Wie überwinde ich die nihilistische Depression?
Selbstverständlich habe ich zuerst Google durchforstet und nach brauchbaren Antworten gesucht, der Sinnlosigkeit des Seins zu entgehen, aber ich konnte mich bisher mit keiner Argumentation zufrieden stellen.
Ich kann mich nicht damit zufrieden geben, dass Sinn und Zweck meines Leben VIELLEICHT irgendeine Auswirkung auf den Verlauf der Existenz hat und erst recht nicht mit der Schlussvolgerung, dass man von einem etablierten Wertesystem (Moral) einfach mehr vom Leben hat, da dies zu meiner noch Größeren Enttäuschung bloß meine Existenz hilferingend versucht wieder Sinn regelrecht einzuimpfen...
Nein, ich zweifle nicht daran, dass es praktisch tatsächlich so sein mag, aber es ist gegenüber der Gesamtheit des Problems, welches ja durchaus allumfassend daherkommt, einfach wie...ein Tropfen auf den heißen Stein.
Manche werden nun denken, dass ich nach dem Sinn alles Seins frage.... Vielleicht...ich hoffe nicht. Das bleibt vermutlich ein Mysterium.
Wie dem auch sei....welche philosophischen Gedanken sind mir noch nicht gekommen? Welchen Denkfehlern bin ich unterworfen? Welche Lösung gibt es, die ich schlichtweg übersehen habe? Ich bitte innigst um Hilfe!
Und bitte keine Vertröstungen auf das menschliche Dasein oder den Willen...oder vielleicht doch? Ich weiß es nicht mehr.
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2 Antworten
Erstmal, ich hab zwar das mit dem Idiot gewählt, aber du bist kein Idiot. Ich denke, du denkst zu viel darüber nach. Ich finde Philosophie und sowas mega interessant und hab ein Buch gelesen, indem es um den Sinn des Lebens ging. Ich denke, es ist wichtig keine moralischen Vorurteile zu haben und sich bewusst zu sein, dass jeder einen anderen Sinn hat, zu leben. Falls das bei dir nicht der Fall ist: du kannst dir regelrecht aussuchen für was du leben willst und eben diesen Sinn "ausführen". Vielleicht interessierst du dich für religion oder bist religiös und kannst deinem Glauben nachgehen oder ähnliches. Du machst dir viel zu viel Kopf darüber aber du scheinst intelligent zu sein, wenn dich solche Fragen zwicken. Ich weiß nicht, ob ich dir eine Hilfe war aber ich denke niemand ist umsonst auf dieser Welt und man sollte nicht denken man sei nichts Wert. ^^
Man könnte meinen, du hättest ein "Denk-Problem", dass du durch Denken nun zu lösen versuchst. Mein eigenes Leben hat mich gelehrt, dass die Gründe für solche "Denkprobleme" eigentlich eher nicht im Denken liegen, sondern in der Beziehung, die man zu sich selbst, zu seinen Mitmenschen und zum Rest der Welt hat. Dann kommen Fragen auf, und der Verstand sucht nach Antworten.
Ich glaube also, dass dir keine "Argumentation" helfen wird. Vielleicht mangelt es in deinem Leben nicht an Bedeutung, sondern an Beziehung? Wie ist die Beziehung zu deinen Eltern? Wie ist deine Beziehung zu Tieren oder zu Pflanzen? Wie ist die Beziehung zu dir selbst?
Vielleicht sind diese Fragen die Spitze des Eisbergs...was liegt darunter?