wie sprung beim Windsurfen?

3 Antworten

Geh zu Hugendubel oder zu einer größeren Buchhandlung in Deiner Stadt und kauf Dir ein Buch über Windsurfen für Anfänger oder vielleicht auch für Aufsteiger, da stehen solche Sachen genau beschrieben drin, vor allem, wie Du das Segel beim Sprung halten musst, wie Du landen musst, welche Bewegungsabläufe beim Sprung notwendig sind. Bei Flachwasser springt man als Sprungeinsteiger ja gewöhnlich gern über die Heckwelle eines vorbeifahrenden Touristenboots oder ähnliches. Du wirst sehen, dass Du (wenn Du die Beine extrem beim Absprung anziehst und das Segel dichtholst) wie von alleine aus dem Wasser kommst. Der "Abgang" in den Tümpel kommt dann meistens bei der Landung, oft durch einen Spin Out. Hoffe dieser Hinweis hat geholfen, Mast- und Schotbruch!

Übrigens der Hinweis eines anderen Antworters "Learning by doing" ist gar nicht so falsch. Was kann denn bei einem Fehler schon passieren? Du fällst eben rein und wirst noch ein bisschen nasser, als du es eh schon bist – und Du kannst bei der Gelegenheit den Wasserstart üben.

Ok, deine Frage ist schon eine Weile her, aber bis zur nächsten Surfsaison ist ja noch Zeit (wenn du nicht über Weihnachten richtung Brasilien abziehst)

Recht detailierte Anleitung auf Englisch: http://www.boardseekermag.com/technique/intermediate/chophop/chophop.htm

Ich fasse es mal grob und simpel zusammen:

  • Welle auf Halbwind anfahren (idealerweise lange auf Raumschot bleiben und erst kurz vor der Welle leicht anluven, Speed=Höhe+Weite)
  • Körper gerade über das Board bringen (die Chillout position im Trapez mal verlassen, gerade am Anfang auch aus dem Trapez aushacken, um Schleuderstürze zu vermeiden)
  • Auf dem Höchsten Punkt der Welle Hinten aufs Board rauftreten (muss man ein Gefühl für kriegen, tritt man zu leicht passiert nix, tritt man zu hart geht evtl das Board hinten zu weit unter; bei höheren Wellen (nicht die die du jetzt surfen wirst) kann der Teil auch wegfallen)
  • Flugphase; Jetzt wirds kompliziert: Beine Anziehen, die Finne muss aus dem Wasser und Luft unters Board. Klimmzug am Baum unterstützt den ersten Punkt und sorgt für eine kompakte Haltung. Dabei vorderen Fuß leicht strecken und Board mit dem Wind drehen. vmtl kippt das Board leicht seitlich dabei. Du fliegst also nicht weiter senkrecht zur Welle sondern schräg zu deinem Absprungkurs (also ungefähr wieder auf raumschot)
  • Landephase: WICHTIG: hinteres Bein strecken (aber immer noch leicht angebeugt zum abfedern), vorne ggf leicht anziehen. Ansonsten taucht der Bug vorne unter, was einen ähnlichen effekt hat wie gegen eine Wand zu fahren (nein, keine Angst, ganz so schlimm ist es nicht, man fällt halt nur ins Wasser auf eine doch recht ungewohnte Art und Weise) Du kannst deine ersten Sprünge auch machen, ohne das Heck alzusehr hinten rauszuziehen (also fast den Gesamtenen Sprung aus dem tritt hinten raus einleiten) und dir damit erstmal Sicherheit verschaffen.
  • Weiterfahren. Anfangs auf einen Spin Out gefasst sein, cool beiben und Beine anziehen.

Du kannst deine ersten Sprünge auch mit weniger Speed wagen (gleiten muss schon sein), dass nimmt einem erstmal die Angst. Mit Speed ist springen aber tatsächlich leichter.

Trockenübung: Stell dir ein Hinderniss (Bierbank...) auf, und springe seitlich darüber. Du springst dabei auf dem Fuß ab, der weiter weg ist, und landest auch wieder auf dem (ist aber kein Einbeiniger Sprung, bissl doof zu erklären)

Kleine Boards sind das A und O. Du weist, was ein 4qm Segel macht, wenn du es bei 7 Windstärken lose an den Strand legst? Ok, jetzt stell dir vor, du fährst bei 7 Windstärken ein 140l Board (was bestimmt auch seine 2-3qm Fläche hat) und springst damit: Da kann ein Chop schonmal zum ungewollten Backloop ausarten, weil dein Board mit enormer Kraft angehoben und "weggeschleudert" wird. Kleine Boards geben also wieder mehr Sicherheit und Kontrolle.

Fußschlaufen: Nein, du brauchst keine Freestyle Position (Hinten nur eine Schlaufe in der Mitte). Zum einem sind bei kleineren Boards die äußeren Schlaufenpositionen auch recht mittig, zum anderen willst du ja, dass dein Board im Sprung leicht ankippt. Freeridefans können getrost weiter die Fersen im Wasser baumeln lassen ;-)

So jetzt hab ich wieder vieeel zu viel geschrieben, mehr als ich egt wollte, und was ich eigentlich sagen will ist: Du brauchst keine Anleitung zum Chop. Wenn man ein klitzekleines bisschen physikalisches Vorstellungsvermögen hat ist der Chop Hop ein absolut intuitiever Move, die ganzen Anleitungen sind nur noch Mittel zur perfektion.

Also dann, Viel Spaß