Wie uerkleiner ich lehmböden richtig?
Jedes jahr um die frühlingszeit wenns einige wochen trocken ist beginne ich mit fem umgraben des Gemüsegartens. Dazu nehme ich den spaten, hebe zirka 5-10cm dicke schollen aus und zerkleinere diese mit dem spaten. Mir fällt aber auf dass der garten jedes jahr schwieriger zum umgraben wird. Naja, das zerkleinern wird jedes jahr schwieriger. Es entstehen beim zerhauen der Schollen immer dickere Brocken welche ich mit dem spaten und vierzahn nicht länger klein kriege. Auch wenn die unteren Schichten durch das umgraben an der oberfläche nun austrocknen werden die klumpen nur fester, wie gebackener Ton.
Meine Mutter bleibt allerdings bei der meinung dass ein Sack substrat und 6 Schaufeln Kompost jedes zweite jahr genügen auf einer fläche von 4x8m. Da hat sie ja nicht ganz unrecht aber so wie ich es verstehe sollte man dies dann nicht mit untergraben, sondern die krümelige Oberschicht vom vorjahr aufkratzen und mit dem zusatz vermischen.
Da laut Mutti dinge wie Mulch, Erntereste etc untermischen und das ganze mit einer fräse bearbeiten schwachsinn ist kommt dies schonmal nicht infrage...
Bei hilfe wäre ich äusserst dankbar
5 Antworten
Und genau das was Du im letzten Abschnitt schreibst wäre top für Deinen Boden. Grundsätzlich ist es immer gut dem Boden etwas wiederzugeben anstatt nur immer zu nehmen. Wenn möglich stich mal nicht so tief mit dem Spaten, denn so wie Du es schreibst scheint ja der schwere Boden hoch zu kommen wo weniger Organismen drin sind als in der oberen Schicht. Du kannst ein Austrocknen eindämmen in dem Du Mulch auf das Beet streust aber nicht den dicken Rindenmulch, der ist eher etwas für ein Staudenbeet, sondern kleingeschnittene trockene Blumenreste, etwas gemähtes zerhäckseltes Gras. Das kannst Du prima auf den Boden verteilen solange noch keine Saat aufgegangen ist. Es schützt vor Erosion durch Wind und Regen. Dass Lehmboden sich schlechter zerkleinern lässt ist normal. Schau, dass Du gräbst wenn es vor ein paar Tagen geregnet oder Du vorher bewässert hast, dann hat der Boden noch etwas Feuchte und zerfällt etwas leichter, wird ja wohl kein reiner Lehm Oden sondern ständiger Lehm Boden sein. Wenn auch das nicht der Fall ist habt Ihr offenbar eine Lehmschicht im Garten, da heisst es, um eine krümelige Struktur der Erde hinzubekommen über eine geraume Zeit Kompost feingesiebt in die obere Bodenschicht einzubringen. Substrate sind kostenintensiv und müssen nach Anleitung verwendet werden, Kompost selbst machen ist dagegen kostenlos. Viel Erfolg. Da liegt etwas Arbeit vor Dir.
Durch hartes Leitungswasser alkalisch geworden? Noch nie gehört. Es regnet doch auch darauf oder habt Ihr das abgedeckt mit einer Plane oder einem Dach? Ich würde eher behaupten, dass eine schöne Humusschicht fehlt, weil dauerhaft alles abgeerntet wurde oder dass dieser Boden künstlich aufgeschüttet wurde, vielleicht nicht direkt von Euch aber vom Vorbesitzer. Habt Ihr denn dort schon Gemüse geerntet? Sind die Ertäge rückläufig? Düngt Ihr die Pflanzen mit NPK Dünger? Du hast etwas von Gründüngung geschrieben, wann war denn die Letzte?
Dein Boden wird immer lebloser, wenn du nur erntest und Salzdünger zugibst.
du musst Humus dauerhaft aufbauen , das heißt organisches Material zuführen und den Boden mit Leguminosen lockern. Wenn er jetzt schon stark verdichtet ist, bietet sich eine tiefwurzelnde Gründüngung an (z.B. Esparsette). Vielleicht solltest du es mit Reihen in Mischkultur versuchen, um die Verdichtung dauerhaft zu vermeinden.
Also gründüngung wollte ich eh machen, aber mischkultur wollte ich vermeiden was das gemüse betrifft, da ich bspw rechts nur die dinge setzen kann die gegen ameisen resistent sind, und links dinge die anfällig für ameisen sind. Dazu sollte der salat in die mitte kommen um schneckenbefall zu vermeiden. Zudem gieße ich nur morgens stark da am abend der boden trockener ist, und somit wieder die schnecken eingeschränkt werden.
Hallo Nils,
deine Tätigkeit solltest du im Herbst machen und das
ohne zu zerkleinern.
Das übernimmt dann der Frost für dich !
Immer wieder gerne
opi ehrsam
Ja das weiß ich, nur hab ich im herbst den ersten startschuss verpasst 😅
Du hast recht, Mama liegt falsch. Es geht hauptsächlich darum organische Substanz = Humus in Lehmboden zu bringen.
Das sag ich ihr schon lange, danke für die zustimmung. Mein Plan wäre zuerst einmal den garten dieses jahr stehen zu lassen. Dann mache ich eine Gründüngung. Vor dem Samenfall der düngung wird zunächst gemäht, dann nächstes jahr alles untergefräst. Dann im frühling langsam mit der fräse pinienmulch, erntereste, kompost und sand langsam mit unter fräsen. Dann den boden sich setzen lassen, aufkratzen, und das gewünschte gemüse säen. Aber mit dem plan treffe ich auf taube ohren...
Das wäre aber genau der richtige Weg.
Das ist wahr, es liegt echt viel arbeit vor mir, aber das wäre wesentlich einfacher als einfach jedes jahr den gleichen boden umzugraben, ein boden der durch hartes leitungswasser durchs gießen sehr alkalisch ist, und dem nur selten neue nährstoffe zugemischt werden. Und nein der boden ist wirklich reines lehm