Wie kann ich meine Venusfliegenfalle helfen?

 - (Pflanzen, Zimmerpflanzen, Venusfliegenfalle)

6 Antworten

Hallo,es könnte an zwei Sachen liegen.

1.An zu wenig Licht  ---> Sieht man daran das der sonnentau kaum Rote Klebetropfen hat.

2.Es könnte aber auch an der Winterruhe liegen. Die venusfliegenfallen braucht eine Winterruhe (wenn die Pflanze die Winterruhe nicht kriet  streikt sie uns geht ein)Wenn die Pflanze zu lange Blätter mit zu kleinen Fallen hat ,ist sie für die überwinterung bereit. Auch wenn sie nicht zu lange Blätter hat braucht sie ab November bis März eine Winterruhe. Für die Winterruhe draußen ist es aber schon zu lange zu spät. Denn die Pflanze braucht 3 Monate Vorbereitung auf den Winter. Mein Vorschlag währe es eine Kühlschrank überwinterung zu machen. (Habe ich auch bei meiner venusfliegenfalle und sarracenia purpurea gemacht sind beide voll winterhart. Die halten bis zu -35 Grad aus) Das geht so:man nehme die pflanze,man schneide alle Blätter ab damit man nur noch das rhizum mit Wurzeln hat. Dann wickle man die Wurzeln mit spagnum oder feuchtem unperfümierten Papier ein und zum Schluss lege man die prepärierte Pflanze in eine luftdichte Tüte (in den Kühlschrank) die aber nicht neben Käse oder Fleisch liegen darf. Im Frühjahr kann man dann die Pflanze wieder einpflanzen. Ich rate dir aber die Pflanze dann im nächsten Jahr auf den Balkon zu stellen (in die volle sonne). Die einjährigen Ableger kannst du aber noch auf dem warmen fensterbrett überwintern  (mache ich mit den sarracenia Ablegern)

Ich hoffe ich konnte helfen

MfG M.G.


flora1910 
Beitragsersteller
 11.12.2017, 16:32

Dankeschön! sind sehr hilfreiche Tipps :)

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Mischbrot123  11.12.2017, 18:09
@flora1910

Kein Problem 

Wenn du noch mehr fragen hast über Fleischfressende Pflanzen. Ich kenne mich relativ gut aus

MfG M.G.

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Ich hoffe die Pflanze lebt noch. Ich kann mich den Meinungen hier nicht anschließen. Vieles ist überholtes Internetwissen. Gerade beim Überwintern gibt es mehr Halbweisheiten als praktische Tipps.
Meine Pflanzen stehen bis zum ersten Frost ganzjährig draußen. In ganz normalen Anzuchtschalen im Anstauverfahren. Bei Regen und Sturm kommen sie kurzzeitig rein. Im Hochsommer werden sie mehrmals am Tag besprüht).
Winterruhe...also wenn ich hier lese, die Pflanzen zurückschneiden und und und, da überschlage ich mich. Vorbereitungszeit? Habe ich noch nie gehört. Meine kamen sonst immer im Keller bei Temperaturen um die 10 Grad. Wenn es draußen kälter ist, auch mal 1 Grad aber stets frostfrei. Der Platz sollte schon hell sein, meine bekommen im Winter Kunstlicht - was sich auch am besten bewährt hat. Da wir momentan keinen Nachtfrost haben stehen meine Pflanzen aktuell draußen.
Man muss sie auch nicht jedes Jahr umtopfen. Umgetopft wird wenn der Topf zu klein wird, da sich die Pflanzen teilen. Die Umtopfzeit spielt dabei auch keine Rolle. Im Netz steht Frühjahr. Wenn man sie umtopft verfällt die Dionaea für rund 2 Wochen in einem Schock.
Leichten Frost vertragen sie ungeschützt...die -35 Grad halte ich für ein Gerücht. Ist das Substrat durchgefroren verdurstet die Pflanze. In einem Moorkübel haben von rund 16 Pflanzen nur 2 den Winter (2015/20016) überlebt. Da herrschten Temperaturen um die - 16 Grad.
Die Pflanze oben sieht ziemlich spärlich aus. Ihr fehlt definitiv Licht. Wenn ich die Drosera Capensis nebenan sehe auch die Luftfeuchtigkeit. Oder beide befanden sich bereits in Winterruhe.
Oder es liegt wirklich am Substrat. Das sieht mir alles nicht so optimal aus.
Man muss auch fragen ob es eine industrielle Pflanze ist oder von einem Züchter. Die von einem Züchter sind in der Regel viel härter im Nehmen als eine Pflanze, die mehrere Jahre in einem Gewächshaus tagtäglich die gleichen Bedingungen hatte.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Vlt die erde für die pflanze nicht geeignet?

"genügend Licht"--- Nun, entweder ist es eine heimische Pflanze,dann geht sie jetzt in die Winterruhe oder es ist ein Pflanze aus südlicheren Gebieten, da braucht sie jetzt eher Zusatzlicht. 

Woher ich das weiß:Hobby – Hobbybotaniker und Naturgärtner

Leider gehen Venusfliegenfallen meistens Zuhause ein. Sie sind sehr empfindlich, brauchen eine hohe Luftfeuchtigkeit (50-80%) und Wasser nur von unten. Sie wachsen in der Natur in Moorgebieten auf Moorboden. Also sehr spezielle Bedingungen. Diese kann man Zuhause nicht so einfach herstellen.


Bluttaufe  19.02.2019, 10:03

Das ist Unfug und reines Internetwissen! Dass sie eingehen passiert im Grunde hauptsächlich bei industriellen VFF, die 3 Jahre in einem Gewächshaus standen und das unter den konstant gleichen Bedingungen und dann für 3-4€ im Baumarkt verkauft werden. Wenn man es schafft sie 1-2 Jahre zu kultivieren, sind die aber auch robust.
Dass sie empfindlich sind kann ich auch nicht bestätigen, meine stehen aktuell draußen und kommen erst bis zum ersten Frost wieder rein. Ausnahmen sind starker Regen und Sturm.
Im Winter kommt sie in den unbeheizten Keller (bei maximal 10 Grad), dort allerdings unter Kunstlicht. Kunstlicht lässt das Sphagnum gedeihen und Schimmel wird vorgebeugt.
Der größte Feind im Frühjahr ist allerdings die Amsel.
Was ist daran schwer Karnivorensubstrat herzustellen? Einige meiner Pflanzen wachsen in reinem Sphagnum. Klar ist Karnivorensubstrat überteuert. Wenn man selber mischt kommt man viel günstiger bei weg. Dieses Jahr wurden meine Bestände knapp: 100l Torf = 10€, 25kg Aquarienkies (Körnung bis 2,4mm) =11€, 50l Blähton (8-16mm) 20€.
Perlite habe ich noch reichlich da, kostet im Baumarkt aber auch nichts.

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