Wie kommt es zu Überlastströmen?
Ein LS löst ja bei Überlastung der Leitung aus wegen zu hohem Strom. Wie kommt es überhaupt zu dem hohen Strom?
Und warum löst er bei einem Kurzschluss aus? Weil da ist ja der L und N direkt verbunden aber es ist so gut wie kein Widerstand da wo viel Strom fließen kann.
4 Antworten
Vom Ohmschen Gesetz hast du schon gehört? Das besagt je kleiner der Widerstand desto größer der Strom. Wenn man Verbraucher=Widerstände parallel schaltet verkleinert sich der Widerstandswert und der Strom steigt. Schaltet man immer mehr dazu kommt es zu einer Überlast und der LS löst nach einer Weile aus über den thermischen Aulöserdes LS. Um so höher die Last/Strom um so schneller löst er aus.
Bei einem Kurzschluss ist der Widerstand so klein, z.B. wenn sich L und N berühren, dass der magnetische Auslöser im LS in Aktion tritt und sofort auslöst.
Sicher?
Absolut.
Ich dachte das wäre immer andersrum
Das ist vermutlich der große Irrtum, der bei Dir für Unklarheit sorgt.
Lern und versteh das Ohmsche Gesetz, dann wird's Dir auch klar.
Der Strom nimmt den Weg des geringsten Widerstands. Wenn der Widerstand des Kreises extrem klein ist also nur noch durch den Leitungswiderstand des Kabels bestimmt wird, dann wird entsprechend auch ein gewaltiger Strom fließen.
Eine Überlastung kann z.b. dadurch entstehen, wenn mehrere Verbraucher parallel an einem Kreis betrieben werden.
Wie kommt es überhaupt zu dem hohen Strom?
Durch einen Kurzschluss, z. B. wenn Du ein Stück Draht in die Steckdose steckst.
aber es ist so gut wie kein Widerstand da wo viel Strom fließen kann
Wenn wenig Widerstand da ist, kann sehr viel Strom fließen.
Beispiel: Drahtstück mit 0,1 Ohm Widerstand. Strom bei 230 V: 2300 A
Sicher? Ich dachte das wäre immer andersrum
und wenn viel Widerstand da ist?