Wie reagiere ich am besten, wenn ich von einem Nilpferd angegriffen werde?
Im direkten Duell bin ich wohl hoffnungslos unterlegen, mit Hilfe welcher Methoden und Tricks kann ich mich im Falle eines Flusspferde-Angriffs dennoch retten?
Als Pflanzenfresser besteht für das Hippo ja kein wirklicher Grund mich zu töten, oder? Kann ich es möglicherweise mit Psychologie versuchen - kann man dem Nilpferd irgendwie signalisieren, "du willst mich doch gar nicht töten" oder "du weißt, dass du das nicht tun musst"? Falls ja, hätte das überhaupt eine Auswirkung?
Kann man fliehen, oder sind die Nilpferde zu schnell, sind die Überlebenschancen im Wasser oder auf dem Land höher? Soll ich auf einen Baum klettern, oder würde ich damit das Nilpferdchen nur weiter anstacheln - ich möchte es ja nicht herausfordern!
Kann man Nilpferde irgendwie besänftigen, langweilen bis sie das Interesse verlieren oder vielleicht überlisten? Wäre es eine Option mich tot zu stellen?
Falls jemand Erfahrungen mit Nilpferdattacken hat, wäre ich über eine Hilfestellung sehr dankbar. Auch theoretischer Rat wäre mir sehr willkommen. :-)
43 Antworten
Vielleicht ist es ja nur eine „Mär“, was ich im Internet über Nilpferde gefunden habe, aber wer weiß? Nilpferde haben einige ganz besondere Tricks auf Lager, um gut durchs Leben zu kommen. Die Überschrift allein ist schon zum Schmunzeln! ;o)
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Schmutziger Propellerpups
Nilpferde haben eine ziemlich unappetitliche Propellerpupsmethode, die sie gleich in mehreren Situationen anwenden: Wenn ein Nilpferdbulle einer Nilpferdkuh imponieren will, richtet er sich auf und gibt Harn und Kot von sich. Gleichzeitig wirbelt er schnell mit seinem Schwanz. So zerstäubt und verteilt er seine Exkremente in der Gegend. Auf die gleiche Weise markiert er auch den Pfad, den er von seinem Wasserausstieg zur Futterstelle getrampelt hat. Und auch
wenn ein Bulle einen Gegner einschüchtern will, wendet er die Propellerpupsmethode an.
Wobei in diesem Fall die Menge entscheidend ist:
Wer am meisten Unrat von sich geben kann, ist der Sieger. ;o)
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Quelle: http://www.br-online.de/kinder/fragen-verstehen/wissen/2006/01521/
Merkst Du, wohin meine Antwort zielt? Wenn Du also von einem Nilpferdbullen angegriffen werden solltest, wäre eine vorherige gute Nahrungsaufnahme von Vorteil, damit Du ihm imponieren kannst! Denn als Unterlegener wird er dann freiwillig den Rückzug antreten lach.
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Solltest Du allerdings über keinerlei Reserven solcher Art verfügen, rate ich Dir, Deine Beine in die Hand zu nehmen und flugs den nächsten hohen Baum anzusteuern, hinaufzuklettern und per Handy Hilfe herbei zu rufen ;o).
Ansonsten: Gott sei Deiner Seele gnädig!
Beine in die Hand?!? Mit 45 km/h ist so´n Happy-Hippo anderthalbmal so schnell wie Du ... ;-)
Genial, einfach genial.
Die Frage ist schon köstlich, aber die Antwort...
genial, einfach nur genial
Unglaublich! lach
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Ich bezweifele zwar, dass ich einen Nilpferdbullen im Propellerpupsen etwas vormachen kann, aber es ist immerhin ein Hoffnungsschimmer. :-)
Rein aus Interesse, wie reagiert wohl eine Nilpferddame auf so ein Verhalten? Mach ich sie damit noch wütender? Lacht sie mich aus? Wird sie scharf auf mich? - Will ich das? lol
lach ich fürchte, eine Nilpferd-Dame wirst Du nicht mehr los! Sie wird Dir hinterherlaufen, um von Deinen Ausdünstungen so lange es geht zu profitieren ;o)
Solange meine Ausdünstugen alles sind, was sie von mir möchte, ist dieses Szenario im Angesichts des alternativen sicheren Todes, durchaus eine Überlegung wert.^^
Sie wird mich doch nicht umbringen, wenn sie meine Propellertechnik anziehend findet - naja, höchstens aus Übermut und aus Versehen. ;-)
Ich denke mal, solange Du beim Wegrennen nicht hinfällst hast Du durchaus eine Überlebens-Chance. Aber wehe, Du fällst ..... ;o)
Fundamentiert, sachkundig, genial - vor allem die Vorstellung, wie das umgesetzt wird.
ChickenCrispy: Ich will Fotos/den Film! Und: Pass auf Dich auf!!!
MagnoliaNe: Vielen Dank für diese geniale Antwort. :-)))
Vielen lieben Dank für die Spitzenbewertung meiner Antwort. Das ist für mich das schönste "Kompliment" :o)
Willst du sie im Wasser herausfordern ? Bedenke, das der dümpelnde Nilpferddung deine Gleitfähigkeit einschränkt und ihre Tonnage im Wasser aufgetrieben wird. Nein, wie ich dich einschätze, schleichst du dich nachts aus der schützenden Lodge, wenn sie aus dem Pfuhl kommen, um ihre geliebten Flussgraswiesen zu beweiden. Denn dann sind reizbar, weil sie ihre dort höhere Massenträgheit fürchten. Durch einen Blitz aus deinem digitalapparillo wirst du durch ihr Glupschauge einen zusätzlichen Adrenalinschub herbeiführen, um sagen zu können, dass du der bestialischen Attacke schutzlos ausgeliefert warst, was das einseitig aufgefledderte Tier und dessen innere Verbranntheit erklärt, welches durch den Leuchtstern, abgefeuert aus deiner manipulierten Signalpistole, verursacht wurde, während du bebend vor Faszination, auf einem abgestorbenen Baum sitzend, die letzten Beweissfotos machst, die der Speicher zulässt.
Huch, ich bin ja ein richtiger Spinner...nicht ganz ernst nehmen, bitte und danke für´n Daumen.
Hast Du den Film gesehen "Gorillas im Nebel"? Als Diane Fossy vom Silberrücken angegriffen wurde, blieb sie sitzen und tat ausgesprochen unterwürfig. Als sie das angesichts des Silberrückens ihrem Fotografenfreund beibringen will, sagt der "Ich war mein ganzes Leben lang nie so unterwürfig!"
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Hier also liegt der Schlüssel: Demut, Unterwürfigkeit. Zeig dem Hippo, dass Du bescheiden und ergeben bist. Sieh ihm nicht in die Augen. Wahrscheinlich scheißt Du Dir ohnehin ein und imponierst diesem imposanten Tier damit noch zusätzlich. Vergiß nie: etwas schlimmeres als den Tod, kann Dir diese Begegnung nicht bringen, und der ist im Endstadium friedlich, auch wenn Deine sterbliche Hülle der 5 Tonnen Speckwalze nicht ganz standhalten konnte.
...und, wer weiß, vielleicht wirst Du ja wie Diane Fossy bei den Gorillas bei den Hippos als neues Hordenmitglied integriert. Wie sind denn so Deine Maße?
Nilpferdangriffe sind eine der am meisten unterschätzten Gefahren in Afrikas Natur. Unter den Wildtieren des Kontinents sind sie es, die mit Abstand am meisten Menschen töten, pro Jahr im Schnitt 200, auch Bisse sind tödlich. Sie dulden niemand in ihrem Revier an Land und auf dem See. Abstand halten ist besonders dann ratsam, wenn die Muttertiere ihre Kleinen aufziehen, wenn sie in Gruppen zusammenstehen oder schwimmen, und wenn sie ihr Maul weit aufreißen. An Land heißt es: Weglaufen und hoch auf einen Baum klettern. Und dort zur Sicherheit auch dann noch ausharren, wenn sie weitergezogen sind
Die Chancen stehen so gut wie Null.
Ein Nilpferd wird mehr als 4 m lang und über 2 t schwer. Und trotz dieser Größe Und Masse ist es auch recht wendig. Von dem Kiefer möchte ich nun erst gar nicht anfangen zu reden. Nach bei mein besten Wissen sterben jedes Jahr 200 Menschen durch Nilfperd-Attacken.
Aber da wir nun so gut wie fast alle in Deutschland leben, ist diese Frage eher irrelevant. Um so erstaunlicher ist das ganze dann, das diese Frage auch noch hoch bewertet wird.
Man hätte stattdessen diese Frage so hoch bewerten müssen, ist auf jeden Fall sinnvoller und nützlicher:
Danke für die kompetente und ernüchternde Antwort. ^^
Ich finde es natürlich schade, dass dir die Frage nicht so sehr zusagt. Aber warum legst du deine Meinung als die allgemeinverbindliche Maxime zur Bewertung von Fragen aus?
Möglicherweise gibt es für andere User außer der Nützlichkeit von Fragen noch weitere Bewertungskriterien, etwa den Spaß den sie beim Lesen der Frage und der Antworten hatten.
Zudem verstehe ich nicht, warum man stattdessen deine Frage bewerten muss? Das eine schliest das andere doch nicht aus! ;-)
Bitte sehr.
Ich sehe dieses Forum vor allem aus einer ernsthaften Perspektive. Man sollte sich hier primär Rat holen, die auch einem im Alltag weiter hilft. Leider wollen hier die meisten den Spaßfaktor an erster Stelle sehen.
Nicht das ich nun eine "Spaßbremse" wäre oder so, aber das war nun mal eigentlich der Sinn des ganzen.
Die Frage ist schön und amüsant formuliert, da sage ich nichts zu.
Ich weiß nicht so Recht, ob man die Verteidigungstechniken bei einem Nilpferd auch auf die von einem Hund übertragen, oder die von einem Hund auf die eines Nilpferds ;-))
Kannst ja mal Pfefferspray bei so einem Nilpferd ausprobieren :-D
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Danke für die Däumchen, dafür habe ich dir für diese Frage auch nun einen Daumen gegeben...ja, was ich doch für ein Heuchler bin ;-)
Vielen Dank dafür! :-)
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Ich bin der selben Ansicht wie du, auch für mich geht es in erster Linie um guten Rat (auch wenn es bei dieser Frage vielleicht nicht so aussieht ;-). Ich bin nur dagegen, wenn man seine Positionen als absolut ansieht.
So ist es für mich völlig ok, wenn jemand meine Fragen nicht mag. Jedoch finde ich es bedenklich zu hören, dass meine Frage generell nicht bewertet werden darf/soll, weil sie bestimmten Kriterien einer einzelnen Person nicht entspricht.
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Jedenfalls bin ich froh, dass du das anscheinend doch nicht so siehst und wer weiß - vielleicht rettet mir dein Tipp mit dem Pfefferspray eines Tages das Leben? ;-))
das mit dem wedeln des Schwanzes und gleichzeitig dabei kacken habe ich schon am eigenen Leibe erfahren müssen. Bei uns im Zoo. Bäääh!