Wie liebten Jugendliche vor 100 Jahren?
Hallo, ich hab mal eine ungewöhnliche Frage, die mich aber brennend interessiert. Mit wie vielen Jahren haben sich die Jugendlichen vor 100 Jahren verliebt, bzw. wann hatten sie den/die erste/n Freund/in oder das erste Mal? Hat sich da viel gegenüber heute verändert oder sind gewisse Dinge gleich geblieben? Ich denke mal, damals waren die Moralvorstellungen noch anders...
Hoffe jemand weiß darüber mehr, vielleicht aus Erzählungen der Urgroßeltern oder gar aus Statistiken, die es aber denke ich, damals noch nicht gab.
8 Antworten
Vor 100 Jahren befinden wir uns in der Kaiserzeit. Da wurden die jungen Männer irgendwann zwischen 14 und 16 von ihren Vätern mit in den Puff genommen um sie in den Sex einführen zu lassen und die Mädchen hatten die Schenkel zusammenzukneifen bis zur Hochzeit und die fand nicht schon mit 16 statt wie hier irgendwo geschrieben. Mädchen, die vorher "in Schwierigkeiten" gerieten wurden, wenn sie Pech hatten, schlicht verstoßen oder aber in die Sommerfrische verschickt und kamen dann nach ein paar Monaten wieder, ohne Kind.
Ein relativ gutes Bild dieser Zeit liefert auch der Film "http://de.wikipedia.org/wiki/DieunbarmherzigenSchwestern
Geheiratet werden konnte erst, wenn der Mann auch in der Lage war eine Familie zu ernähren und das konnte dauern. Es wurde also auch nicht unbedingt früher geheiratet als heute. Dabei muss man aber eben bedenken, dass dem heute für gewöhnlich schon mal 10-15 Jahre Geschlechtsleben voraus gehen. Das war damals aber nur den Männern möglich, die Frauen sahen in die Röhre. Kein Wunder das Krankheiten wie die Hysterie sehr weit verbreitet waren. Sichere Verhütungsmittel in dem Sinne gab es nicht, wirksame Potenzmittel auch nicht. Wenn also eine Frau einen Mann von etwa 30 Jahren heiratete, dann dauerte ihr Geschlechtsleben allerhöchstens 20 Jahre denn so ab 50 ist das bei den Männern nicht mehr so doll mit der Hydraulik. Vermutlich war das aber wurscht, denn es galt für Frauen eh als absolut unschicklich so etwas wie Lust zu empfinden und für eine große Kinderschar haben diese Jahre allemal ausgereicht.
Danke für den Stern. Der Film "Die unbarmherzigen Schwestern" läuft übrigens am 29.2. um 20.15 auf Tele 5.
verliebt waren sie sicherlich ähnlich früh, das beginnt ja schon in der Kindheit. Das war damals aber kein besonders erstrebenswertes Gefühl, da man schließlich nicht einfach so einen "Freund" haben konnte. Man durfte sich erst treffen und vllt mal Händchen halten, wenn man verlobt war. Davor konnte man Gespräche in Gesellschaft führen, sich allenfalls Briefe schreiben, die privat waren. Küssen vor der Verlobung ging eigentlich auch nicht - obwohl es mit Sicherheit oft genug vorkam, man durfte sich halt nicht erwischen lassen ;)
Das erste Mal war der Ehe vorbehalten, also wird das Durchschnittsalter deutlich höher gelegen haben als heutzutage. Wobei es da sicherlich auch ne Dunkelziffer gibt... Die Frauen damals waren ja häufig überhaupt nicht aufgeklärt und wussten bis zur Hochzeitsnacht überhaupt nicht, was überhaupt auf sie zukommt.
Unterscheiden muss man sicherlich zwischen den verschiedenen Gesellschaftsschichten. Die besser gestellten Familien achteten viel mehr auf die "Etikette", bei den bäuerlichen Familien wurde das sicherlich ein wenig lockerer gehandhabt. Dennoch war ja immer die Gefahr einer Schwangerschaft da - ein uneheliches Kind war die absolute Schande.
Es gibt viele Romane über diese Zeit, und auch in historischen Filmen kann man einiges erfahren
Hallo BK, Vor 100 Jahren gab es so Etwas wie die heutigen Jugendlichen nicht. Bei den Mädchen dürfte es nicht ungewöhnlich gewesen sein mit 16 zu heiraten. Die Jungen Männer haben sich sicherlich auch in gleichem Alter verliebt wie heute. Allerdings waren die Moralvorstellungen damals erheblich strenger. Ich denke ein junger Mann und eine junge Frau durften niemals alleine ausgehen, sondern immer mit Andstandswauwau....Bruder, Tante Onkel oder so. Wenn also ein Junge ein Mädchen liebte und wollte sie sehen so war das eigentlich nur unter grosser Heimlichkeit möglich. Die Menschen damals wurden ja auch nur 40 bis 45 Jahre alt und somit musste die Sache mit Kindern und so erheblich früher abgeschlossen sein.
die generation von der du sprichst hat den 1. weltkrieg mitgemacht und wurde durch aus über 70 jahre alt
Vor hundert jahren gab es keinen Sex vor der Ehe,wer sich dazu dazu hinreisen liess , der hatt grosse Probleme noch einen Ehemann zu finden.
Männer nahmen sich da natürlich oft auch mehr rechte heraus ,da sie die konsequnzen davon nicht tragen mussten,sondern die Frau ,welche dann mit einem Kind als ausgestossene gilt .
die Sexualität ausserhalb der Ehe wurde von der Gesellschaft nicht tolieriert. Wer es trotzdem tat war geächtet und ausgestossen.
Wenn du Einblick haben willst dann schaue historische Filme die historsiche Erzählungen sind : wie Jane Austin,die Herzogin ,Effie priest , und so weiter,was ja schon einmal dir geraten wurde.
man hat sich verliebt auf der kirmes, andere tanzveranstaltungen hat es kaum gegeben. die jugend war schnell vorbei, kinder mußten in der landwirtschaft arbeiten. vielleicht hat man auch bei der feldarbeit neben seinen traummann/frau schuften können und kam ihm /ihr in der mittagspause näher. aber die gesellschaft hat gut aufgepaßt daß nicht mehr passierte. es wurde auch darauf geachtet, daß man in seiner klasse/stang geheiratet hat. sex vor der ehe war geächtet und ungewollt schwanger eine katastrophe. die frau der das passierte , verließ am besten das dorf. meistens wurde auch nicht aus liebe geheiratet, sindern die heirat war mittel zum zewck - ländereien wurden darurch verbunden und geld vermehrt - es ist meine großelterngeneration gewesen
Im Mittelalter war das sicher so, aber doch nicht vor 100 Jahren! Meine Oma war in dem Alter ein junges Mädchen und hat mit 22 geheiratet - das war normal!
Auch das passt nicht in die Zeit vor 100 Jahren, sondern liegt erheblich weiter zurück!