Wie lenke ich ein Pferd richtig?

8 Antworten

Naja ich glaub das kommt aufn pferd drauf an :D hab auch 3x oder so geritten und die meinten da wo druck ist geht das pferd in die entgegengesetze richtung.,, naja die haben mir eigentlihc auch gesagt dass wenn ich nur in die richtung schaue wo ich hinwill (also aufrecht hocken und die schultern drehen) dass das pferd das spürt und in die richtung läuft (+ bisschen am zügel ziehen) wenn du dein bein an nen pferd machst dann kann es auch sein dass es gallopiert :D also war bei mir so.. Linkes bein an das pferd ran getrappt dann noch so ne komische bewegung dazu und der gallopiert

Beides ist richtig. Der Unterschied liegt in der Ausführung der Schenkelhilfe: Da gibt es die treibende, die verwahrende und die seitwärtsweisende.

Wenn du vorwärtstreiben möchtest, übst du mit beiden Schekeln gleichzeitg mehr Druck aus. nicht ranpressen, sondern einen Impuls geben, bis eine Reaktion kommt.

Die verwahrende Schenkelhilfe brauchst du in Wendungen und Biegungen. Möchtest du zum Beispiel nach innen abwenden, um eine Volte zu reiten, nimmst du das äußere Bein eine handbreit zurück und lässt es dort liegen - es "verwahrt" das Pferd, nach außen zu gehen. Das innere Bein bleibt normal liegen und treibt dort.

Somit ist in Wendungen das äußere Bein das verwahrende, um das Pferd auf der Kreisspur zu halten, während der innere dafür sorgt, dass das Pferd das Tempo hält. Läuft dein Pferd nach innen um abzukürzen, muss dein inneres Bein dort verwahren- eben das es nicht nach innen läuft.

Du führst das Pferd also immer zwischen deinen beiden Beinen, und je nach dem, wohin es weichen soll oder die Linie halten, "drückst" du eben mehr oder weniger.

Also wenn du das Pferd auf dem Hufschlag halten willst musst du natürlich beachten: Der äußere Zügel führt! Denn wenn du den inneren Zügel zu kurz hast, nimmt dein pferd dieses Wahr und driftet nach innen. Meistens liegt der Fehler auch beim Reiter der ihn nur nicht wahr nimmt. Das geht aber allen mal so. Aber wenn du nichts gemacht hat und das Pferd einfach so abdriftet, musst du eben mehr den äußeren Zügel annehmen und mit dem inneren Schenkel ein bisschen mehr treiben. Außerdem ist auch die Gewichtsverlagerung wichtig. Denn wenn du dein Gewicht nach innen verlagerst, nimmt das Pferd auch das wahr und geht noch mehr nach innen. Aber pass auf das du dich nicht komplett nach außen lehnst, denn es soll ja nur dein Gewicht verlagert werden.

ich empfehle dir, einen qualifizierten reitlehrer zu fragen. der wird dir sicher gerne nochmals das prinzip erklären :-) wenn du dich mit der reiterei beschäftigen willst, ist es wichtig, sich auch mit der theorie zu beschäftigen (wie du es jetzt mit deiner frage versuchst): es gibt sehr gute bücher, die dir die grundlagen verbildlichen. als übersichtswerk ist z.B von Anja Beran "aus respekt" eine schöne übersicht!

viel erfolg

Wenn du nach links willst, musst du dein Gewicht nach links verlagern, mit dem rechten Schenkel treiben und den linken Zügel etwas kürzer nehmen und andersherum.