Wie verringere ich meinen ökologischen Fußabdruck?
moin!
durch einen Test habe ich erfahren, dass ich aufgrund meines Konsumverhaltens 2 Welten brauche xD Deswegen würd ich gern mal wissen wie ich persönlich meinen ökologischen Fußabdruck verringern kann. Mir sind nur einige Beispiele wie Fleischkonsum verringern oder weniger Auto fahren eingefallen... Aber ich frage mich, ob es auch andere wirksame Maßnahmen gibt.
ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen :D
Lg
6 Antworten
Zu Verminderung des persönlichen ökologischen Fußabdrucks eignen sich die folgenden Maßnahmen:
- in einem Passiv-Haus wohnen oder das Heizsystem umstellen, z.B. von einer Öl- oder Gasheizung auf eine Wärmepumpe
- bessere Wärmeisolierung am Haus anbringen
- die Raumtemperatur senken, z.B. von 21°C auf 18°C
- gar nicht mehr mit fossil betriebenen Fahrzeugen unterwegs sein, sondern ausschließlich zu Fuß, mit dem Fahrrad, und mit öffentlichen Verkehrsmitteln, die mit Ökostrom oder Wasserstoff betrieben werden
- zu Hause eine Photovoltaik-Anlage installieren
- einen Ökostromtarif beziehen
- auf Flugreisen komplett verzichten
- die Nutzungsdauer von Konsumgütern extrem verlängern, z.B. keine neue Kleidung mehr kaufen
- jedoch bei stromfressenden Großgeräten, wie Kühl-Gefrier-Kombinationen, beizeiten auf ein neueres, energiesparendes Modell umsteigen
- die Nutzung elektronischer Medien vermindern, z.B. das Streaming großer Datenmengen vermeiden. Durch die Nutzung von Serverkapazitäten wird elektrische Energie benötigt und es entsteht an anderen Orten eine große Abwärme. Lieber bei Tageslicht im Garten ein Buch lesen, das man schon hat.
- Verpackungsmüll vermeiden, Mehrwegverpackungen verwenden, Recycling
- regionale Produkte einkaufen
- selbst Bäume pflanzen oder sich finanziell an einem Projekt beteiligen, das sich in der Aufforstung engagiert
- keine größeren Haustiere halten, die lediglich der Bespaßung dienen, denn diese haben auch einen ökologischen Fußabdruck
- wie du schon geschrieben hattest: Fleischverzicht, oder auch die Verminderung der Anzahl von Verarbeitungsschritten der selbstverzehrten Nahrung
- die Hauptmahlzeiten nicht für jede Person einzeln und als Einzelportion kochen, sondern jeweils einen Ansatz mit 4 - 10 Portionen kochen und davon mit mehreren Personen mehrere Tage essen, oder aber Angebote der Gemeinschaftsverpflegung in Anspruch nehmen
Saisonale Lebensmittel essen, nicht jeden Tag duschen, Pullover tragen und weniger heizen, weniger Strom verbrauchen, Mehrwegepackungen kaufen …
Was man noch machen kann wären:
Plastik so gut wie möglich vermeiden
Wenig kaufen, bzw nur das was man wirklich braucht
Dinge so lange wie möglich verwenden
Am besten mit Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln fahren
Von Shampoo/Duschgel auf Naturseife umsteigen
sowas z.B.
Ich erzähl dir mal, was ich mache.
Kein Auto, kein Smartphone.
Echter (!!) Grüner Stromanbieter, ethische Bank.
Keine Kreuzfahrten, keine Flüge.
Keine Mode - gute gebrauchte oder Trigema-Sachen.
Regionales und saisonales Essen.
Besser gebraucht als neu, leiber reparieren als wegschmeißen.
Schenken, Tauschen, Leihen.
Keine Schottergärten, sondern Blühwiesen.
Mehr als die Hälte meiner Einrichtung ist Jahrzehnte alt - und viel stylischer als seelenlose neue Pappmöbel alle fünf Jahre.
GENERELL wenig Konsum, nur notwendige Kosmetik und Putzmittel.
Wenig tierische Produkte. Wenig Kunststoff.
Danke schön - leider ist der soziale Preis, den man bezahlt, noch immer verdammt hoch. Mit Hohn, Spott und Ignoranz muss man auch umgehen lernen.
Doch; wer andere "belehren" will (Bücher), der kann nur Vorbild sein. Sonst ist man unglaubwürdig. Und ich will mir selbst im Spiegel noch in die Augen sehen können. Aber auch ich hab noch Baustellen. (Ernährung)
Es geht ja aber nicht darum, 100% zu geben. Wenn jeder schon mal 60-80% geben würde, wär schon viel erreicht. Einfach begreifen, das man Mitverantwortung hat. Bei allem, was ich mache, abgleichen. "Muss das sein? Ist das nachhaltig?" Da müssen wir mindestens hin.
Yup kenne ich wirklich sehr gut! ich esse schon seit ungefähr 4-5 Jahren kein Fleisch mehr und muss mir fast jeden Tag dumme Sprüche anhören. Tja so sind Menschen halt seufz ._.
Genau das mit dem Fleisch ist der Punkt, wo es bei mir noch hapert... Ich kriege öfter Sprüche von wegen "Du lebst ja in einem Museum, nimm Eintritt..." "Du mit deinem ollen Zeug, so könnte ich nicht leben..." Naja und meine alten Feldjacken sind für die meisten auch nicht der ultimative Antörner, aber je mehr lästern, desto mehr juckt es mich, noch eins draufzusetzen. Aber wer mich kennt, kriegt, was er bestellt - und weiß, was auf ihn zukommt. :D
verstehe auch sowieso nicht warum es die Leute so interessiert, was man überhaupt trägt, besitzt, konsumiert und was nicht... wie sagt meine Omma immer so schön „Leben und leben lassen Kindchen!“ xd
Wenn man nicht der Norm entspricht, wird man geschmäht und ausgegrenzt. Aber es ist halt kein Zeichen von Gesundheit, an eine kranke Welt angepasst zu sein...
Die notwendige Kosmetik lässt sich überdies auf Seife zum Händewaschen, 50 ml Shampoo pro Woche zum Duschen und Haarewaschen, Zahnpasta und eine Handcreme für die in Coronazeiten übermäßig häufig zu waschenden Hände begrenzen.
Das sind also vier Produkte, wobei man es auch noch auf nur drei Produkte begrenzen könnte, wenn man ein und dieselbe Flüssigseife oder Duschgel sowohl zum Händewaschen als auch zum Duschen/Haarewaschen verwendet.
Ich benutze nur noch Kernseife und klar, Zahnpasta. Und Desinfektionsimittel (arbeitsbedingt)
Die wirksamsten Sachen, schneiden nun Mal am tiefsten in deine Privatsphäre ein. Fleisch ist ein riesen Beitrag zum Klimawandel.
Hab's selbst vegan probiert und mit mir den Kompromiss geschlossen, dass ich nur noch hochwertiges Fleisch vom Nachbarn oder lokalen Fleischer hole. Als kein Billigfleisch, MC oder BK oder sowas.
Mit dem Auto,....
Naja ist ja logisch. Leider bekommt unsere Politik keine wirkliche Alternative auf die Kette. Weder Öffis noch Wasserstoffinfrastruktur.
Fliegen wasted die Umwelt richtig hart. Ist ja aber derzeit ehh nicht drin.
Und Internet ist ein großer Faktor. Z.B alte Mails löschen, ist schon ein Beitrag.
Für alles was du im Internet siehst, muss irgendwo jemand einen Server hinstellen, der natürlich auch Strom kostet. Und bei YouTube z.B sind das riesige Rechenzentren.
die Sache mit dem Internet ist mir ja noch nicht wirklich aufgefallen, obwohl es auch irgendwie offensichtlich ist, danke für die schnelle Antwort!
Bei den onlinetest den du gemacht hast, war das nicht dabei?
nope, fand persönlich auch, dass die Fragen teilweise ungenau waren
Respekt, dass du so bewusst konsumierst! Find ich echt stark