Wie löst man Blattgelatine richtig auf?
Guten Abend,
Ich habe vor einigen Stunden das erste Mal mit Blattgelatine gearbeitet, hab eine Frucht Creme fürn Kuchen gemacht, nach Anleitung die Blätter im Wasser für 5 min auflösen lassen, nach 5 min waren sie zwar aufgequellt aber noch klumpig, dann hab ich die Klumpen reingerührt und sie haben sich einfach nicht aufgelöst, hab dann die Creme über ein Wasserbad weiter verruhrt nach 10 min waren auch die Klumpen weg. Aber das muss doch anders gehen. Kann mir jemand sagen was ich falsch gemacht habe. Danke im Voraus :)
8 Antworten
Hallo Kaninchenhelpi,
Ja ins Wasser einlegen, das ist ganz wichtig, wenn sie aufgequellt sind und Wasser aufgenommen haben ist es doch richtig. Dann musst du sie noch ausdrücken. Es ist klar, dass sie im kaltem Wasser klumpig bleiben.
In meiner Ausbildung habe ich gelernt, dass man einen sogenannten Temparatur ausgleich machen sollte, anstatt einfach die Klumpen reinzurühren. Aber da streiten sich wieder viele.
Löse die Gelatine im Wasserbad auf, dann nehm ein Teil der Creme und verrühre sie mit der aufgelösten Gelatine. Wenn es verrührt ist, gibst du es anschließend wieder der Masse hinzu. So gewöhnt sich die Gelatine an die Temparatur, ich habe dadurch nie klumpen bekommen. Fest wird das ganze ja, wenn die Creme abkühlt.
Klumpen ist normal...
Du musst das dann im Wasserbad flüssig machen.
Wasserbad = nimmst nen Topf, machst Wasser rein und bringst das zum kochen. Auf den Topf stellst du dann ne Schüssel mit den Gelatine Klumpen rein und wartest bis sie Flüssig ist.
Dann nimmst du ein paar EL der Creme und mischt sie mit der Gelatine, damit sie nicht so heiß ist und gibst die Mischung zurück in die Creme.
Im einen Topf auf einen Herd stellen, nachdem sie aufgequollen ist. Mit Hitze auflösen, lauwarm reicht nicht. Man gibt erst ein bisschen von der Creme dazu, verrührt das. Und dann den Rest. Die Creme zur Gelatine schütten, nicht umgekehrt.
Ich mache es so:
Erst in kaltem! Wasser einweichen. Das mache ich zuerst, damit es lange genug liegen bleiben kann. Bis es labbrig ist.
Wenn man viel Flüssigkeit hat, die erwärmt werden kann: Diese erwärmen - darf nicht kochen! Die Blattgelantine mit der Hand ausdrücken und einrühren, mit einem Schneebesen. Den Topf vom Herd nehmen, abkühlen lassen und warten bis es leicht fest wird. Dann weiterverwenden.
Wenn man wenig Flüssigkeit hat: Diese in einem kleinem Gefäss (im Wasserbad) erhitzen, dann weiter siehe obiger Punkt.
Bei mir gibt es machmal Klumpen nach dem Unterrühren in die kalte Flüssigkeit, weil man ja oft nicht die gesamte Flüssigkeit erhitzen kann. Da muss man aufpassen dass man es gut hinbekommt. Aber Klumpen die schon vorher vorhanden sind, sollten vermeidbar sein.
Gelatine wird in kaltem Wasser aufgeweicht.
Das Glibrige wird in etwas Leuterzucker aufgelöst und weiterverarbeitet.
Leuterzucker wird hergestellt mit einer Tasse Wasser und einem Teelöffel Zucker und aufgekocht. Nach etwas Abkühlung sollte der Leuterzucker noch richtig flüssig sein. Die Wärme löst dann die Gelatine.
Falls Aromen zum Einsatz kommen kannst du diese auch zum Leuterzucker geben. Zucker konserviert Aroma. Wenn der Leuterzucker mit den Aromen und der Gelatine zu dick ist machst du etwas Wasser drauf und erhitzt es noch mal ein wenig. Nicht kochen.