Wie kann man so geblendet von seiner eigenen Ideologie sein?

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Der junge Mann ist nicht allein...

Fundamentalismus ist noch kein Extremismus, aber er bereitet den Boden dafür. Offenbar wirken Islam und Herkunft auch für die Kinder und Enkel der Eingewanderten weitaus prägender als die westliche Kultur der Aufnahmeländer. Diese Tendenz zeigt sich auch in den Ergebnissen einer landesweiten Umfrage unter muslimischen Schülern in Niedersachsen aus dem Jahr 2015. Sie bestätigt das Ergebnis früherer Studien zu den Einstellungen muslimischer Jugendlicher und belegt die von Ahmad Mansour beschriebene Entwicklung, dass eine fundamentalistische Interpretation des Islam unter jungen Muslimen offenbar an Boden gewinnt.
Die Ergebnisse erschrecken: Knapp 70 Prozent der befragten Schüler hängen einer wortwörtlichen Interpretation des Korans an. Rund 37 Prozent verbinden ihren Glauben mit einem negativen Werturteil über andere Religionen. Knapp 30 Prozent sind bereit, für ihre Religion Gewalt auszuüben. 27 Prozent sind für die Bestrafung von Ehebruch oder Homosexualität nach den Gesetzen der Scharia. Knapp 19 Prozent glauben an einen gewaltsamen Dschihad zur Ausbreitung des Islam. 8,9 Prozent rechtfertigen den IS und 3,8 Prozent die Terroranschläge.
Die gleitende Skala der Zustimmungswerte je nach Radikalität der Fragestellung zeigt, dass die terroristisch eingestellte kleine Minderheit von einem weitaus größeren fundamentalistischen Umfeld umgeben ist.Dieses wiederum ist von der Einstellung ummantelt, dass andere Religionen weniger wert sind. Jene 70 Prozent, die eine wörtliche Interpretation des Islam für geboten halten, stellen quasi die äußere Umhüllung dar.
Aussage:
Der Koran ist das einzig wahre Glaubensbuch; die darin festgeschriebenen Regeln müssen genau befolgt werden. 69,6 Prozent Zustimmung
Der Islam ist die einzige wahre Religion; alle anderen Religionen sind weniger wert. 36,6 Prozent Zustimmung
Ich kann mir gut vorstellen, selbst für den Islam zu kämpfen und mein Leben zu riskieren. 29,6 Prozent Zustimmung
Die islamischen Gesetze der Scharia, nach denen zum Beispiel Ehebruch oder Homosexualität hart bestraft werden, sind viel besser als die deutschen Gesetze. 27,4 Prozent Zustimmung
Muslime werden auf der ganzen Welt unterdrückt; dagegen müssen sie sich zur Wehr setzen. 19,8 Prozent Zustimmung
Es ist die Pflicht jedes Muslims, Ungläubige zu bekämpfen und den Islam auf der ganzen Welt zu verbreiten. 18,6 Prozent Zustimmung
Gegen die Feinde des Islams muss mit aller Härte vorgegangen werden. 16,7 Prozent Zustimmung
Es ist richtig, dass die Muslime im Nahen Osten versuchen, durch Krieg einen Islamischen Staat (IS) zu gründen. 8,9 Prozent Zustimmung
Muslimen ist es erlaubt, ihre Ziele notfalls auch mit terroristischen Anschlägen zu erreichen. 3,8 Prozent Zustimmung
Predigten und Videos, in denen Muslime zu Gewalt gegen Ungläubige aufgerufen werden, finde ich gut. 2,4 Prozent Zustimmung
Vor diesem Hintergrund ist es nicht erstaunlich, dass nur 31 Prozent der Westdeutschen und 21 Prozent der Ostdeutschen den Islam als Bereicherung wahrnehmen, 49 Prozent der Westdeutschen und 57 Prozent der Ostdeutschen ihn dagegen als Bedrohung ansehen. Mit dieser negativen Einschätzung hat der Islam ein Alleinstellungsmerkmal unter den Religionen. In Westdeutschland meinen 59 Prozent und in Ostdeutschland 66 Prozent, dass der Islam nicht in die westliche Welt passt. 

Quelle: Feindliche Übernahme von Dr. Thilo Sarrazin, Originalausgabe, 3. Auflage 2018, Seite 326-327

Viele haben auch nichts anderes. Der Islam gibt ihnen das Gefühl etwas zu sein.

Ich glaube nicht, dass es deren "eigene" Ideologie, sondern eine FREMDE solche ist, die sie halt übernommen haben - Ich glaube nicht, dass der junge Mann, der da antwortet, selbst auf diese Gedanken gekommen ist oder wäre.

  • Die hat der sich irgendwo eintrichtern lassen

Ich finde es aber gut, wenn das in das Bewusstsein der Deutschen kommt.

Zuviele sagen hier, ist mir egal was jemand glaubt. Leider ist es überhaupt nicht egal.

Ich glaube zwar nicht, dass es der Islam schafft bald hier die Obrhand zugewinnen, das ist aber auch nicht das Problem, sondern die langsam aber sichere Veränderung der Gesellschaft.

  • Prüderie
  • Plötzlich viele Fragen, wegen Angst vor der Hölle. Junge Menschen lassen sich schnell beeindrucken.
  • Die schmutzigen und verächtlichen Bezeichungen für unserer jungen Mädchen, weil sie sich, wie hier schon immer üblich, freizügig kleiden.
  • Ablehnung von christlichen Symbolen und Kultur. Argument: Die Deutschen haben gar keine Kultur, alle sind atheistisch, deshalb müssen Kirchenglocken abgeschafft werden.
  • Wir wollen unsere eigenen Feiertage. Dafür kann man ja einige christliche abschaffen.
  • und alle Rechte die ihnen unsere tolerante Politk bietet bis zum Anschlag ausnutzen, mit einer Dreistigkeit eingefordet die extrem provoziert.

Gleichzeitig werden die Voraussetzungen für Christen in islamischen Ländern immer prekärer:

https://www.islaminstitut.de/2016/fatwa-zu-der-frage-ob-kirchen-in-muslimischen-laendern-gebaut-werden-duerfen/

Noch dümmer wie der Redner ist eine Regierung, diese solche Menschen nicht sofort des Landes verweist.

Meine Antwort an diesen jungen Mann wäre gewesen, dass er dann leider das Land verlassen muss. Denn mit der Einstellung hat er hier nichts verloren.

Ich kann mir aber auch vorstellen, dass dieses Interview gestellt wurde, um noch ein bisschen Hass und Zwietracht zu sähen
Es macht aber meiner Meinung nach Sinn, solchen Extremen von Anfang an recht entschlossen entgegen zu treten. Wohin es führt, wenn man das nicht tut, haben wir ja gesehen.