Wie seid ihr zu eurem Beruf gekommen?

11 Antworten

Ursprünglich wollte ich Weinbauer werden, musste die Lehre aus gesundheitlichen Gründen abbrechen. Danach schloss ich eine Ausbildung als Kaufmann ab mit Hauptfach Fibu.

Da ich aber keine praktische Erfahrung hatte, bekam ich nur Absagen („Sie suchen jemand mit Erfahrung“ haben sie immer geschrieben) auch wegen einen anderen Grund (Herkunft).

Am Schluss arbeitete ich als Kellner in unseren Familienrestaurant. Und da bin ich jetzt bis ich das Restaurant übernehme.

Beruf kommt von Berufung, oder? o_O ^^+gg

Als Kind liebte ich bereits die Musik, aber auch Kunst/Grafiken und Designs sowie Computer! ♥ Letztendlich habe ich dann - als einer der Ersten - in den 1990er-Jahren eine Ausbildung zum Mediengestalter für Digital- und Printmedien gemacht.

Arbeite jetzt am Computer im Internet und entwerfe Designs für Bands, Künstler und Firmen. Dadurch, dass ich in der Musikszene verankert bin, habe ich also quasi meine Berufung gefunden und meine geliebten Hobbies zum Beruf gemacht.

Ich mache also im idealfall das, was mir am meisten Spass macht und werde dafür gut bezahtl. Zum Beispiel entwerfe ich Tour-Poster und bedruckte T-Shirts für Bands, usw. und wenn die Band bei mir "in der Nähe" ist, werde ich von der Band auf's Konzert (und in den Backstage-Bereich) eingeladen. Kostenlose CDs/LPs bekomme ich auch von den Bands ... und natürlich Geld für meine Arbeit! :-)

Natürlich gab es in meiner Vita auch ein paar Zwischenstationen: War mal Produzent für Bands/Künstler, habe beim Radio gearbeitet und Konzerte / Festivals veranstaltet.

Mittlerweile bin ich aber eher so der Mann im Hintergrund und kümmere mich um die Anfertigung von Merchandise-Artikeln, Internetpräsentationen, usw.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Die grobe Richtung stand für mich fest, ebenso ein Plan B und C falls das nichts wird. Wobei ich schon als Kind immer gesagt habe, dass ich in Richtung Mathe oder Biologie / Chemie möchte. Nur der Berufswunsch selbst wechselte immer mal, als Kind ist das ja eh eher Idealdenken, als wirklich zu wissen was in welchem Job passiert...

Plan A war ein duales Studium (Studium + Ausbildung) im Bereich BWL, wobei ich bei der Spezialisierung mehrere Möglichkeiten gut fand. Daher habe ich mich einfach auf verschiedene Dinge beworben und geschaut, wo ich genommen werde.

Bei den Zusagaben habe ich dann im Detail geschaut, was mir beruflich aktuell besser gefällt UND wo ich innerhalb des Bewerbugnsprozesses den besten Eindruck vom Unternehmen hatte.

So bin ich dann in einem dualen Studium Banking & Finance gelandet in einer Bank, Platz 2 wäre BWL Schwerpunkt Logistik gewesen, Platz 3 wieder im Bankwesen.

Plan B wäre ein normales Studium gewesen, wobei ich dann vermutlich eher Richtung Angewandte Biologie / Chemie gegangen wäre. Denn ohne inkludierte Berufserfahrung hätte ich vermutlich kein BWL gewählt, zumal bei den vom Standort interessanten Unis mir die Schwerpunkte nicht so gefiehlen oder meiner Meinung nach zu spät im Studium erst starteten.

Plan C wäre im Bereich der Arbeit mit Menschen mit Behinderung gewsen. Das macht mir zwar auch viel Spaß, aber ich weiß ich hätte nicht "bis zur Rente" die Kraft das durchzuhalten und die Leistung zu bringen, die ich von mir selber erwarte. Ich habe dort im FSJ viele ausgebrannte Kollegen erlebt, so wollte ich nie enden. Das wäre für mich also nur eine Zwischenlösung geworden, falls ich das gemacht hätte.

Wie gesagt, am Ende hat Plan A mit dem dualen Studium geklappt und ich habe in einer Bank mit Fachrichtung Banking & Finance studiert und meine Ausbildung gemacht.

Meinen derzeitigen Job, den Kaufmann für Büromanagement, wollte ich nicht von Anfang an machen. Mein eigentlicher Wunsch war eine Anstellung im IT-Bereich, weil ich mich gut mit PCs auskenne und gerne damit arbeite. Aus diesem Grund habe ich mich damals um eine Ausbildung zum Fachinformatiker beworben. Leider ist aber bei keinem Unternehmen etwas daraus geworden, sodass ich am Ende ohne Ausbildung dastand. So blieb das Ganze nur ein Hobby. Ich hätte das Hobby gerne zum Beruf gemacht.

Da ich durch den fehlenden Ausbildungsplatz ein Jahr lang überbrücken musste, bin ich unter anderem in einer berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme gelandet. Da lernt man verschiedene Berufsbereiche kennen, macht Praktika etc. Unterricht hatte man auch ein wenig. Manche holen dort auch ihren Abschluss nach. Ich glaube, ich war dort auch der Einzige mit Abitur. Das hat manch andere Teilnehmer etwas verwundert. Ich hatte es bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz etwas schwer, weshalb man glaube davon ausging, dass die Maßnahme etwas für mich sein könnte.

Jedenfalls gab es dort einen Wirtschaftsbereich, in dem man eine Art Übungsfirma hatte. Dort und auch anhand der Praktika habe ich gemerkt, dass mir die Arbeit mit Excel, mit Zahlen und allgemeinen Verwaltungstätigen Spaß machen, weshalb ich mich letztendlich im kaufmännischen Bereich nach einer Ausbildung umgesehen habe. Dort hat es dann letztendlich auch mit einer Ausbildung geklappt und gleichzeitig auch bei einer guten Stelle. Ich war dort mit der Ausbildung jedenfalls sehr zufrieden.

Ich war während der Ausbildung in sämtlichen Bereichen unterwegs und die Ausbilderin war einfach super. Ich hatte Glück, dort gelandet zu sein, weil ich anfangs gar nicht vorhatte, zum Einstellungstest zu gehen. Ich war nämlich am selben Tag bei einem anderen Unternehmen, das ich bevorzugte. Ich ging davon aus, dass ich es dadurch zeitlich nicht zum anderen Test schaffen würde, weshalb ich von der Stelle oder zumindest von dem Test absah. Letztendlich hätte ich es doch geschafft und habe dann ein paar Stunden vor dem Einstellungstest dort angerufen, ob ich nicht doch noch daran teilnehmen kann, was möglich war. Der Test lief dann gut, das spätere Gespräch ebenfalls und ein paar Tage später hatte ich die Stelle. Auch wenn es nicht mein Traumberuf ist, bin ich im Großen und Ganzen zufrieden mit meinem Job.

Absolut zufällig. Ich wusste nie wirklich was ich später machen möchte und habe auch nie darüber nachgedacht, wo meine Stärken liegen. In meinem Umfeld machten einige Leute ein Studium, andere eine Ausbildung aber wirklich begeistert war wirklich niemand von dem, was er tat. Bei vielen hatten die Eltern Einfluss auf die Berufswahl.

Nach einem Auslandsaufenthalt habe ich dann angefangen zu jobben und dadurch gemerkt, was mir wirklich gar nicht liegt und was für mich persönlich wichtig an einem Beruf ist. Daraufhin folgte ein Studium und der Einstieg in eine große Behörde, wo ich jetzt arbeite. Inzwischen sogar im höheren Dienst, was ich früher niemals gedacht hätte.