Wie lange sollte man maximal bei den Eltern wohnen?

17 Antworten

Hey naddel200,

so pauschal läßt sich das nicht beantworten.

Es hängt von mehreren Faktoren ab.

Lebenfähig :-)))

Finanzen usw.

Lg Inkonvertibel

Manche ziehen nie aus und pflegen sogar die Eltern. Das nennt man mehr-Generationen-Haushalt und ist seit vielen Jahrhunderten üblich.

Dies hat nicht nur finanzielle Aspekte.

Vielleicht ist einer der partein Pflegebedürftig?

Vielleicht will man seine eltern einfach nicht alleine lassen? Man kann ja mit ihnen zuhause wohnen ohne hotel mama. Miete zahlen. Sich einbringen und selbstständig sein geht ja auch so.

Ich meine manche eltern zahlen ein haus 30 Jahre ab um dann alleine drinnen zu leben? Wo ist dann der sinn? Wenn jeder sein Freiraum hat why not.

Ist auch ne kultur sache. In meiner und anderen kulturen ist es normal die eigene Familie ins eltetnhaus zu bringen. Wo die grosseltern bei der Erziehung mit dabei sind. Aber das geht natürlich nur bei richtiger Mentalität bei allen partein.

Ich habe mehr oder minder beides. Halbe Woche so, halbe woche so. Ich sehe kein Problem selbstständig zu werden und das eigene leben zu leben nur weil die eltern im selben Haus leben.

Hallo!

Ich finde das nicht schlimm, wenn man noch zuhause wohnt und bereits erwachsen ist, es kommt auch auf die Umstände an. Nicht jeder möchte eine Familie gründen, nicht jeder zieht gern weg & trotz kollektiver Berlinsehnsucht und diesem ganzen Selbstverwirklichungskram gibt es auch Leute, die lieber in ihrer gewohnten Umgebung bleiben, mit ihren Eltern gut können & den Platz, den sie dort haben, als ausreichend erachten.

Es bleibt doch auch jedem selbst überlassen, wann man auszieht. Allerdings sollte man mit 25 schon trotzdem in der Lage sein, auch was alleine zu machen sich um gewisse Dinge selbst zu kümmern und nicht im "Grand Hotel Mama" leben, in dem die Mutter einem jeden Handgriff abnimmt.

Man muss auch die Kehrseite sehen: Hin und wieder kleben die Eltern an ihren erwachsenen Kindern und versuchen sie mit allen Mitteln an sich zu binden, damit man nicht allein ist. Das ist gerade bei Einzelkindern, bei denen man Angst hat sie zu verlieren oder beim Gegenpol zum "schwarzen Schaf der Familie", das die Eltern enttäuschte, immer wieder festzustellen. Das ist dann ein enormer emotionaler Druck, der auf den erwachsenen Kindern lastet ----> würden sie ihre Eltern im Stich lassen bzw. ausziehen, kann man oft davon ausgehen, dass das Verhältnis dann zerrüttet ist oder sonst in irgendeiner Weise Kratzer bekommt. So bleibt man dann eben eher doch zuhause. 

Drei solcher FÄlle habe ich bereits erlebt & einen Mittdreißiger aus meiner Nachbarschaft, der so lebt und von seiner Mutter total festgehalten wird, sehe ich täglich. Er meinte mal zu mir, dass ihm das nicht recht ist und er gern eine eigene Wohnung hätte, aber seine Mutter ihn nicht gehen lässt und seit dem Tod des Vaters/Ehemanns (mein Nachbar ist Einzelkind) der einzige ist, den sie noch hat. 

Gelegentlich kommt es auch vor, dass Eltern krank sind/werden und die Kinder sie betreuen/pflegen oder für sie da sind und deswegen im Elternhaus wohnen ----> das wird zwar auch immer wieder von der "coolen Gesellschaft", die nicht immer viel für Menschliche Wärme übrig hat bzw. diese alt total altmodisch abtut belächelt.. ist aber m.E. aller Ehren wert. 

Ansonsten gibt es aber auch genügend erwachsene Kinder, die zu bequem sind auszuziehen oder ganz einfach pragmatisch denken wieso sie ausziehen sollten, wenn man doch zuhause alles hat. 

Meine Meinung dazu: Solange jemand glücklich damit ist und er selbst keine Nachteile drin sieht bzw. seinen Eltern keinen Kummer bereitet, finde ich auch das nicht schlimm und ich sehe auch keine Obergrenze. Kritisch wird es nur, wenn die Eltern das alles nicht wünschen und der erwachsene Sohn oder die erwachsene Tochter sich weigert. Außerdem ist es ein Unterschied wenn jmd. durch den Tag gammelt, sich einen lauen Lenz macht, sich nicht im Haushalt einbringt (weder finanziell noch menschlich helfend) und dann noch Ansprüche stellt ist das was anderes, als wenn man in einer abgeschlossenen Wohnung im Elternhaus lebt, für sich selbst sorgt und idealerweise auch Miete überweist bzw. die Energiekosten selber trägt.  

Da gibt es keine Altersgrenzen. Schliesslich gibt es ja auch Mehrgenerationenwohnen.

Ist wieder voll im Trend - wenn die Chemie stimmt.