Wie schwer ist das Bauingenieur-Studium?
Da ich in 2 Jahren mit der Fachoberschule fertig bin und danach auf einer Fachhochschule studieren will, hab ich mir schon n paar Gedanken darüber gemacht, in welche Richtung ich gehen will. Letztlich hab ich mich dann schon seit einiger Zeit drauf festgelegt Bauingenieurwesen zu studieren. Nun würden mich einfach folgende Dinge zum Studium interessieren:
Lebt man nurnoch fürs Studium? Wie schwer wird das Studium sein? Ich hab schon oft gehört, dass manche Studiengänge so schwer sind, dass man eigentlich nurnoch am Lernen ist und für nichts mehr Zeit hat.
Wie wird das Studium ablaufen? Sind die ersten Semester nur trockene Theorie oder wird schon das "Interessantere" durchgenommen?
Welche Arbeitsutensilien (z.B. Zeichenbrett,...) muss man sich selbst finanzieren? Wie viel Nebenkosten (ohne Wohnung, Gebühren,...) kommen da auf einen zu?
Welche Erfahrungen habt ihr selbst schon beim Studium gesammelt (sofern ihr natürlich Bauingenieurwesen studiert)?
Ich hoffe, dass das hier vielleicht auch von einigen (angehenden) Bauingenieuren gelesen wird da ich mir natürlich einen bestmöglichen Überblick verschaffen will. Danke für jede Antwort
2 Antworten
*Hallo ich habe Bauingenieurwesen studiert an der GSO-Fachhochschule in Nürnberg in der Zeit von 1990 bis 1996 Ich bekam damals teilweise Bafög und habe in einem (sehr) kleinen Zimmer in einer WG direkt in der Innenstadt gewohnt. Für mich hat das gereicht, ich brauchte kein Auto und so habe ich nebenher auch nicht arbeiten müssen. Zeit genug für Freundschaften, Kino .... blieb auf jeden Fall An derFachhochschule hatte ich damals quasi einen festen Stundenplan (großteils Vormittags und nachmittags stand halt lernen auf dem Programm. Anfangs wars eher theoretisch alles, aber später gab es mehr praktische Übungen und auch zwei Praxissemester, da wurde es zweifelsohne interessanter. Ich hatte damals einen relativ großen Schreibtisch, den ich so recht und schlecht als Zeichenbrett benutzen konnte. Allerdings gab es im Keller der FH auch einen Raum mit Zeichenbrettern, da konnte man sozusagen jederzeit hin. Insgesamt habe ich das Studium nicht bereut und habe auch gerne in dem Fach gearbeitet (Ich war 6 Jahre lang in einem Büro für Straßenplanung, bin allerdings jetzt seit 12 Jahren in Familienzeit)._____________________ Wie genau dein Studium abläuft hängt natürlich auch von der FH oder Uni ab, wo Du wohnen wirst, wie anspruchsvoll Du bist (für ein eigenes Auto oder eine größere Wohnung reicht Bafög vermutlich nicht).___________________ aber das Studium ist ja auch nur ein kleiner Teil deines Lebens. wichtiger ist doch die Frage, was willst Du später mal sein, wie soll dein Beruf/Leben aussehen. Für mich war es auf jeden Fall die richtige Entscheidung, ich merke immer wieder, dass "Ingenieur" einfach mein Ding ist. immer wieder durch neue Situationen herausgefordert sein. Lösungsorientiert arbeiten. Teamwork in einem Büro (aber kein Kundenkontakt wie z.B. im Einzelhandel). praktisch/technische Arbeitsweisen. Logisches und räumliches Vorstellungsvermögen. Bauingenieur ist ein "schöner" Beruf.... _______________ Was auch immer du tun wirst, Ich wünsche Dir viel Spaß und alles Gute
Neulich stand in der Frankfurter Rundschau zu lesen, dass viele Fachoberschüler in den Ingenieurstudiengängen scheitern, weil ihre Mathekenntnisse einfach nicht ausreichen. An einigen Unis/Fachhochschulen gibt es jetzt schon die Möglichkeit, Vorkurse zu machen, um die Schwächen auszugleichen. Im Matheunterricht solltest du also besonders achtsam sein.
Wie schwer das Studium für dich ist, kann dir vorher niemand sagen. Das ist sehr individuell. ;-)