Wie läuft die Aufrüstung der Bundeswehr?
Gibt es bereits nennenswerte Änderungen die langfristig dazu führen, dass die Bundeswehr Deutschland erfolgreich verteidigen kann?
Ich höre immer nur, dass das Budget doch unter den Erwartungen bleibt und, dass die Bürokratie alles einfach wegfrisst.
Auch das NATO 2% Ziel erreicht man nicht oder nur weil man Infrastrukturprojekte die gar nichts mit der Bundeswehr zu tun haben als Militärausgaben zählt.
4 Antworten
Ich höre immer nur, dass das Budget doch unter den Erwartungen bleibt und, dass die Bürokratie alles einfach wegfrisst.
Das ist das alte Problem. Die Bundeswehr hatte noch nie zu wenig Geld. In 2022 hatte sie schließlich die 5. höchsten Militärausgaben weltweit und es damals dennoch nur auf Platz 16 im Global Firepower Index geschafft. Die Bundeswehr muss lernen mit dem Geld vernünftig umzugehen. Scheinbar hat sich da aber noch Nix gehändert. Ein radikaler Umbau des BAAINBw wäre notwendig. Da hat sich Pistorius aber noch nicht ran getraut, ein Grund weshalb meine Meinung zu ihm als VM immer noch sehr gespalten ist.
Auch das NATO 2% Ziel erreicht man nicht
Ich halte die 2% für den größten Unsinn. Man muss sich nur mal anschauen was bei anderen Ländern da Alles rein fällt. Das geht über die Küstenwachen (Bsp. United States Coast Guard), den Zivil- bzw. Bevölkerungsschutz bis hin zur Feuerwehr. Wir haben auch keine Aufwendungen weil wir irgendwelche Kolonien bzw. Außengebiete mit beschützen müssen. Wenn man von 2% spricht, dann bitte Alle auf der gleichen Berechnungsgrundlage.
So wie ich das mitbekomme ja. Pistorius ist da auch sehr aktiv das um zu setzen. Aber Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.
Pistorius gefällt mir. Gut das wir die Alte los sind.
Durch das sondervermögen werden erstmal die Dinge bestellt bzw. finanziert, die vorher schon jahrelang geplant waren, jedoch kein Geld da war.
Das, was seid der ,, Zeitenwende " bestellt worden ist:
- 2054 Caracal
- 123 leopard A8
- 123 schwerer waffenträger Infanterie
- 50 weitere schützenpanzer puma
- 19 Flak panzer skyranger
- iris t slm
- arrow 3
- 62 mehrzweckhubschrauber H145M
- 60 hubschrauber vom Typ ch-47F
- 35x F-35
- 8 Seefernaufklärer
- 6 Fregatten des Typs F126
- 5 Korvetten K130
Uvm.
Die Überlegung ist, auch mehr u boote vom Typ 212 CD zu beschaffen. Zwei sind ja schon beschlossen .
Mittlerweile wird auch anscheinend Material bestellt, unter der Voraussetzung, dass Deutschland auch das Material bezahlt und die Auslieferung 2028-? Erfolgt .
Es wird also aktuell Material bestellt, obwohl die Finanzierung eigentlich noch gar nicht klar ist. Das Verteidigungsministerium plant nämlich, dass 2028 der verteidigungshaushalt um etwa 30 Milliarden, auf 80 Milliarden Euro anwachsen wird. Und das nur , wenn man den Versprechen von scholz vertrauen schenken darf. Darüber muss sich dann aber die nächste Bundesregierung Gedanken machen.
Die f35 bzw. Die chinooks werden aus den USA geliefert.
Unternehmen, gerade in der Rüstungsindustrie, produzieren nur auf Bestellung. Bezahlt wird dann nur die Regierung bei Auslieferung.
Bestellungen im Rüstungsbereich funktionieren nicht wie im Supermarkt. Die Industrie hat nicht mal eben ein paar tausend panzer im Regal stehen.
Die Industrie produziert erst bei Bestellung.
Zu Beginn des Russland/Ukraine Krieges haben deutsche Politiker die Rüstungsindustrie aufgefordert erstmal Material zu produzieren. Und das ohne Kaufgarantie. Hätten die das gemacht, wären viele Unternehmen pleite gegangen.
Was man jahrzehntelang versäumt hat, lässt sich nicht in ein paar Monaten ausbügeln.
Einiges wurde in die Wege geleitet, das Ganze wird noch Jahre beanspruchen.
Ich lese hier dauernd bestellt, bestellt. Sind das deutsche Rüstungsunternehmen die das alles herstellen und liefern?
Wäre ja langfristig besser wenn man das Zeug selbst herstellt.