Wie läuft erstgespräch beim psychologen ab?

4 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hey,

geh da ganz entspannt ran. Der Psychologe wird zunächst einmal eher einfachere Fragen stellen und nicht Analytisch oder tiefenpsychologisch vorgehen wie man es aus Film und Fernsehen kennt.

Es geht ersteinmal um Ananmese und Beziehungsaufbau.

Es werden offene Fragen gestellt wie z.B was hat sie zu mir geführt. Kannst halt mal grob umschlagen was so los ist und dann wird der Psychologe deine Gedanken ein wenig mit Leitfragen sortieren.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

mxtkook 
Beitragsersteller
 21.08.2024, 03:01

Okay dankee 🫶🏼💗

1

Erstmal körperlich untersucht, danach solche Fragen... 😳🤨

Was der andere Typ erzählt, erinnert an veraltetes Hollywood, was nicht wirklich mit der Realität zu tun hat...

...wahrscheinlich nur ein Witz von ihm...

...es sei denn, man ist so ein krasser Extremfall, der eine solche Behandlung verdient hat und es gar nicht anders geht.

Es läuft so ab, dass du dem Psychologen einfach alles erzählst, was er wissen will und was du keiner anderen Person im Leben jemals bis dahin so ausgiebig erzählt hast. Wenn du nicht selbst damit rausrückst, wird er es zu erkennen versuchen und entsprechend austesten und nachbohren.

Wenn man schon beim Psychologen landet, ist er oft zu diesem Zeitpunkt, wirklich dein bester Freund & Helfer, denn alles andere hat anscheinend gar nicht funktioniert und dich abgewiesen.

Nicht jeder Psychologe ist der Bringer, das ist klar, doch oft sind sie deutlich besser für die eigene Seele, Zukunft & Vernunft, als alle anderen außenrum.. ✌️


mxtkook 
Beitragsersteller
 21.08.2024, 03:12

Danke

2

Denk vor dem Gespräch darüber nach, wo dein Problem genau liegt. Mach dir so exakt wie möglich Gedanken darüber, was dein Problem ist, wo du genau nicht mehr alleine weiterkommst und auch, welche Ansätze du selber schon versucht hast, um an dem Problem/den Problemen zu arbeiten. Und wieso deine selbst erarbeiteten Ansätze nicht oder nicht genug funktioniert haben.

Je genauer du das alles beschreiben kannst, desdo schneller und einfacher kann der Therapeut dann auch einen Ansatz finden um mit dir an deinen Schwiierigkeiten zu arbeiten.

An einem Beispiel erklärt: Jemand geht zum Therapeuten wegen Schulangst.

Situation 1: Er sagt : Ich hab starke Angst in der Schule und kann deswegen keine Referate halten. Dann muss der Therapeut erst Stück für Stück erfragen, woher kommt die Angst, seit wann, was passiert genau in der Situation Referate halten, welche Symptome, was spürt derjenige und, und, und... Und es dauert vielleicht mehrere Stunden, bis erst ein richtiger Ansatz gefunden werden kann.

Situation 2: Gleiche Anfangssituation aber der jenige erzählt viel genauer: Ich hab starke Angst in der Schule mich irgendwie vor anderen zu blamieren, in eine unangenehme Situation zu kommen. Besonders schlimm ist es beim Versuch, ein Referat zu halten. Da fange ich immer so an zu zittern, dass ich die Maus vom PC kaum bedienen kann und ich kann mich nur schwer fokussieren und mein Hals fühlt sich immer so eng an, weil sich durch das Angstgefühl die Halsmuskeln so verkrampfen. Dadurch bekomme ich nicht genug Luft um entspannt zu atmen und meine Stimme klingt dann total angespannt und keuchend. Die und die Übung hab ich schon versucht, und auch kleine Erfolge gehabt, aber wirklich entspannt kann ich noch nicht atmen und zittern tu ich auch immer noch sehr. Ich würde gerne eine Übung lernen, die mir hilft, richtig zu atmen und meine Atemwege zu entspannen. Und auch Übungen, die mir helfen, meine körperlichen Reaktionen auf die Angst (zittern) besser kontrollieren zu lernen.

In diesem Fall weiß der Therapeut am Ende der ersten Stunde sehr genau, was Sache ist und wo angesetzt werden kann und bereits beim zweiten Treffen kann mit der therapeutischen Arbeit begonnen werden.

Vielleicht kannst du dein Problem nicht so exakt beschreiben, aber versuch es dennoch so gut, wie es dir eben möglich ist. Am besten, du schreibst dir vorher etwas auf. Das wird schon!

Das von mir beschriebene Szenario war übrigends ein ziemlich genauer Auschnitt aus meiner eigenen Vergangenheit! ;-)

Es geht vor allem darum, dich kennenzulernen und herauszufinden, was genau los ist. Du erzählst einfach von deinen Problemen, und der Psychologe stellt Fragen, um mehr über dich zu erfahren. Das ist wie ein erstes Kennenlernen, also kein Grund zur Angst. Sei einfach offen, und alles wird gut laufen.


mxtkook 
Beitragsersteller
 21.08.2024, 12:51

Okaay

1