Wie viel verdient ein Mangaka im Monat oder im Jahr?

6 Antworten

Das ist wirklich unglaublich verschieden, verallgemeinen kann man das wirklich nicht.

Nehmen wir beispielsweise mal das erfolgreichste Mangamagazin: Weekly Shonen Jump

Newcomer bekommen für eingereichte Kurzgeschichten umgerechnet circa 90€ pro Seite. Eine Kurzgeschcihte variiert in der Seitenzahl immer, bei ungefähr 40 Seiten bekommt man also 3600€. Falls eingereichte Manuskripte (bei Newcomern) Preise gewinnen (Preis A, B, C) bekommt man auch Geld, bei Preis A und B kommen auch schon mal 1000€ zusammen.

Wenn man es geschafft hat, eine Serie zu bekommen, bekommt man jetzt circa 120€ pro Seite, bei 19 Seiten pro Kapitel bekommt man also ungefähr 2280€ wöchentlich.

Falls die Serie länger läuft, kann auch das Grundhonorar erhöht werden, häufig auf dann 150€. Starzeichner, wie Eichiro Oda bekommen aber auch mehr als das, weil One Piece eine Stütze des Magazins ist.

Natürlich bekommt man auch einen Anteil der verkauften Taschenbücher, der Autorenanteil liegt bei 42 Yen (bei Jump-Manga), wenn man also sehr erfolgreich ist und es schafft 1 Millionen Bände zu verkaufen, streicht man um die 400.000 Euro ein.

Ein Mangaka schafft seinen Titel aber nicht alleine, er hat noch Assistenten, die ihm bei der Arbeit helfen. Junge Assistenten bekommen etwa 100€ pro Tag. Bei vier Tagen die Woche kommt man im Monat auf 1600€. Ein sehr erfahrener Assistent, der auch die Arbeit koordiniert, kann auch bis zu 4000€ monatlich bekommen.

Falls die Serie lange und erfolgerich läuft, kann man auch ein Angebot für einen Anime bekommen. Wie hoch da das Einkommen ist, weiß ich nicht genau, aber bei sehr hohen Einschaltquoten, kann auch da das Honorar in die Höhen schießen.

Meine Argumentation bezieht sich aber nur auf das Weekly Shonen Jump, dem erfolgreichsten, beliebtesten und meistverkauftesten Magazin. Darum ist das Honorar auch dementsprechend hoch. Bei aber eher unbekannten Magazinen bekommen die Autoren weniger Geld, die Taschenbücher verkaufen sich nicht allzu gut (aber mit vielen Ausnahmen) und Angebote für Anime kommen seltener.

Das sind Künstler, ihr Verdienst hängt davon ab wie erfolgreich sie sind und wieviel sie an die Verläge abtreten müssen^^

das das nirgendwo steht, wundert mich nicht. die haben keinen tariflohn oder sowas. das kommt auf den vertrag an und darauf, wie berühmt der künstler bereits ist. soviel ich mal gehört habe, ist der verdienst aber unterirdisch und die ansprüche, die der verleger an den zeichenr stellt, sind brutal.

Kommt darauf an wie erfolgreich er ist.