Wie kann man seinen Wortschatz schnell und einfach erweitern?

3 Antworten

Hey,

wenn du deinen Wortschatz schnell erweitern willst, hier ein paar Dinge, die bei mir (und vielen anderen) gut funktioniert haben:

Kontext statt Listen: Lern neue Wörter direkt im Satz, nicht isoliert. Also lieber „I came across a strange idea“ als nur „to come across = stoßen auf“. So bleibt’s besser hängen.

Aktiv nutzen: Schreib oder sag neue Wörter selbst – z. B. eigene Sätze bilden oder mit jemandem drüber sprechen. Passiv kennen ist nett, aber aktiv benutzen ist der Gamechanger.

Spaced Repetition Apps: Anki, Quizlet, etc. helfen dir, Wörter im richtigen Moment wiederzusehen, bevor du sie vergisst.

Serien, Bücher, Podcasts (mit Transkript oder Untertiteln): Wenn du oft auf neue Wörter stößt, die du spannend findest, merkst du sie dir auch schneller.

plaudli.de kann ich empfehlen, wenn du direkt in echten Situationen (mit KI) üben willst. Da tauchen automatisch neue Wörter auf, und du kannst sie abspeichern & wiederholen.

Am besten: jeden Tag ein kleines bisschen – so bleibt’s entspannt, aber effektiv.

Hallo,

zur Erweiterung des Wortschatzes könntest du:

- Wortfamilien bilden: Themen; Gegenteil; Nomen mit passendem Verb und Adjektiv; etc.

- Synonyme lernen: verschiedene Wörter für wachsen (größer werden, ansteigen, klettern, sich ausdehnen usw.)

- Redewendungen lernen

- (Fremd) Wörter im Wörterbuch nachschlagen und dabei gleich ein wenig weiter schmökern

- lesen: auch mal anspruchsvollere Bücher der Weltliteratur und anspruchsvollere Zeitungen oder das Feuilleton und den Wirtschaftsteil einer guten Tageszeitung

- ins Theater gehen

- Lesungen besuchen

- dich einem Lese- oder Literaturkreis anschließen

- spielen: z.B. Tabu: (ein vorgegebener Begriff soll erklärt werden, dabei dürfen 4 oder 5 Wörter nicht verwendet werden), Welches Wort passt nicht in die Reihe oder Gruppe? oder Kreuzworträtsel

Achtung! Der Gebrauch von Fremdwörtern und/oder "schlauklingender" Wörter - ist oft ein Schuss, der nach hinten losgeht. Denn häufig wirkt das wie gewollt aber nicht gekonnt.

:-) AstridDerPu

PS: Ein schönes Beispiel - für das mein Dank hier an andreasolar geht:

"Als Kanzler Erhard einmal nicht sonderlich gehaltvoll gesprochen hatte, antwortete Erler süffisant: "Die Rede des Herrn Bundeskanzlers war sehr reziplikativ - Sie werden vielleicht fragen, was das heißt. Es heißt gar nichts, aber es spricht sich so schön." (Der Link steht leider nicht mehr zur Verfügung.)

Erler habe auf eine Regierungserklärung von Ludwig Erhard geantwortet. „Herr Bundeskanzler, Ihre Rede war sehr reziplikativ!“. Unruhe im Plenum. Steinbrück: „Das Wort bedeutet nichts, es heißt gar nichts. Erler sagte damals, es spreche sich nur so gut. Und so ist es mit Ihren Regierungserklärungen!“ (https://www.spdfraktion.de/themen/koennen-nicht-geld-umgehen)

AstridDerPu

Lesen, konstruktive-tiefgründige Diskussionen, Museumsbesuche, Dokumentationen, Fortbildungen-Kurse-Workshops und auch in Ausbildungen(an der Uni oder in der Berufschule).