Wie kann ich meine Mutter überreden, mit dem Fahrrad zu fahren?
Ich habe mein eigenes Auto gekauft , ich durfte zwar ihres nehmen, sie ist aber immer unterwegs gewesen und das Auto stand fast nie zur Verfügung , eigentlich wäre es fast nur Sonntags frei.
Ich habe 20.000€ geerbt von meinem Opa und habe für 17.000€ einen neuen Kleinwagen gekauft mit eingebautem Navi, Spurhalteassistent , Automatik .. was genau meinen Vorstellungen entspricht und womit ich zufrieden bin. Ich fahre sowieso nur innerhalb der Stadt und mache oft 1x pro Woche auch Tagesausflüge in andere Städte.
Zur Arbeit fahre ich nur bei Sauwetter wie Regen und Glatteis mit Auto, sonst fahre ich die 5km immer mit meinem E Bike. Die frische Luft tut mir dann gut.
Bei meiner Mutter ist es so, das sie ihr Auto jetzt gerade erst verkauft hat - es war ein kleiner Smart - und sich einen teureren größeren Wagen gekauft hat. Was absolut keinen Sinn macht.
Sie hat den Smart gebraucht für 7000€ verkauft und sich einen 10 Jahre alten Wagen gekauft der aber nur 30.000 km weg hatte ( das Auto hat also fast nur gestanden ) für ebenfalls etwa 17.000€. Das Auto ist aber sehr groß. Völlig unnötig für sie.
Sie hat ein Firmenticket womit sie mit dem Bus umsonst fahren darf innerhalb des Stadtgebiets. Hat sie noch nie genutzt außer wenn das Auto mal in der Werkstatt ist, gefühlt 1x im Jahr. Ihr Arbeitsweg beträgt laut Google sage und schreibe 3,5km. Das sind 3 Straßen die sie mit dem Rad in 15 Minuten eben abfahren könnte.
Das Fahrrad wurde vor 7 Jahren gekauft und ist bisher noch nie angefasst worden und vergammelt im Keller.
Der Bus hält übrigens direkt vor unserer Tür und vor ihrem Betrieb, zwei Linien fahren im 10 Minuten Takt jeweils hin - und zurück. Das sind 7 Bushaltestellen und die Bushaltestellen sind so lächerlich nah aneinander, das man von einer Bushaltestelle zur nächsten schauen kann . Verstehe ich auch nie.
Man läuft ja nicht mal ganz von einer Bushaltestelle zur nächsten sondern höchstens nur die Hälfte wenn man jetzt genau in der Mitte wohnt. Also reden wir von 1 Minute Fußweg und gefühlt 3 Häusern.
Mein Vater hat bereits ein großes Auto womit in Urlaub oder zum Flughafen gefahren wird, sie nutzt ihr Auto im Prinzip nur für kleinere Einkäufe - meine Eltern essen nicht viel - und selbst die zu Fuß weil die Läden direkt um die Ecke bei uns sind, den lächerlichen 3,5km Weg zur Arbeit. Samstags 30 km nach Oma die aber bereits 87 Jahre alt ist und schwer krebskrank ist also auch das nicht mehr so ewig lange. Da hätte der Smart der sowieso fast nur vor der Tür steht auch ausgereicht.
3,5 km Arbeitsweg kann man ja nicht wirklich als Autofahrt zählen also bleibt es im Prinzip dabei das sie 1x pro Woche zu ihrer Mutter fährt und das wie gesagt auch noch höchstens 1 - 2 Jahre länger hat sie laut Ärzte auf keinen Fall mehr, höchstens weniger.
Übrigens sitzt sie den ganzen Tag im Büro und zu hause schaut sie fern hat also am ganzen Tag kaum Bewegung.
7 Antworten
Was für ein Roman.
Du musst es nicht gut finden wie sie lebt. Du kannst es ansprechen, es kritisieren, Alternativen aufzeigen, Vor- und Nachteile aufzählen. Vielleicht hört sie dir sogar zu.
So oder so. Ist ihre Entscheidung und nicht deine.
Bei meiner Mutter ist es so, das sie ihr Auto jetzt gerade erst verkauft hat - es war ein kleiner Smart - und sich einen teureren größeren Wagen gekauft hat. Was absolut keinen Sinn macht.
egal ob es Sinn macht oder nicht - ihr Geld = ihre Entscheidung.
Sie hat ein Firmenticket womit sie mit dem Bus umsonst fahren darf innerhalb des Stadtgebiets. Hat sie noch nie genutzt außer wenn das Auto mal in der Werkstatt ist, gefühlt 1x im Jah
würde ich auch nicht wenn ich ein Auto zu Hause stehen habe - brauche mit dem Auto trotzdem weniger lang in die Arbeit und am Heimweg kann ich dann noch ein paar Erledigungen machen. Macht wenig Sinn doppelt so lang nach Hause zu brauchen um dann zu Hause in das Auto einzusteigen und ein Teil der Strecke wieder zurück zu fahren, weil da genau das Geschäft ist was ich brauche. (und vorher aussteigen , kaufen und nachher heimfahren macht nicht immer Sinn. zb. bei schweren Gegenständen , größeren Mengen oder einfach wenn man dann wieder 1h auf den Bus warten muss)
Ihr Arbeitsweg beträgt laut Google sage und schreibe 3,5km. Das sind 3 Straßen die sie mit dem Rad in 15 Minuten eben abfahren könnte.
ja könnte sie - möchte sie aber nicht. und die Entscheidung musst du akzeptieren. das kann x Gründe haben wieso sie nicht will. Neben der Flexibilität kann es auch sein dass sie nicht verschwitzt in der Arbeit ankommen will, oder sich Wechselkleidung mit nehmen will (wenn man z.b. in der Arbeit einen Anzug/Kostüm tragen muss). Oder sie hat einfach die Kondition nicht weil es 1km Bergaufgeht
Egal wie du es drehst und wendest - selbst wenn der Grund nur ist "hab keine Lust mit Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmittel zu fahren" - dann musst du das akzeptieren. Ihr Geld, ihre Entscheidung.
Wenn es dir nicht passt. Zieh aus - dann bekommst es nicht mehr mit mit was deine Mutter fährt.
Lasse Deine Eltern fette Autos fahren und leben wie sie wollen
Von dem Geld für Dein Auto hättest Du ausziehen sollen und Dir Möbel kaufen sollen , oder eine Eigentumswohnung anzahlen mit Opas Hilfe
Dein Auto war unnötig
Deine Eltern müssen D i c h nicht im Erlaubnis fragen , wie sie leben
Naja du kannst probieren mit ihr darüber zu reden, aber musst ihre Meinung akzeptieren. Wenn sie nicht will, ist das so.
2 Minuten meines Lebens, die mir niemand wiedergibt. Gelesen in der Hoffnung, irgendwo in dem Text sei ein nachvollziehbarer Grund für dein Ansinnen zu finden.
Fehlanzeige.
Also, einfach nur, weil du das so willst gibt nichts her für eine fundierte Argumentation.
Offensichtlich hätte sie gern einen. Du brauchst deinen ja scheinbar auch nicht wirklich.
Lebensnotwendig ist es nicht. Ich fahre aber regelmäßig. Ich mache im Monat immerhin meine 1000 km voll.
Leben besteht ja nicht nur aus Arbeiten und zu Hause sitzen und fernsehen schauen, für mich.
Genau das war leider auch mein Gedanke. Viel Text, viel Erwartung und dann einfach nichts. Ich hatte die ganze Zeit erwartet, dass nun irgendwo der Punkt kommt, an dem er schreibt, die Mutter würde jetzt immer SEIN Auto fahrn, weil es so vil besser, praktischer, gemütlicher ist, als ihr riesiges.... tja, viel Begründung, kein Problem.
Das wissen wir. Alle wissen das. Alle wissen auch, dass ein Fahrrad umweltschonender und gesünder ist. Das ist nicht der Punkt. Dein Mutter will nicht! Sie ist ein mündiger Mensch. Es ist ihre Entscheidung. Egal, wie unlogisch und sogar schädlich diese Entscheidung für Umwelt und andere und sie selbst ist. Sie entscheidet. Argumentieren kannst du dir also völlig sparen. Du wirst sie nicht ändern.
Wo ist der Grund sich ein großen Wagen anzuschaffen wo man im Prinzip keinen für braucht.