Wie könnt ihr mit diesem Wissen (steht unten) leben bzw. eine Familie aufbauen?
Mit diesem "Wissen" ist das Wissen gemeint, dass man jeder Zeit sterben könnte, dass man jeder Zeit querschnittsgelähmt werden kann oder sonstige chronischen Krankheiten und Behinderungen bekommen kann, dass man sein Gedächtnis verlieren kann uns sogar seine Familie vergisst, dass man ein Pflegefall wird und allen anderen um einen herum nur noch eine Last, dass man selbst oder jemand aus der Familie ermordet werden kann, dass Krieg ausbrechen kann, dass man das eigene Kind vor den eigenen Augen stirbt, dass man nicht weiss wieso man überhaupt existiert....
INFO: DIE FRAGE IST NICHT RHETORISCH (VIELLEICHT ZU 10%). HEISST SOVIEL WIE MICH INTERESSIERT ES ALSO WIRKLICH DIESES "PROBLEM" ZU LÖSEN
8 Antworten
Wie man damit leben kann? Man tut es einfach. Ändern kann man ja nichts. Es kamen schon immer Dinge vor und daran wird sich nichts ändern.
Es wird immer etwas sein. Wie in der Vergangenheit auch. Kinder wurden trotzdem geboren und Familien gegründet. Das liegt in der Natur des Menschen.
Ich persönlich würde kein Kind in diese Welt setzen wollen. Aber das muß jeder für sich entscheiden.
Die Krankheiten treten vielleicht erst auf, wenn du dich bereits für eine Familie und Kinder entschieden hast. Wer weiß das vorher schon. Niemand. Meine Schwester wurde zum Pflegefall, da war ihr Sohn 18 Monate alt. Ich denke das ist etwas woran man nicht vorher schon denkt.
Es geht Millionenfach gut. Und die Sache mit Covid-19 ist auch nicht neu. Spanische Grippe, Pest, Vogelgrippe, SARS usw.
Familien wurden danach trotzdem gegründet und auch Kinder geboren. Das kann man bis ins Mittelalter zurück verfolgen und noch weiter. Krankheiten und Kriege gab es schon immer. Früher ist man daran gestorben. Heute nicht.
Schönen Sonntag
Wie lebt man aber später mit sowas? Denk man die ganze Zeit darüber?
Es gab noch mehr Schicksalsschläge. Man macht das beste aus der Situation. Was will man den sonst auch tun. Es hat jeden aus meiner Familie getroffen. Man lebt das Leben weiter. Es ist passiert und nicht mehr zu ändern. Man denkt vielleicht ab und zu, warum immer wir, aber man denkt nicht die ganze Zeit daran. Da würde man durchdrehen. Nein. Im Gegenteil. Man lebt bewußter.
Es hat jeden aus meiner Familie getroffen
Mein Beileid.
Danke nochmals🙏🏼
Aber dürfte ich fragen was für ein Weltbild man so entwickelt? Ist das alles von einem "Gott" gewollt oder alles passiert "einfach"?
Da ich nicht an Gott glaube ist es wohl einfach passiert. Man entwickelt kein anderes Weltbild. Sollte man nicht. Es sind Dinge die passiert sind. Fertig. Jeder geht damit auf seine Weise um. Da muß dir nichts leid tun. Jeder macht aus seinem Leben das beste.
Gerne. Schönen Sonntag
Das ist ein klarer Fall von Existenzangst! Und mit solchen Gedanken sollte man sich professionelle Hilfe suchen.
Dein Leben ist das, was Du daraus machst. Es ist Deine Entscheidung, aus Angst einfach morgens liegen zu bleiben. Es ist aber auch Deine Entscheidung, zu wissen, dass dieser Tag im Bett ein verschenkter Tag Deines Lebens ist und Du ihn NIE wieder zurück bekommst. Wenn man sich nur an allem Üblen, Schlechten und Krankmachenden orientiert, darf man kein glückliches Leben erwarten.
Danke für die Antwort, aber was sollte man deiner Meinung nach machen, wenn so ein "Katastrophen-Fall" mal eintreten sollte?
Wenn du dein Leben so lebst bist du schon tot. Klar können einem immer schreckliche Dinge passieren und man wird im Verlauf seines Lebens schreckliche Erfahrungen machen, diese sind jedoch mindestens genau so wichtig wie die positiven, wenn nicht sogar noch wichtiger. Die Frage sollte nicht sein, wie man diese verhindern, sondern wie man mit ihnen umgeht und was man daraus zieht.
Es ist halt so. Was soll man machen.
Ich bin sogar noch weiter gegangen. Wie kann man überhaupt leben? Es geht, glaube ich, nur so:
https://www.gutefrage.net/frage/wie-kann-ich-das-psychisch-ueberstehen#answer-347169599
Und ich habe mein Kind im 7. Monat verloren. Es hat nicht sollen sein. Du solltest dir nicht die schlimmsten Dinge ausmalen sondern an die schönen denken. Die gibt es nämlich auch.