Wie lange hat man früher am Tag gearbeitet?

4 Antworten

Bis in das 18. Jahrhundert hinein hat man meist von morgens bis abends gearbeitet um das Tageslicht zu nutzen, da künstliche Beleuchtung sehr teuer war. Die durchschnittliche Tagesarbeitszeit hat also über das Jahr gerechnet ungefähr 12 Stunden betragen.

Bis zu Beginn der Industrialisierung hat man aber (zumindest in katholischen Landen) über 100 Feiertage eingehalten. Damit kommt man auf etwa 130 bis 140 arbeitsfreie Tage im Jahr, was etwa 59 Wochenstunden entspricht.

Erst mit der Industrialisierung wurde es dann wirklich schlimm, da Arbeitsstätten kontinuierlich beleuchtet werden konnten und 80 bis 100 Arbeitsstunden in der Woche die Regel waren

In der Antike und auch im Mittelalter war die Arbeitszeit dem Tageslicht angepasst, also war auch mit Sonnenuntergang das Tageswerk getan. Daher war die Arbeitszeit, bezogen auf das ganze Jahr eher kürzer als jetzt. Besonders übel wurde es mit der Arbeitsdzeit, als die Lohnarbeit begann, also mit der industriellen Revolution, der Vorherrschaft des Kapitalismus, nämlich dem Manchesterkapitalismus. Ab 1760 rum begann diese Zeit in England und breitete sich zusehens dann auf dem europäischen Kontinent aus. Nun gab es aufeinmal einen 18-stündigen Arbeitstag, so dass sich die Bevölkerung vor solch einem Grauen fürchtete udn wenn es ging vor solchen vErhältnissen flohen. Doch das war oftmals nicht möglich, denn Kleinbauern wurden vertriebewn, so dass sie sich notgedrungen in den neuen Fasbriken knechten lassen mußten. Erst allmählich wurde die Arbeitszeit dann durch harte Arbeitskämpfe verkürzt.

Heutzutage haben wir immer noch diesen elenden 8-Stundentag, es hat sich also nur wenig verbessert. Eigentlich könnten wir einen 5 oder 4-Stundentag haben, doch das ist im Kapitalismus nicht möglich, schließlich geht es um die Bildung von Mehrwert, sprich Profit soll maximiert werden.

Ich beziehe mich jetzt mal auf Europa:

Antike bis Industrielle Revolution:

12-16 Stunden täglich.

Feldarbeiten und Handwerksberufe mussten so viel und so lange wie möglich arbeiten um sich das Überleben zu ermöglichen.

Industrielle Revolution: 12 Stunden täglich

In der Industriellen Revolution wurde die 12-Stunden Schicht für Kinder eingeführt, später für Erwachsene. Jedoch nur für Fabrikarbeiter, wer selbstständig war, konnte sich diesen Luxus oft nicht leisten.

Nach und nach wurden die Arbeitszeiten und die generellen Umstände der Arbeiter jedoch humanisiert, bis sie das Maß erreichten das wir heute kennen.

In anderen Ländern sieht die Sache jedoch anders aus.

Lustiger Nebenfakt:

Die Maya und Inka kamen mit 3 Stunden Arbeit täglich aus.


voayager  05.08.2016, 08:27

stimmt so nicht, in der Antike hat kaum jemand 16 Stunden gearbeitet, auch 12 Stunden war nicht die Regel.

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Andrastor  05.08.2016, 11:35
@voayager

hast du ne Ahnung wie viel Zeit in die Landwirtschaft investiert werden musste?

Wir reden hier nicht von den Philosophen, Dichtern, Künstlern, Denkern und Reichen, sondern vom Durchschnitt und der bestand zum Großteil aus Bauern.

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Bezogen auf die Arbeitszeit oder auf das Alter?


schermut 
Beitragsersteller
 04.08.2016, 20:47

am tag

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