Wie kann man sich eine Kastration vorstellen?
Wie wird das gemacht ? Kann mir nicht ganz vorstellen wie die das machen ob die den ganzen Sack abnehmen oder was anderes. Und ist das bei Menschen oder verschiedenen Tieren unterschiedlich oder immer der gleiche Ablauf? Kann jemand das so Schritt für Schritt erklären?
4 Antworten
Beim Kastrieren können einem die Hoden entfernt werden, oder durch Implantate ersetzt werden.
Die andere Möglichkeit ist auf Basis von Medikamenten.
Bei etwaigen Krankheitsbildern ist dies dann eine Entscheidung des Patienten.
Eine krasse Vorgehensweise sollte es bei bestimmten Vergehen geben, ihr wisst was ich meine.
Für letzteren Vorschlag wäre auch meine Zustimmung beim Gesetzentwurf da.
Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten:
Es können operativ die Hoden entfernt (je nach Wunsch des Pat. werden "Ersatz"hoden aus Kunststoff eingelegt), oder
es kann eine chemische Kastration erfolgen - in diesem Fall durch Medikamente. Das macht man häufiger bei z.B. Prostatakarzinompatienten.
Der Patient wird in Narkose versetzt und das Areal wird rasiert und desinfiziert. Der Hodensack wird eröffnet und die Hoden werden entfernt. Die Samenleiter werden abgebunden. Danach wird wieder zugenäht.
Dieser Ablauf ist bei Hunden und Katzen identisch. Beim Menschen wird es ähnlich sein. Bei Hengsten wird oft am sedierten stehenden Patienten mit Lokalanästhesie gearbeitet.
Da werden die Samenstränge abgebunden und durchgeschnitten
Das ist eine Sterilisation, eine sogenannte Vasektomie. Eine Kastration ist es jedoch nicht.
Ich kenne persönlich jemanden. Das wurde zwar in seinem Heimatland Australien gemacht, aber es war medizinisch notwendig und wäre daher auch hierzulande gemacht worden, wenn er Deutscher wäre.
Zum Beispiel bei einer Hodentorsion als einer hohen Verdrehung und der Hoden abgestorben ist, dann muss es gemacht werden
Nein, das ist nichts Anderes, denn es wird nie aus Willkür eine Kastration vorgenommen.
Aber selbstverständlich - z.B. eben beim Prostatakarzinom. Entweder durch Orchiektomie (=Entfernung der Hoden), oder medikamentös.
Selbstverständlich heißt das Kastration!
Wie kommst du darauf, dass dem nicht so sei?
https://www.prostata.de/prostatakrebs/therapie-bei-pca/hormontherapie
lesen solltest du schon selbst hinkriegen...
Ach mann... wenn du keine Ahnung hast...
Ich sitze seit vielen Jahren jede Woche in der Tumorkonferenz, zusammen u.a. mit einigen Urologen... und dort geht es selbstverständlich häufig um die Abwägung zwischen medikamentöser und chirurgischer Kastration, letzteres erfolgt als Operation in Form einer Orchiektomie - das IST die chirurgische Kastration.
Musst du nicht gewußt haben, aber wenn man´s dir ein paar mal erklärt...
Und für jeden Fachbegriff gibt es einen deutschen Namen. Ärzte sprechen auch von einer Humerusfraktur - auch dafür gibt es einen deutschen Begriff, einen Bruch bzw. eine Fraktur im Oberarmknochen. Im Fall einer bilateralen Orchiektomie ist der deutsche Begriff eine Kastration.
ja, so heißt die Operation (wenn man sie unbedingt lateinisch benennen will), und auf deutsch eben "chirurgische Kastration" - keine Ahnung, was du daran nicht verstehen willst oder kannst.
Und nein, unter Kollegen verwenden "wir" in diesem Fall ganz überwiegend die deutsche Bezeichnung.
... aber auf weitere unsinnige "Diskussionen" darüber habe ich keine Lust, sonst möchtest du mir vll. noch meinen Job erklären ;-)
Bei Menschen werden glaube ich nur die Samenleiter durchtrennt, so dass man sonst keinen Unterschied bemerkt. Man kann noch immer ejakulieren, aber es befinden sich keine Spermien mehr drin. Also zumindest wenn nicht mehr nötig/gewünscht ist.
Beim Mann werden die Hoden nicht entfernt