Wie kann ich mir Elektrotechnik (Hab keine Ahnung wie das heißt) beibringen?

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Dass diese Steckbretter "Breadboards", "Experimentierboard" oder auch "Steckbrett" genannt werden, wurde ja schon gesagt. Was du zusätzlich noch möchtest: Zeugs um da rein zu stecken. Ziemlich jeder Elektronikbastler hat ein Widerstandssortiment, eine Handvoll Widerstände jeglichen Wertes innerhalb eines sinnvollen Bereichs, mit einer Staffelung von Werten. Eine solche Staffelung wäre die gängige E12 Reihe, mit Werten von 10, 12, 15, 18, 22, 27, 33, 39, 47, 56, 68, 82 Ohm, und dann jeweils dem zehnfachen davon, also 100, 120, 150, .... 1000, 1200, 1500, .... 10000, 12000, 15000 etc bis rauf zu etwa 10 Megaohm (10 Millionen Ohm). Der Name der E12 Reihe kommt daher, dass die Reihe 12 Basiswerte enthält. Kleinere Werte als 10 Ohm, und größere als 10 Megaohm bestehen aber auch, werden aber seltener benötigt als die Werte dazwischen. Solch ein Sortiment mit z.B. 720 Widerständen (72 Werte, 10 Stück jedes Wertes) sollte dir nicht fehlen.

Ähnlich mit Kondensatoren. Einen Satz (kleinerer) keramischer, einen Satz (bissel größerer) Folienkondensatoren, und darüber hinaus noch einige (noch größere) Elektrolyt- und/oder Tantalkondensatoren griffbereit zu haben, wäre schon praktisch.

Was du auch noch möchtest, ist eine Handvoll Dioden. Ein Dutzend Signaldioden (z.B. die gängige 1N4148) und ein dutzend Gleichrichterdioden (z.B. aus der 1N400x Reihe) bringt dich da schon ein ganzes Ende weit. Vielleicht noch ein kleines Sortiment verschiedener Zenerdioden, diese allerdings nicht höchste Priorität.

Einen Satz verschiedener Transistoren, sowohl bipolarer Transistoren (BJTs, die sind an der Bezeichnung "NPN" und "PNP" zu erkennen) also auch FETs (N und P channel) wären praktisch. Und eine Handvoll verschiedener gängiger und häufiger verwendeter ICs, sowohl analoge als auch digitale ICs. Davon gibt es allerdings große Anzahlen verschiedener davon, oft ein wenig "spezialisiert". Häufig verwendete sind OpAmps (Operationsverstärker), Timer (wie der allgegenwärtige NE555), und logische Gatter. Da würde ich mir erst eine Handvoll OpAmps und ein Dutzend NE555 holen, und den Rest je nach Bedarf.

LEDs in verschiedene Farben und Formen möchtest du ebenfalls, und vielleicht ein paar Piezo-Piepser. Bissel Sensorik vielleicht, , z.B. Fotodioden oder -transistoren, temperaturveränderliche Widerstände etc.

Ein regelbares Netzteil möchtest du auch. Also eine Stromversorgung. Bevorzugt eines, bei dem du auch den maximalen Strom einstellen kannst, den das abgibt.

Weiterhin Geräte zum Messen. Ein (digitales) Multimeter wäre so das absolute Minimum, und ist oft nicht ausreichend. Eine (günstige) Logic Probe, also ein Logiktester, kann nützlich sein - das ist in Prinzip ein Stift mit zwei oder mehr Leuchtdioden, womit du "Spannung" oder "keine Spannung" (und eventuell auch "wechselnd" mit dritter LED) anzeigen lassen kannst. Viele Elektroniker finden ein Oszilloskop unverzichtbar, was eine schon etwas größere Investition darstellen kann - eine günstige Alternative, wenn du überwiegend digitale Elektronik machst, kann ein billiger "USB Logic Analyser" sein. Das ist ein Kästchen, das du an einen USB Port vom Computer anschließen kannst. Ein Programm auf dem kann dir dann die Zustände der Messeingänge von dem Kästchen anzeigen - und sogar noch einiges mehr: es kann "Protokollanalyse" machen. Für den geringen Preis von so etwas würde ich das auf jedem Fall mit dazu nehmen (ab und um die etwa 5 € - das Programm dafür ist gratis und frei im Internet erhältlich.)

Darüber hinaus, aber das wahrscheinlich eher nicht am Anfang, wenn du dich noch am Reintasten bist, würdest du evtl noch den einen oder anderen Mikrocontroller, bzw. ein kleines Board mit einem drauf, wollen. Die können dann etwa das, wofür du auch den Raspberry Pi benutzen würdest, bloss viel kleiner, billiger, und meist weniger leistungsfähig - aber für eine Menge Anwendungen benötigst du ja keine höhere Rechenleistung.

Diversen unsortierten Kleinkram wirst du auch noch wollen, z.B. ein paar Taster, Schalter, vielleicht ein paar Relais, ein paar billige Modellbauservos, Stecker, Buchsen, diverses mechanisches Material, Jumper, Pfostensteckerleisten. Dass sammelt sich aber mit der Zeit, je nach Bedarf, an.

Und dann möchtest du dafür auch Schubladenboxen, um das alles unterzubringen und griffbereit zu haben, wenn du irgend etwas davon brauchst.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – hard meets soft

Bushmills145  01.07.2022, 19:58

Danke schön für Sternchen!

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Das ist eine Kombination aus Elektronik, Computertechnik und Programmierung.

Für die Grundlagen: Wiederholen, was Du über Elektrik in der Schule gelernt hast. Das Ohm'sche Gesetz braucht man auch für Leuchtdioden.

Dann - wenn Du bisher Null Ahnung hast - einen kleinen Experimentierkasten zulegen, da ist das Material drin und didaktisch aufbereitete Experimente, beispielsweise

https://www.amazon.de/Das-FRANZIS-Lernpaket-Einstieg-Elektronik/dp/3645651969

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Danach kannst Du Dich hier weiter schlau machen:

https://www.elektronik-kompendium.de/

Woher ich das weiß:Hobby

Ich würde mal auf Udemy gehen, das ist eine Seite wo es Onlinekurse gibt da entweder Arduino, Mikrokontroller, Elektronik als Suchbegriff eingeben. Da gibt es ganz tolle Kurse. Ferner auf Youtube nach Tutorials mit den gesagten Begriffen suchen. Evtl. findest du auch eine Robokurs bei Oncampus und bei Openhpi gibt es dazu auch kostenlose Kurse. Viel Spaß und Erfolg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das ist nicht Elektrotechnik, sondern Mikroelektronik/Robotik/Steuerungstechnik.

Die Boards heißen Breadboard oder Steckbrett. Gucke bei Amazon noch "Arduino starterkit", da wirst Du fündig.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Physikstudium

Diese "Flächen, wo die irgendwie Kabel reinstecken", nennt man Breadboard.

Damit lassen sich experimentelle Aufbauten machen, meistens im Zusammenhang mit einem Microcontroller, wie z.B. dem Arduino Uno.

Guckst Du z.B. hier:

Offizielles Arduino Starter Kit für Anfänger K040007 [Projektbuch auf Deutsch] https://amzn.eu/d/byDVaLA