wie lenkt man sich am besten ab, wenn man leute vermisst?

7 Antworten

Teilweise kann ich das nicht ganz zuordnen
Weil zwischen umziehen, Trennung oder zB Tod gibt es viele verschiedene Aspekte
Wut Trauer Kummer etc
Aber in fast alles fällen würde ich dir empfehlen den Schmerz richtig zu durchgehen auch mal richtig zu schreien und zu heulen
Und wenn du das oft genug durchlebt hast geht es dir mit der Zeit besser
Aber so schwer wie es auch klingt
Du musst neue Kontakte knüpfen
Geh unter Leute und such dir neue freunde/Partnerin/Familie
Und auch wenn die ersten Leute die du kennst vllt nicht gleich die 'brüller' sind
Du wirst andere wunderbare Menschen finden.

Alles gute
Du bist nicht allein.

Ich rede viel über solche Themen mit meiner Familie und Freunde um so etwas besser verarbeiten zu können. Wenn du niemand mehr in deinem engen Kreis hast mit dem du darüber sprechen möchtest dann schau doch mal in deiner Gegend ob es sogenannte Selbsthilfegruppen gibt die über so etwas wie Verlust usw sprechen.

Ich glaube man kann so einfach am meisten verarbeiten und lernen damit zu leben und umzugehen.

Ablenken tuh ich mich generell immer viel mit Sport, Familie/ Freunden, Hobbys und meiner Arbeit.

Du musst in deinem Leben Dinge finden die dir Spaß machen und bei denen du anderes für eine Zeit lang vergessen kannst.

Ich hoffe du findest einen Weg und wünsche dir alles gute.

Du schreibst Du hast eine Unmenge an Schicksalsschlägen erlebt. Und sie vermutlich noch nicht verarbeitet. Da ist es normal, daß man daran denkt. Alles will verarbeitet werden. Und jeder ist da anders. Was nicht gut ist, daß Du keine Freunde hast. Es wäre gut, Dir Freunde zu suchen. Denn auch dadurch wärst Du abgelenkt.

Ansonsten würde ich sagen, Du brauchst noch Zeit. Eine Frau hast Du geliebt und die anderen halt auch.

Es gibt Menschen, die sich im Kummer zurückziehen. So bin ich auch. Ich brauche dann Ruhe und eher Abstand von Menschen. Um es zu verkraften.

Wahrscheinlich kannst Du auch noch nicht wirklich glauben, daß alle weg sind. Das ist ein Teil der Trauer. Jeder geht anders mit seiner Trauer um. Es gibt da auch die verschiedenen Phasen der Trauer. Wie lang ist es her?


kkatzenfreund  02.02.2017, 06:42

Schreibe diese Erinnerungen auf und du wirst sehen du kannst loslassen
Wenn du magst können wir auch nochmal persönlich schreiben

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Kittylein123  02.02.2017, 07:34
@kkatzenfreund

Aufschreiben ist schon mal eine gute Idee. Aber ich möchte noch etwas hinzufügen. Du hast es nicht verarbeitet. Ich dachte es wären Menschen gestorben, aber es sind andere Formen von Trennungen. Vielleicht wäre eine Therapie sinnvoll.

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LimiBoss 
Beitragsersteller
 02.02.2017, 06:01

Danke Dir für deine Antwort.

Also es beginnt mit dem neunzehnten Lebensalter, wo ich meine erste Liebe verloren hatte. Es war eine lange Zeit der Trauer. Ich war schon in einer Art Depression gefallen. In der gleichen Zeitspanne trennte ich mich von meinem damaligen besten Freund, mit dem ich durch dick und dünn gegangen war. Dann war eine lange Zeit lang garnichts, aber ich hatte die schrecklichsten Alpträume jahrelang (manchmal heutzutage sogar). Vor einigen Monaten hatte ich einen so heftigen Streit mit meiner Schwester, dass auch sie keinen Kontakt mehr seit Monaten mit mir hat. Und vor einem Jahr fast, bin ich getrennte Wege mit zwei meiner Onkel gegangen, bei denen ich zum Teil fast schon aufgewachsen bin und sie für mich wie große Brüder waren.

Die Trennung von dem Mädchen, ist nur ein paar Tage her. Wir hatten nur ein paar Monate Kontakt und als es ernst wurde, bekam sie kalte Füße und haute ohne mir etwas zu sagen ab und blockierte mich auf allen Plattformen. Vor 3 Wochen meldete sich um sich zu entschuldigen und vor einigen Tagen sprachen wir uns klar ab, dass nichts daraus werden kann.
Mit meinen fast 22 Jahren kann ich heute sagen, dass die letzten 3 Jahre die reinste Lektion meines Lebens waren. Ich kann es einfach nicht verarbeiten. Die Gründe für diese "Trennungen" kann ich hier nicht nennen, sonst wird es zu lang. Nur muss man bedenken, dass jede dieser Trennungen eine Vorgeschichte hatte. Das einzige was ich mache ist, langsam weiter in meinem Studium zu bleiben und ab und zu mal zu arbeiten. Ich glaube, dass ich einfach jemanden brauche, dem ich ohne Hintergedanken alles erzählen kann. Es sind aber diese Erinnerungen, die in mir hochkommen und mich manchmal nicht loslassen.

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Es tut mir leid, scheinst du gerade auf einem Scheideweg viele Leute verloren zu haben.

Wenn mich etwas psychisch belastet und die Gedanken ständig darum kreisen, dann beginne ich mein ganzes Haus zu entrümpeln und neu aufzuräumen. 

Von gewissen Dingen trenne ich mich, andere bewahre ich auf und ordne sie neu ein.  So bekomme ich wieder Platz und weiss wo die Dinge sind, die mir wichtig sind.

Wenn dies erledigt ist, lenke ich mich mit etwas ab, das mich nicht an das Alte erinnert mich aber fordert....zum Beispiel einen Sprachkurs belegen...

Ich begegne dort nicht nur ganz anderen Menschen, sondern muss meine Hirnzellen für neue Vokabeln, Grammatik etc. benutzen um im Kurs mit zu kommen. Das lenkt mich dann ab.

Du hast vielleicht auch etwas das du gerne lernen möchtest, dich aber nicht daran zurück erinnert, sondern Neuland für dich ist.

Jedenfalls wünsche ich dir alles Gute, auf dass du bald wieder einfach so neugierig auf alles was da kommt sein kannst , ohne die Wehmut über die Vergangenheit ständig mit dir herum zu tragen. 

Lern neue Leute kennen :)

Menschen kommen und gehen, das gehört zum Leben. Wobei ich auch einer bin dem Abschiede extrem schwer fallen aber das ist nunmal so man kann es (leider) nicht ändern. Steh auf und knüpfe neue Kontakte. Sie werden dich ablenken und dir neue Kraft geben. Wer weiß vll sind andere ja auch in einer schweren Lage :)