Wie stelle ich eine Deutungshypothese auf?

2 Antworten

Lieber nicht mit "ich" anfangen. Also, eine Gedichtsinterpretation baut sich häufig folgendermaßen auf: 1. Einleitung: 2-3 Sätze, in denen Autor, Name des Gedichts, Erscheinungsjahr und INHALT erwähnt werden.
2. Deutungshypothese: das ist eine erste IINTERPRETATION des Gedichtes. Kurz und knapp, es sollte nach 1x Lesen sofort klar sein, worum's geht, bzw. worauf Du hinaus willst.

Danach kommt dann das Übliche: Hauptteil (ausführliche Interpretation) und Schluss (was DU denkst, wie DU es siehst).

Vermeide dennoch das Wort "ich". Man fühlt sich schnell verleitet, das Wort "ich" am Anfang und am Schluss zu verwenden. Versuch's z.B. mit: "Es scheint, als ob der Autor ..." oder "An dieser Stelle wird deutlich, dass der Autor ..."

Etwa: Der Autor stellt in dem Text einen Menschen dar, der unter Schuldgefühlen zu leiden scheint. In deiner Interpretation musst du dann diese Hypothese (noch nicht bewiesene Behauptung) geweisen und belegen.