Wie kann man ohne Arbeit leben?
Jeder sagt, man kann ohne Arbeit nicht leben. Wir alle müssen etwas tun? Was ist aber, wenn ich meine Arbeit wirklich für sinnlos halte, ja sogar für schädlich?
Gibt es Möglichkeiten, ohne Arbeit oder zumindest mit ganz wenig Arbeit überleben zu können?
10 Antworten
Wenn du deine Arbeit nicht magst (z.B. aus ethischen Gründen), dann hast du folgende Möglichkeiten:
1) Arbeitgeber oder Branche wechseln (vielleicht gibt es eine Branche die dir besser gefällt und in der du mit deinem Beruf unterkommst als Quereinsteiger) . Versuch herauszufinden welche Fähigkeiten aus deinem Beruf in anderen Branchen gebraucht werden, und mach eine Fortbildung, damit es passt. 2) wenn du engagiert bist, Menschen magst: Bleiben, Arbeitszeit reduzieren (Teilzeit) und dir einen sinnvollen Nebenjob oder ein bezahltes Ehrenamt suchen, das dir Spaß macht und sinnvoll erscheint 3) wenn du ein besonderes Hobbys hast: Bleiben, Hobby intensiv betreiben und Schritt für Schritt Hobby zum Beruf machen (das kann allerdings 5-10 Jahre dauern) 4) wenn du sehr optimistisch, extravertiert und risikofreudig bist und leicht Kontakte schließen kannst, keine Ansprüche an Luxus stellst: Lebenskünstler werden. Dann musst du dich allerdings mit dem zufrieden geben, was sich so durch Kontakte ergibt und von einem Tag auf den andern leben inklusive Risiko auf Altersarmut.
Wenn du einfach bloß frustriert bist oder ethische Bedenken bei deinem Job hast, würde ich die Arbeitszeit reduzieren, einen tollen Nebenjob annehmen und versuchen, in der Freizeit Ausgleich zu finden, durch Hobbys, sinnvolle Aktivitäten, Verein, Ehrenamt usw.
Viel Erfolg!
Den ganzen Tag nichts zu tun ist langweilig. Ich mag es Erfolgserlebnisse zu haben, deshalb macht es mir Freude zu arbeiten, auch wenns oft frustrierend ist und ich oft Kritik einstecken muss, weil es unmöglich ist jedem Recht zu machen.
Fast jede Arbeit hat einen Teilaspekt, der ein wenig Freude auslöst. (Google mal "Flow". ) Versuch herauszufinden, welche Teilaspekte an deiner Arbeit dir fehlen würden, wenn du diese Arbeit nicht hättest.
Wenn ich frustriert bin, versuche ich es sportlich zu sehen: was heute nicht geklappt hat, wird nach entsprechendem Training irgendwann klappen, wo ein Wille da ein Weg. Ich versuche meine Leistung vom Vortag zu übertreffen und freu mich drüber, wenn ich etwas gut gelöst habe. Und wenns mal nicht klappt, nobody is perfect.
Mir ist noch was eingefallen. Du kannst versuchen in deiner Freizeit schrittweise zum Selbstversorger zu werden, auf dem Balkon Pflanzen zu ziehen, versuchen mit weniger Geld auszukommen. So eine sparsame Lebensweise kann Spaß machen, eine richtige Herausforderung. Es gibt viele Seiten im Internet zum Thema selbst versorgen und sparsam leben.
Viel Erfolg!
deine frage kann man erst recht nicht ernst nehmen >Danke. Schade, dass die meisten anderen Antworten hier nicht wirklich ernst zu nehmen sind.<
Nein falsch, nur du kannst diese Frage nicht Ernst nehmen. Liegt offenbar an deinem beschränkten Weltbild :)
@ DopaminMangel es ist nur noch fest zustellen wer/was beschränkt ist ?
Es gibt doch da so einen Freak, der im Wald lebt und sich von Beeren u.a. ernährt. Er braucht kein Geld und scheint glücklich zu sein. Auf jeden Fall lebt er auch nicht auf Staatskosten.
Also ich kann ganz gut ohne Arbeit leben - wenn ich in Rente bin in 10 Jahren :-) Würde am liebsten jetzt schon gehen, aber dafür reicht das Geld mal wieder nicht. Demnach ist es nicht sinnlos, dass ich arbeiten gehe, sondern sichere mir dadurch mein Rentnerinnendasein. Schädlich ist relativ. Habe meine Knochen kaputt bzw. den Rücken und die Knie. Nach 40 Jahren Vollzeitbeschäftigung nicht ungewöhnlich. Aber nur auf der Couch liegen dürfte auch schädlich sein :-)
Als Kind hängst du von der Arbeit deiner Eltern ab.
Als Erwachsener solltest du von deiner eigenen Arbeit abhängen. Jmd der nicht arbeitet und sich jahrelang vom Amt bezahlen aushalten lässt ist nicht beguckenswert.
Idealistisch war ich auch Mal gegen Arbeit die als schädlich anerkannt wird, Tabakfabrik, dummerweise habe ich dort mit primitiver Tätigkeit mehr verdient als mit intellektueller Arbeit zuvor.
Der Mensch braucht irgendeine Form der Arbeit. Wenn deine bezahlte Arbeit dich innerlich nicht erfüllt gibt es genügend Wege und mittel das Leben als Hobby zu bereichern (ehrenamtliche Arbeit ob ehrenamtlich offiziell oder inoffiziell durch Institutionsidentität unabhängige taten ist dabei egal).
Gefährlich ist nur gar keine Beschäftigung mehr zu haben nicht Mal mehr in der Freizeit, das ist der seelische Tod, siehe Dokumentation zu Langeweile Philosophie auf YouTube.
Naja, in einem Sozialstaat kann man auch ohne Arbeit überleben, nur halt sehr bescheiden, man muss auf vieles verzichten.
Aber wenn du deine Arbeit für sinnlos bzw. schädlich hältst, warum suchst du dir dann nicht eine andere Arbeit? Machst eine Umschulung oder einen Kurs, damit du was anderes machen kannst.
Wenn man keine Arbeit hat, dann kann es sehr schnell passieren, dass einem zu Hause die Decke auf den Kopf fällt, dass man auf Dauer träge oder sogar depressiv wird. Es ist immer gut, wenn man eine Aufgabe im Leben hat.
ein leben hat keinen sinn, indem nichts für andere menschen getan wird
Danke. Schade, dass die meisten anderen Antworten hier nicht wirklich ernst zu nehmen sind.
Ich glaube einfach nicht, dass wir auf die Welt gesetzt wurden, um zu arbeiten. Wenn wir Verantwortung für uns selbst übernehmen, dh. keine Sozialeistungen zu beziehen und auch alles andere möglichst selbst erledigen - dann ist das auch nicht notwenig. Wir sind dann Herr über uns selbst. Wenn wir das Leben selbst in die Hand nehmen, gibt es doch garkeinen Grund zu einem Job zu gehen und jemandem unsere Lebenszeit zu verkaufen?
Ich will damit nicht sagen, dass ich Arbeit generell ablehne. Nur ist die meiste Lohnarbeit in meinen Augen fürchterlich. Wir müssen uns doch nicht verkaufen. Wenn wir etwas tun, was wir mögen - dann ist es keine Arbeit.