Wie schmeckt ein 3000 Euro Wein?
Was ist der Unterschied zum "billigen" für 15
5 Antworten
bis in die Preisklasse hatte ích noch nicht das Vergnügen, aber 50-100 Euro sind schon eine Hausnummer, wo man sehr wohl die Unterschiede wahrnimmt. Ich muss aber dazu sagen: als regelmässiger Weintrinker.
Jetzt muss man aber unterscheiden: ein gut gemachter Wein, nicht aus der Fabrik, und nicht geschönt mit Hilfe von Zusätzen, den kann man nicht für 5 Euro Endkundenpreis produzieren. Den Unterschied der steigenden Qualitäten und Preis schmeckt man normalerweise leicht im Vergleich: die besseren haben einfach mehr Geschmack, Konzentration der Inhaltsstoffe, nicht nur Alc, Zucker und Traubensaft.
Das ist auch keine Geheimwissenschaft, man muss eben weniger ernten pro Rebstock, gute Beeren selektieren und nicht die Stängel etc mit in die Kelter. Und den Gärprozess genau überwachen, (Temperatur, Abbruch der Gärung)
Die konzentrierteren Weine haben aber auch mehr Gerbsäure (Rotwein) und sind nicht jedermanns Geschmack, genauso wie die supersüssen Edelweine. Da muss man: Probierten Probieren .. jeder hat andere Favoriten.
Die Superteuren Tropfen im 4 stelligen Bereich sind aber meistens sehr alt und von Prestigeweingütern. Da zahlen die Kunden "um mal einen Petrus gekostet zu haben" und nicht weil der so umwerfend besser schmeckt als z.B. ein moderner Edeltoskaner für 150 Euro.
Und da kommt dann das Wissen dazu, jetzt einen 20 oder 30 Jahre alten Tropfen im Glas zu haben. Realistisch gesehen war die Technik der Weingüter damals noch nicht zu gut wie heute, die Gerbstoffe und die Säure ist zwar mit den Jahren milder geworden, aber Aromen sind auch verflogen. Wenn man Pech hat, ist der trotz guter Lagerung einfach flach geworden im Geschmack oder ganz zu Essig "umgekippt". Mir schmeckt ein junger Premium Wein eines nicht gerade Prestige Weinguts, der vielleicht 30 oder 50 Euro kostet, der wenn es ein Roter ist ein paar Jahr (2-5) alt sein sollte, meistens besser als ein 25 Jahre alter Bordeaux, da hab ich schon einige Enttäuschungen erlebt. Ich rede da vom mittleren Segment, also Weine die mal 20 Mark in Subscription gekostet haben und jetzt um die 100 kosten würden.
ein wein für 15 € ist nicht zwangsweise billig. PREISWERTE! tafelweine kriegt man um den preis schon. jedenfalls ist im 3000 € segment auch seeeeehr viel prestige dabei. d.h. man zahlt effektiv nur für den namen. aber wer sich das leisten kann und meint, der soll gerne glücklich werden damit.
lg, anna
Unterschiede gibt's da viele! Wie der Wein hergestellt wird, wie lange er reift, wie die Reben behandelt werden, wie die Reputation des Weingutes ist und und und.
Ob du den Unterschied aber schmeckst is ne andere Sache...zumindest ich versage da kläglich.
Die Trauben haben eine bessere Qualität. Für eine sehe gute Traube braucht man ein perfektes Jahr mit Sonne etc.
Da fehlt mir nun wirklich die praktische Erfahrung. Für 15 Euro gibt es aber meiner Ansicht nach viele schöne Weine die Freude machen.