Wie konnte sich das jüdische Volk im Laufe der Geschichte so stark behaupten?
Sie haben sogar ihr Heimatland wiedererlangt, nach fast 2000 Jahren.
Vielleicht sind sie ja doch das Volk Gottes?
9 Antworten
Wie konnte sich das jüdische Volk im Laufe der Geschichte so stark behaupten?
Zwei entscheidende Erfahrungen waren dafür die wesentlichen Faktoren:
- Die Eroberung des Nordreichs Israel durch die Assyrer.
- Die Eroberung des Südreichs Juda durch die Babylonier.
Im Anblick der Niederlage, Besatzung und Exils der Oberschicht in die Babylonische Gefangenschaft, im Zusammenhang mit dem Verschwinden der 10 israelitischen Stämme durch die assyrische Eroberung etwa 130 Jahre zuvor, veranlasste die Exilanten dazu engere Regeln für die Anhänger des israelitischen Glaubens und Volksangehörigen zu entwickeln. Dabei ist insbesondere eine schärfere Eingrenzung bei der Eheschließung hervorzuheben, dass nur noch erlaubt wurde eine jüdische Frau zu heiraten, aber auch ein ausgefeilter Kalender von Fest- und Ruhetagen (ohne Tempel!), insbesondere dem Familien- und Ruhetag alle sieben Tage. Dies alles schuf oder bewahrte nicht nur eine eigene Identität in der Fremde, sondern auch eine Form der Abgrenzung. Auch für den weiteren Verlauf der Geschichte waren diese Regeln die entscheidenden Faktoren für das Überleben jüdischer Identität.
Vielleicht sind sie ja doch das Volk Gottes?
Das ist eine Frage des Glaubens, die man je nach Glaube oder Überzeigung mit ja oder nein beantworten kann.
Sind sie.
Und abgesehen davon haben die Juden den Sabbat gehalten - und der Sabbat hat die Juden gehalten!
Das Judentum ist die erste abrahamitische Religion. Alle christlichen Orden und Reformisten wandten sich auf die eine oder andere Weise der jüdischen Tradition zu, ebenso wie islamische Philosophen.
Das liegt an der jüdischen Lebensweise. Im Judentum wird schon früh gelehrt, dass man viel Wert auf Bildung, gemeinschaftlichen Zusammenhalt und Disziplin legen soll. In jüdischen Communities innerhalb von Großstädten wird sich immer geholfen, alle sind für einander da, jeder hat Kontakte etc. so hilft man sich eben aus. Das führt zu Zusammenhalt. Niemand geht sozusagen unter.
Das ist doch gut, man sollte als Gruppe füreinander da sein.
Sind sie. Gott hat dies glasklar prophezeit.
Die Erde ist geteilt in Juden und Nationen. Aktuell ist die Zeit der Nationen, die aber sehr bald und sehr plötzlich enden wird. Dann beginnt die Zeit der Juden und sie werden Gott begegnen. Aktuell rennen sie aber lieber irgend welchen unbedeutenden (für ihren Glauben) Hohepriestern hinter her und versuchen sie als Messias aufzubauen.
Aktuell sind die Christen, das Volk Gottes - aber die Judische Zeit kommt wieder zurück