Wie reagierst du (oder auch nicht) wenn ein jüngeres, volljähriges Familienmitglied von seinem Freundeskreis "radikalisiert" wird?
Ich bevorzuge persönliche Meinungen die sachlich und konstruktiv sind
4 Antworten
Solange ich nicht dazu gefragt werde halte ich mich raus.
Die betreffende Person ist immerhin Volljährig und muss natürlich auch Erfahrungen sammeln.
Ich würde das Gespräch mit dem Familienmitglied suchen, mir die Argumente anhören und wenn möglich entkräften.
Viel Aussicht auf Erfolg wird das nicht haben, denn wer erst mal radikalisiert ist, glaubt nur, was in sein Weltbild passt. Aber einen Versuch ist es immer wert.
Wenn die Radikalisierung dazu führt, andere zu belästigen, zu verunglimpfen oder sogar zu verletzen, würde ich mich distanzieren.
Kommt darauf an in wie weit. Egal ob links oder rechts... je nach Radikalsgrad würde ich anders meine Schlüsse ziehen.
- Weltanschauung nur im Kopf (kann mir egal sein)
- redet viel von der Überzeugung - dennoch respektvoll (ist mir egal, sind halt Themen auf welche ich keine Lust habe)
- redet viel von der Überzeugung - aber respektlos (würde der Person sagen, dass ich die Äußerungen respektlos, anmaßend und ekelhaft finde)
- Geht auf Treffen - wird nur geredet (kann das Familienmitglied doch machen)
- Geht auf Demos - verletzt keinen (ist mir egal
- Geht auf Demos - verletzt Leute und Beschädigt Dinge (würde mich von der Person distanzieren und mich klar trennen)
- Tötet für die "Überzeugung" (ganz klar Abschaum... wäre für mich gestorben)
Ich schätz wenn das einem meiner Kinder passieren würde, würde ich die ein oder andere Doku schauen um die Schattenseiten dieser Bewegung aufzuzeigen, mir andererseits auch überlegen oder erfragen woher das Bedürfnis der Anerkennung Grade dieser Gruppierungen herkommt und herrauszufinden ob man dieses Bedürfnis nicht anders decken kann.