Wie kann Deutschland mit ihren gerade mal 1,12% der Weltbevölkerung einen Klimawandel bewirken?

15 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Die Aussicht auf Erfolg beträgt tatsächlich 0, wenn man mit dieser Begründung Maßnahmen ablehnt. Es handelt sich um ein klassisches soziales Dilemma.


sinarium841 
Beitragsersteller
 16.12.2021, 01:16

Und das ( Der Mißerfolg) besteht: Worin? Eventualitäten anderer Begründungen? Warum nicht: Diese? Offene Fragen.

Oder?

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Gar nicht.

Aber es geht wie du sagst um mehr. Ein Zeichen zu setzen und Vorbild zu sein ist doch nichts schlechtes.

Und fossile Brennstoffe gegen erneuerbare zu ersetzen ohnehin erstrebenswert.

Wir trennen und recyceln auch Müll, sparen Wasser oder nutzen Energiesparlampen.

Retten wir damit die Welt? Wohl kaum, aber wir machen es weil es vernünftig ist, wir es können und daran ist nichts verkehrt.

Und allein ist Deutschland mit solchen Zielen auf der Welt auch nicht. Selbst China will weiterhin Emissionen senken.


sinarium841 
Beitragsersteller
 16.12.2021, 01:35

Und hoffenlich "bringt" das auch etwas. Momentan sieht es eher schlecht aus.

Oder?

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sinarium841 
Beitragsersteller
 16.12.2021, 01:57
@JMJreboot

Dummerweise ist ein Abwarten die falsche Strategie. Alternativen - Die etwas bringen - offensichtlich auch. No way out? Kein Ausweg?

Erzähl mir was Erfreulicheres.

Oder?

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JMJreboot  16.12.2021, 01:59
@sinarium841

Wie kann ich etwas erfreuliches erzählen wenn mein Einfluss darauf gleich Null ist?

Ich sag mal so.

Hoffen wir das Beste.

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sinarium841 
Beitragsersteller
 22.12.2021, 17:45
@JMJreboot

Ja, hoffen wir das Beste. Mein Einfuß ist auch gleich null.

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Diese Diskussion kommt 20 Jahre zu spät.

Heute ist Deutschland nicht mehr alleien, denn die ganze Welt kämpft gemeinschaftlich gegen den Klimawandel. Selbst Länder wie China und die USA.

Kein Land der Erde baut mehr Windräder im eigenen Land als China - dicht gefolgt von den USA. In der Liste ist Deutschland ganz weit hinten.

https://www.volker-quaschning.de/datserv/windinst/index.php

Allerdings liegen wir glücklicherweise in der Windkraft je Einwohnerzahl weit vorn.

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Vergiß mal in der Diskussion das Thema Klimawandel und betrachte alleine die Energie.

Deutschland ist im Bereich der Energie zu abhängig von anderen Staaten. Jede KW Stunde die wir im eigenen LAnde produzieren macht uns unabhängiger.

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Kaum ein Land dieser Erde bekommt von anderen Ländern soviel aufmerksamkeit wie Deutschland.

Als heimlicher Exportweltmeister und einem Land mit hoher Wirtschaftsleistung können wir den Weg zeigen, wie man trotz Umweltfreundlichkeit wirtschaftlich erfolg haben kann.

Ferner ist unser Erfinderreichtum weltweit geschätzt.

Deutschland ist eines der Standbeine einer erfolgreichen Klimapolitik. Aber wie ein Stuhl auch braucht man nunmal mehrere Beine damit man erfolgreich ist.

Völlig richtig.........mehr als ein Vorbild können wir nicht sein. Ausserdem ist viel Doppelmoral dabei. Wir beziehen Rohstoffe aus Ländern, die unseren Standards nicht entsprechen.


sinarium841 
Beitragsersteller
 17.12.2021, 04:38

Vorbild und Doppelmoral lassen sich nicht vereinigen. Dringend notwendig ist die Einsicht: So, wie wir bisher handeln, "geht" es nicht.

Hat was mit Verzicht zu tun - Und genau da ist die Grenze - keiner will auch nur auf das Geringste verzichten. Ein Patt ohne Ausweichmöglichkeiten?

Oder?

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piadina  17.12.2021, 08:43
@sinarium841

Nach dem Motto "wasch mir den Pelz, aber macht mich nicht nass". Solange man den Menschen nicht per Gesetz alles vorschreibt, wird sich das Problem nicht wirklich lösen lassen. Freiwilliger Verzicht.....niemals. Ganz wenige handeln auf eigene Faust und der riesige Rest konsumiert, als gäbe es kein Morgen.

Klamotten werden um die halbe Welt transportiert, damit immer was Neues im Schrank landet und nach kurzer Zeit auf dem Müll, den wir dann wiederum zur Vernichtung ins Ausland schicken. Zwiebeln brauchen wir aus Neuseeland (wie irre) und im Winter natürlich Erdbeeren und Spargel usw. usw.

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sinarium841 
Beitragsersteller
 21.12.2021, 19:10
@piadina

Aber es (?) wird akzeptiert. Die Frage ist doch Die: Wie lange noch ist es noch "akzeptabel"? Und wer erkennt das?

Oder?

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Deutschland ist für 1,9% der globalen CO2-Emissionen verantwortlich. Bezieht man das auf den deutschen Anteil am globalen BSP sind es nur nur noch ca. 0,8%.

Außerdem muss man bedenken, dass ein Mensch im Laufe seines Lebens ca. das 10-20-fache an CO2 erzeugt, wie er durch eine geänderte Lebensführung einsparen könnte. Die Bevölkerung Deutschlands ist seit den 70-er konstant oder sogar rückläufig!

Deutschland geht also der Welt seit Jahrzehnten mit gutem Beispiel voran. Genutzt hat es seit Jahrzehnten exakt nichts.

Zur Zeit fordern alle deutschen Parteien, bis auf die AfD, einen irrationalen Aktionismus gegen deutsche CO2-Emissionen.

Aber selbst die Grünen scheinen nicht mehr so recht ans dämonische CO2 zu glauben. Nehmen wir mal an die Politik würde wirklich davon ausgehen, dass der Klimawandel am anthropogenen CO2 liegt.

A) Dann würde sie sich bemühen den Menschen eine geänderte Lebensweise anzugewöhnen, in der sie weniger CO2 emittieren. Tut sie das? Ja.

B) Ein Mensch erzeugt im Laufe seines Lebens ungefähr das 10-20 fache an CO2, wie er durch eine geänderte Lebensführung einsparen kann. Also würde sich die Politik bemühen, dass die Erdbevölkerung schrumpft und das Problem der Überbevölkerung ständig thematisieren. Tut sie das? Nein.

C) Die Zuwanderer kommen zumeist aus CO2-milden Regionen und müssen hier durch die Lebensverhältnisse zwangsweise viel CO2 emittieren. Also würde sich die Politik bemühen, dass die Zuwanderung schrumpft und das Problem der Zuwanderung ständig thematisieren. Tut sie das? Nein.

D) Durch die Globalisierung wachsen die Märkte und die Produktionsstätten. Die Zuwanderer schicken Geld an ihre Familien in der Heimat, um diese zu unterstützen. All das dient dazu die CO2-pro-Kopf-Emissionen weiter zu erhöhen. Also würde sich die Politik bemühen, dass die Globalisierung schrumpft und das Problem der Globalisierung ständig thematisieren. Tut sie das? Nein.

Gerade die Parteien die besonders penetrant A fordern, verweigern B bis D die Thematisierung. Augenscheinlich geht es um etwas ganz anderes. Und um dieses gar nicht mal so geheime Ziel zu erreichen, ist ihnen jedes Mittel recht.

Man könnte vor allem versuchen, China auf einen guten Weg zu führen.

Entscheidend für die atmosphärische CO2-Konzentration ist, was in China (mittlerweile höhere CO2-Emissionen pro Kopf als D), Indien und Afrika passieren wird.

Tendenz in China stark steigend, in Deutschland deutlich sinkend.

Grösster Kohleverbraucher - China: Mehr Treibhausgase als alle Industrieländer zusammen - News - SRF

Mit seinen rund 1.4 Milliarden Menschen erreichen Chinas Emissionen pro Kopf gerechnet        10.1 Tonnen und liegen damit aber etwas unter dem OECD-Niveau mit 10.5 Tonnen – und deutlich unter den USA, die mit 17.6 Tonnen pro Kopf gerechnet viel stärker zur Erderwärmung beitragen.

https://knoema.de/atlas/Deutschland/CO2-Emissionen-Tonnen-pro-Kopf

8,52 t pro Kopf im Jahr 2019

2020 war wegen Corona noch weniger, aber lässt sich aus diesem Grund auch schlecht vergleichen.

Siehe auch

https://www.tagesschau.de/ausland/asien/china-kohlekraftwerk-kerry-101.html

Stand: 30.08.2021 10:17 Uhr
Im Pro-Kopf-Vergleich stößt China mehr Kohlenstoffdioxid aus als die EU. Und noch immer werden neue Kohlekraftwerke genehmigt. Der US-Klimabeauftragte Kerry soll ein Umdenken befördern.

und

https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/ozon-killer-fckw-illegale-schadstoffquelle-liegt-offenbar-in-china-a-1217638.html

10.07.2018 Illegale FCKW-Quelle liegt offenbar in China
Im Mai hatten Forscher ungewöhnliche Mengen längst verbotener Schadstoffe in der Atmosphäre entdeckt. Ihren Ursprung haben die Ozonkiller offenbar in China.

und

https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/ozonschicht-killer-quelle-mysterioeser-fckw-emissionen-entdeckt-a-1268733.html

22.05.2019 China produziert trotz Verbots offenbar FCKW
Die Ozonschicht schützt das Leben auf der Erde vor gefährlicher Strahlung aus dem All. FCKW-Gase zerstören sie und sind verboten - aber ihr Gehalt steigt wieder. Nun scheint die Quelle gefunden zu sein.

und

https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/polarstern-expedition-forscher-messen-rueckgang-des-ozons-ueber-der-arktis-a-ce1b791a-8ad1-4328-994f-94ac25b7ff2f

16.06.2021 Forscher messen Rückgang des Ozons über der Arktis
Ein Jahr war die »Polarstern« im Eis der Arktis unterwegs. Nun wurden erste Ergebnisse der Forschungsreise vorgestellt. Sie bestätigen offenbar eine beunruhigende Entwicklung.
In einem Abkommen aus den Achtzigerjahren, dem sogenannten Montreal-Protokoll, hatten sich zahlreiche Länder verpflichtet, die Produktion solcher Chemikalien zu stoppen, seit 2010 gilt ein internationales Produktionsverbot. Aber vor einigen Jahren konnten Forscher nachweisen, dass FCKW-Emissionen wieder zunahmen. Offenbar gelangte die Substanz von Firmen in China in die Atmosphäre.

Hinweis: FCKWs sind auch sehr starke Treibhausgase

https://bildungsserver.hamburg.de/treibhausgase/2058180/fckw-treibhausgase-artikel/

Und FCKWs bauen das stratosphärische Ozon ab, wodurch das Eis am Nordpol schneller schmilzt.

Solange China, Indien und ganz Afrika die Weltgemeinschaft nur verarschen, nutzt das deutsche Engagement CO2 einzusparen EXAKT NICHTS. Aber darum geht es der deutschen Politik nicht. Es sollen so viel Steuern wie irgendwie möglich ausgepresst werden und von ganz unten nach ganz oben transportiert werden und von den Industrienationen in die Entwicklungsländer, um dort neue Märkte aufzubauen.
Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Dr.rer.nat. Dipl.-Chem. Dipl.-Phys.

sinarium841 
Beitragsersteller
 16.12.2021, 02:22

Dein Schlußsatz beruht leider auf Wahrheiten. Aber mal im Einzelnen:

  • Ein "gutes" Beispiel" nutzt nichts, so lange es keine Nachahmer gibt.
  • Und im Einzelnen ist es jetzt 02:21.
  • Ich melde mich auf deine Antwort
  • Gut Nacht!

Kein: Oder?

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