Wie sieht meine Zukunft in einer armen Familie aus?

8 Antworten

Jammern hast du aber gut gelernt. Auch du kannst etwas aus deinem Leben machen, dafür gibt es schließlich staatliche Förderungen genannt Bafög z.B. Zudem kannst auch du, wie viele andere neben dem Studium arbeiten gehen und dir so noch Geld hinzu verdienen. Nichts ist unmöglich, wenn man nur will und nicht dauernd drüber nachgrübelt, was man alles nicht hat.


Isaac09 
Beitragsersteller
 07.03.2015, 15:29

Die Theorie ist das Schönste im Leben, da man in dieser alles haben kann oder sich das Schlimmste ausmalen kann, dass nur möglich ist. Man kann sich in alles unsagbar hereinsteigern, worin ich das beste und naheliegendste Beispiel wäre. Wieso sollte ich nicht darüber grübeln, was ich nicht alles habe? Damit ich "glücklich" bin?

Wenn eine gigantische, hungrige Schlange vor mir liegen sollte, sollte ich darüber nachdenken, ob diese Schlange sich nicht irgendwie auf meine Zukunft auswirken könnte, oder sollte ich einfach an ihr vorbei laufen und so tuhen, als wäre nichts dort?

Das Tuhen ist in vielen Beispielen sinnvoller, als das reine Nachdenken, aber das Tuhen ohne das Nachdenken hat im Normalfall mehr negative Auswirkungen, als das reine Nachdenken selber.

0

Du kannst aber was vernünftiges aus Deinem Leben machen !

Damit haben Deine Eltern doch was wunderbares erreicht, einen Jungen, der Klassenbester ist.

Offensichtlich seid ihr eine tolle Familie, wo die Beziehungen in Ordnung sind, und das ist mehr wert, als alles Geld.

Du kannst natürlich nichts für die finanzielle Situation Deiner Eltern... Du kannst nur was dafür, was Du aus Dir machst.. und dazu stehen doch die Chancen gut


Isaac09 
Beitragsersteller
 07.03.2015, 14:48

Zu der "Tollen Beziehung in meiner Familie"..

Ich wollte nicht zu sehr ins Detail gehen, worin ich relativ schlecht bin, was man anhand meines viel zu langen Textes etwas weiter oben sehen kann.

Meine Eltern haben zwei Kinder, eine Tochter und einen Jungen (mich), und geben alles dafür, dass ihre Tochter glücklich ist. Mein Schwester wünscht sich irgendetwas, bekommt es, nichts bleibt übrig, der Sohn muss es sich selbst besorgen.

Man hört ja oft, dass sich ein Kind benachteiligt fühlt, aber bei uns ist das wirklich krass. Beispielsweise bei Austäuschen, meine Schwester war schon 3 mal in Frankfreich (drei Mal !!), ich war mein ganzes Leben lang nur in Deutschland, obwohl ich mehr als nur begabt und interessiert für andere Sprachen und Kulturen bin.

Sorry, ich weiche von Thema ab. Um es zusammenzufassen: Meine Eltern sind, was man an ihren Abschlüssen bereits vermuten kann, nicht die Hellsten, meine Schwester schließt sich ihnen hervorragend an, weshalb meine Eltern sie auch bevorzugen. Ich bin der Aussenstehende im der Gemeinschaft, ich gehöre einfach nicht dazu. Ich habe bereits online versucht, von meinem Zuhause wegzukommen, ich habe, wie man sich denken kann, nicht die höchsten Ansprüche, ein winziger Raum zum zurückziehen und ein Bett sind alles was ich will, hat aber leider nicht sonderlich funktioniert. Ein Freund von mir auf der anderen Seite Deutschlands zb. ist letztens ausgezogen, von seinen Eltern eine eigene kleine Wohnung spendiert bekommen, meine Eltern haben dafür kein Geld.

Sry schonwieder für den langen Text, ich steiger mich in solche Themen immer zu viel rein. Um es kurzwieder zugeben:

Beziehungen zuhause = schlecht, Familie = arm, Ich = unzufrieden

1
Jogi57L  28.03.2015, 16:57
@Isaac09

Beziehungen zuhause = schlecht, Familie = arm, Ich = unzufrieden... das könnte sinngemäß auf mich übertragen...

es ist wirklich so, wie ich erwähnte.. DIE EINZIGE CHANCE ist, dass DU, sobald DU die Möglichkeit hast... Dich um Dich selbst, und Dein Leben kümmerst und bemühst... Letztlich kannst NUR DU SELBST was aus Dir machen... auch wenn Du nicht gerade die Pole-Position hast

0

Hey Isaac,

erst einmal finde ich gut, dass du so fleißig in der Schule bist und dir Gedanken über deine Zukunft machst.

Einige haben Glück mit der finanziellen Lage ihrer Eltern und andere wiederum etwas weniger - so ist das nunmal.  Man kann aber nicht pauschal sagen, dass die Dummen reich sind und die Klugen ihr gesammtes Leben wegwerfen können. Das ist einfach nicht richtig und da siehst du meiner Meinung nach die Sachen etwas zu schwarz/weiß. Du magst nicht die finanzielle Unterstützung haben die anderen haben, nichts destotrotz bist du alleine für deinen Werdegang verantwortlich und auch in der Lage die Zügel selber in die Hand zu nehmen aus deiner Zukunft das best Mögliche zu machen.

Praktisch gesehen kannst du dein Abitur machen, anschließen dir einen Nebenjob suchen. Bafög beantragen und studieren gehen. So teuer ist studieren nicht und wird vom Staat sogar unterstützt. Wenn du es wirklich willst, kannst du alles schaffen. Mache aber nicht deine Umstände oder Eltern für deine (noch nicht einmal negative) bevorstehende Zukunft verantwortlich. Dein Traum als Lehrer ist ein durchaus realistischer Traum. Hab vertrauen in dich und du kannst es schaffen. Ich wünsche dir viel Erfolg dabei.


Isaac09 
Beitragsersteller
 07.03.2015, 15:12

Erstmal, vielen Dank für die Antwort, ziemlich optimistisch, und ist sicherlich eine Hilfe.
Um kurz meine Aussage des Arm- und Reichseins zu verbessern, ich kenne viele die sind unsagbar reich, haben mehrere eigene Wohnungen, kaufen sich alle drei Wochen ein neues Handy weil ihnen ihr altes dreißig mal am Tag heruntergefallen ist, selbstverständlich immer nur das Neuste und Beste, und verstehen dennoch die simpelsten und einfachsten Sachverhalte nicht.
Btw, das ist meine persöhnliche Definition von Klug. Für mich ist eine Person nicht Klug, welche Stunden und Stunden braucht, um unsagbar simple Sachen zu lernen und sie dannach immer nur wiederholen kann, diese aber immer noch nicht verstanden hat. Man kann auch zb. in jedem Fach gut und dennoch strohdumm sein. Ich persöhnlich lerne überhaupt nicht, nichtmal für Arbeiten oder Vorträge, ich mache lediglich kurz vor dem Unterricht Notizen oder derartiges. (Ich finde das beispielsweise unsagbar lustig, wenn ich in zwei Minuten vor dem Unterricht kurz meine Hausaufgaben mache, diese anschließend in der Stunde vorlese und dafür gelobt werde, wie unsagbar viel Zeit und Mühe ich in diese gesteckt habe, wohingegen andere, welche wirklich viel Zeit und Mühe in diese gesteckt haben, noch nicht einmal akzeptabel sind). Für mich ist jemand klug, der schnell komplizierte Sachverhalte und Themen generell versteht, selbst auf schlechte bis akzeptabele Erklärungen und diese auch korekt und informativ mit eigenen Worten, und nicht irgendetwas Auswendiggelerntes, wieder geben kann.
Ich hingegen, der Arme, besitzt nahezu nichts und ist in den Augen der Allgemeinheit nahezu wertlos, nur weil ich nur sehr wenig Geld besitze.

0

sei mal nicht so undankbar! überleg mal was deine Eltern alles für dich machen! such dir nen Nebenjob und fertig. 

hör auf zu jammern und nimm deine Leben selbst in die hand!

1. man kann durchaus OHNE handy leben und wer wirklich UNBEDINGT eins braucht(so wie ich als e-rollifahrer),muß nicht ein teures smartphone besorgen, da reicht auch ein einfaches second-hand gerät. ein auto ist nur in ziemlich eng begrenzten fällen notwendig: z.b. wenn man im umfeld keinen brauchbaren öpnv hat oder flächig breit gestreute termine zu unterschiedlichen zeiten einhalten muß. für`s studium kannst du vermutlich erfolgreich bafög beantragen, wenn du eine eigene wohnung brauchst oder hast, lohnt sich auch ein antrag auf wohngeld. wenn du DANN noch zeit hast und geld brauchst, kannst du evtl. als nachhilfelehrer ein paar euronen verdienen. nur nebenbei: das tuwort "tun" hat niemals irgendwo ein e! und sollte als hilfsverb ohnehin vermieden werden.