Wie sollte eurer Meinung nach eine Geschichte beginnen?
Servus, sowie guten Abend allerseits,
weil ich mich hobbymäßig als Autorin versuche, stell' ich mir diese Frage nämlich immer wieder. Wie sollte eurer Meinung nach eine Geschichte beginnen, damit sie euch anspricht etc. usw.?
Und ich geb' euch hier einen kurzen Einblick, wie ich Kapitel 1: "Der letzte (halbwegs) normale Abend", beginne.
Freitagabend war’s. Die Pendeluhr aus Uropa’s Zeiten, draußen im Vorzimmer, zeigte 5 Minuten vor halb 7 Uhr abends. Familie Berger saß in der Küche, um das Abendessen zu bereiten. Nebenbei klang kurzweilige musikalische Unterhaltung aus Lisa’s Smartphone, um keine Langeweile aufkommen zu lassen.
Was ich mit diesem Absatz aussagen will, dürfte wohl klar sein: Meine Protagonisten bereiten das Abendessen zu (alles Weitere dazu wird in den nächsten Absätzen erzählt). Und die Geschichte beginnt an einem Freitagabend im Haus von Familie Berger.
Mir ist sonnenklar, dass man aus diesem einen Absatz nicht entnehmen kann, was noch folgen wird, aber nur so viel: Es geht um eine Fantasy-Comedy Story, inspiriert von meiner Lieblingsserie >Sabrina - total verhext!<.
Und somit der langen Rede, kurzer Sinn:
Wie sollte eurer Meinung nach eine Geschichte beginnen, damit sie euch interessiert?
Wie in meinem Fall oder mitten drin in der Story, mit einem Dialog oder anders? Jedenfalls ein Dank an alle, die ihren Senf dieser Frage beigeben 😇 .
5 Antworten
Ich mag es, wenn die Geschichte mitten drin beginnt. Bei dir hat es mir fast zu viel Beschtiebungen, also wie spät es ust, welcher Tag, wo wer sitzt usw. Da es aber recht gut geschrieben ist, würde ich dem ekne Chance geben, wenn es dann bald mot Aktionen und nicht weiteren Beschreibungen weiter gehen, aber das ist nur mekne Meinung.
Für mich startet ein gutes Buch mitten drin, es muss mich gleich auf der ersten Seite packen, sonst lege ich es weg. Aber da ist jeder anders und jeder hat andere Vorlieben, was gute Bücher angeht. :)
Wenn das so ist, würde ich definitiv weiter lesen. Dein Schreibstil gefällt mir und das ist das erste, worauf ich bei Büchern achte und danach eben auf die Handlung. Wenn die bei dir bald einsetzt, würde ich weiter lesen, aber wenn am Anfang seitenweise nur Beschreibungen kommen, landet das Buch schnell irgendwo und verstaubt.😅
Meine Geschichten beginnen auch eher mit Beschreibungen, da ich das einfacher finde. Und da ich weiss, wie schwierig es ist, spannend zu schreiben, gebe ich denen eben auch eine Chance. ;)
Ich finde alle von dir gelisteten Vorschläge erstmal in Ordnung. Wenn ein Autor gut darin ist, erstmal im Alltag anzufangen, kann das genauso spannend sein, wie mitten ins Geschehen geschmissen zuwerden. Alles hat Vor- und Nachteile, nichts davon schreckt mich grundsätzlich ab.
Der von dir geschriebene, kurze Einblick gefällt mir persönlich allerdings nicht. Ich finde, du gibst dort Informationen, die komplett irrelevant sind (zum Beispiel Tag, Tageszeit und dazu die genaue Uhrzeit oder die Anmerkung, dass Unterhaltung gegen Langeweile helfen soll). Das ganze wird für mein Empfinden noch sehr gekünstelt erzählt (z.B. "Freitagabend war's", "kurzweilige musikalische Unterhaltung"). Dadurch finde ich deinen Anfang einfach nur eins: Anstrengend zu lesen. Schon nach dem ersten Absatz bin ich einfach nur genervt davon und würde für nichts in der Welt weiter lesen.
Jedenfalls danke für deine konstruktive Kritik und mir ist's klar, dass man es nie jedem Recht machen kann.
Ich persönlich steige meistens direkt in eine Situation ein. Nicht selten auch mit einer wörtlichen Rede.
Was ich persönlich nicht mag, wenn der erste Satz erstmal nur beschreibend ist.
Aber das ist denke ich, einfach eine Geschmackssache. Manche mögen es wahrscheinlich anders.
Auch dir ein herzliches Danke. Und stimmt: Geschmäcker sind unterschiedlich. Ich mag's so, wie ich die Story beginne. Mitten in die Story geworfen zu werden, ohne große Erklärung wo sich die Protagonisten befinden etc. hab' ich noch nie groß gemocht.
Ich selbst hätte nichts gegen einen Knalleffekt als ... Urknall.
Ian Banks: Die Strasse der Krähen:
Es war der Tag, als meine Grossmutter explodierte.
Hallo,
die Geschichte kann genau so anfangen, wie oben (Freitag Abend war´ s).
Oder: ... kam herein, mit lautem Gebrüll, sodass Familie Berger sich umdrehte...
Gruß, RuthJo
Danke dir, Ruth. LG und noch einen schönen Abend wünscht dir Lisa.
Danke Dir, Lisa und gern geschehen :). Auch noch einen schönen Abend wünscht dir Ruth. Übrigens schreibe ich auch ;)
Klar, wenn du es so ausdrückst, gern :). Ich schreibe leider nicht vom Handy aus, sonst würde ich dir den Smiley zurück schicken :)
Ein herzliches Danke für deine Antwort. Und wie gesagt: Meine Vorliebe ist, dass ich gern wissen will, wann eine Geschichte spielt usw.
Aber es stimmt: Jeder hat seine eigenen Vorlieben.
Und keine Sorge: Die Handlung beginnt kurz darauf mit einer, wie ich finde, Szene aus der Situationskomik (Sitcom) heraus.
Des Weiteren stell' ich mir meine Pilotgeschichte wie eine Sitcom vor, da ich sowas liebe und gern über witzige Szenen lache.