (Realschule >>> Abi >>> Lehre >>> Studium), 5,5 h Sport Woche (3x Fitnessstudio + 1x Schwimmen), Angestellter im Medizinproduktebranche, Gleitzeit, keine Kinder, Single, ca. 3.500 € netto p.m. Einkommen (neue Bundesländer, 40 h/Woche). Ich selbst nehme mir Zeit für Sport und blocke mir diese Zeiträume sogar im Arbeitskalender (es gibt wenige Ausnahmen, wo die Arbeit vorgeht, z. B. Behördenbesuche). Wenn ich nicht zum Sport komme, fühle ich mich sogar innerlich leicht wütend, weshalb dieses ein routinemäßiger Wochenbestandteil ist.
Mich würde interessieren wie das bei euch ist und welche Umstände bei euch dazu führen, dass ihr sportlich aktiv sein könnt oder was euch daran hindert.
8 Antworten
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Ich bin Mitte 20 und bei mir klappt das nur phasenweise leider, da ich dazu neige, es zu übertreiben und dann wird es mir zu viel und ich höre auf.
So wie es bei dir ist, ist es wie ich denke bei den allerwenigsten Menschen unserer Gesellschaft.
Das Interesse an sportlicher Aktivität ist zu gering, ebenso wie die Motivation und viele kennen es von Haus aus nicht, regelmäßig Sport zu treiben und dies als wichtigen Bestandteil des Lebens zu erachten.
Ich musste mir auch erst selbst sportliche Beschäftigungen aussuchen, um überhaupt erstmal das zu finden, was mir auch Spaß macht und mich erfüllt.
Viele sind Sport gegenüber von vornherein abgeneigt, weil sie es schlichtweg als anstrengend empfinden und daher keinen Mehrwert daraus schöpfen können.
Regelmäßige Freizeitbeschäftigungen sollten Spaß machen, sich nützlich anfühlen und nicht nur notwendig. In der eigenen Freizeit hat man die Möglichkeit, die Dinge zu tun, die man gern machen möchte, für alles andere (Haushalt, bei einigen Menschen noch die Kinder, ...) geht schon genug Zeit drauf.
Alles in allem sind viele sportliche Aktivitäten für den Durchschnittsmenschen leider zu unattraktiv, was sehr bedauerlich ist, wenn man sich die Durchschnittspersonen so ansieht und feststellt, dass viele übergewichtig, krank oder körperlich nicht sehr belastbar sind.
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Ich kenne in meinem engsten Freundes- und Bekanntenkreis keine einzige Familie, in der die Kinder mit Sport aufwachsen oder aufgewachsen sind, also denke ich ist es doch eher die Minderheit, der Fitness "in die Wiege gelegt" wird.
Ich bin damit auch nicht aufgewachsen. Bei uns ist eine Mitgliedschaft im Fußball- oder einem Tanzverein so der Standard, mehr aber meist nicht.
Für mich kam Interesse an Sport erst, als ich abnehmen wollte und auch sportliches Aussehen bei Frauen so richtig zum Trend wurde, da war ich ca. 16.
Oftmals hört man ja, dass Fitness kein Hobby sondern ein Lebensstil ist und ich denke das ist, was Menschen, die regelmäßig Sport machen und "den Rest" (mich eingeschlossen) so grundlegend unterscheidet.
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Nagut...ich kann das nicht beurteilen, da mein Freundeskreis aus ehemaligen Leistungssportler besteht und dort die Eltern natürlich auch hinterher sind bzw. den Kindersport fordern (oder das austesten ohne Zwang).
Das kann gut möglich sein. Ich mache viel Sport, weil ich mich sonst nicht wohl fühle (physisch & psychisch) und weil sich meine Blutwerte signifikant verbessert hatten - aber ich esse halt auch sehr gerne :D.
Womöglich liegst du mit deinen Aussagen also gar nicht so falsch.
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Q2-Schüler, 13-16 Stunden Sport in der Woche inkl. Gang zur Schule und zurück am Anfang und Ende des Schultages und in den Freistunden.
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Na den Schulweg würde ich jetzt mal rauslassen - die Wege auf Arbeit etc. zählt für mich jetzt nicht zum aktiven Sport.
Ich weiß die Krankenkassen sind immer ganz heiß auf ihre 10.000 Schritte, aber es ist was anderes ob dich diese in 1 h laufe oder über 18 Stunden hinweg.
Mich würde dahingehend die aktive Sportzeit interessieren.
Was bedeutet Q2-Schüler?
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Ich bin 50 und habe gerade nach einem Motorradunfall, den ich vor einem halben Jahr hatte, mehr Muskelmasse aufgebaut, als vorher da waren (inhaltlich nicht ganz korrekt ausgedrückt, aber du weißt hoffentlich, was ich meine).
Dafür habe ich dreimal die Woche jeweils dreißig bis vierzig Minuten trainiert, mehr nicht.
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Danke für deine Antwort. Das ist ja schon nicht so wenig und mehr als der deutsche Durchschnitt. Ich hoffe es bringt dir was, deine Muskeln wieder aufzubauen.
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Ich habe eine Zeit lang 1x in der Woche für einige Stunden Sport gemacht. Habe mich da immer durchgequält und eigentlich hatte ich nie Lust dazu und wenn Sport keinen Spaß macht, dann bringt er meiner Meinung nach auch nichts.
Ich gehe lieber wandern. Die Ausdauer dafür habe ich und das reicht mir.
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Das stimmt, wenn es kein Spaß macht, bringt diese Sportart nix.
Aber wenn du das Wandern für dich entdeckt hast, hast du hier ja dennoch eine freiwillige Bewegungsaktivität gefunden.
Wie oft machst du das denn?
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Hey, ich mache 3x die Woche Leichtathletik für 1,5h, außerdem 1x pro Woche Kampfsport ( Jujuzu ) für ebenfalls 1,5h. Da ich noch in die Schule gehe (Gymnasium, 10 Klasse), auch noch zwei Schulstunden Sport.
An Wochenenden manchmal Wandern, Wettbewerbe (Leichtathletik) und 30min Workouts ;) Durch Stress in der Schule wegen Schulaufgaben, Tests usw. Kommt Sport jedoch manchmal an den Wochenenden zu kurz😅
LG
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Nutze deine "Jugend".
So viel freie Zeit wie jetzt, wirst du nie wieder haben 😉
Das ist natürlich ein interessanter Aspekt, den ich noch gar nicht betrachtet hatte. Ich war in meinen Jungendjahren Leistungssportler und bin also quasi damit aufgewachsen.
Aber ich gebe dir voll recht; sind insbesondere Kinder vorhanden, ist die zeitliche Einschränkung enorm.