Wie kommt es dass Elemente der Nebengruppe verschiedene Wertigkeiten haben?

2 Antworten

Nur das s- und d-Orbital können geleert und gefüllt werden. Daher ist die OS nach oben und unten limitiert. Wertigkeiten von bis zu +8 und -4 in Komplexen können erreicht werden.

Der rechte Block (d6-d10) allerdings verhält sich anders. Eine halbvolle d5-Schale ist auch recht günstig und limitiert mit weiteren Effekten (Kontraktion der Orbitale) die maximal erreichbare OZ. Zink, Cadmium und Quecksilber verhalten sich durch die geschlossene d10-Schale fast wie Erdalkalimetalle.

Wie stabil genau verschiedene OS sind, hängt von der Umgebung (pH, Temperatur, Sauerstoff/Wasser) ab. Auch Liganden und low/high-spin beeinflussen dies. Frost-Diagramme zeigen die ganze Wahrheit über die Redoxpotentiale. Manchmal kann man gar keine OS angeben, etwa bei NO-Liganden.

ja, du hast recht mit deiner Annahme bezüglich der d-Orbitale. In einer extrem stark vereinfachten Antwort liegt es daran, daß sowohl alle verfügbaren Orbitale vollbesetzt, aber auch (alle jeweil nur) halb besetzt und alle ganz leer, also nicht besetzt einen energetisch günstigen Zusatnd darstellen.

m.f.G.

anwesende