Wie ist eure Erfahrung mit Raubturmdeckelschnecke-Anentome-helena schnecken?

4 Antworten

Hallo,

die Helenas sind die beste und biologisch einfachste Art, unerwünschte andere Schnecken loszuwerden. Es dauert zwar einige Zeit - und sie werden niemals zu 100 % verschwinden, aber das soll ja auch gar nicht sein. Denn auch Schnecken gehören zum biologischen Gleichgewicht im AQ.

Eine Schneckenplage lässt allerdings darauf schließen, dass du zuviel fütterst, denn nur dann vermehren sie sich so stark. Also bitte auch dein Fütterungsverhalten überprüfen.

Ansonsten vermehren sich die Helenas nur wenig, weil beide Geschlechter gebraucht werden und immer nur 1 Ei gelegt wird. Sind nicht mehr ausreichend Futterschnecken da, lassen sie sich problemlos auch mit Futtertabletten für Bodenfische ernähren.

Und Zebrarennschnecken etc. die einen Deckel besitzen, den sie verschließen können, werden nicht behelligt.

Gutes Gelingen

Daniela

Helenas sind spitze! Allerdings haben sie bei mir einen gesunden Appetit und andere Schnecken oder Muscheln werde ich nicht mit ihnen halten. Zwar werden nach meinen Erfahrungen gesunde, ausgewachsene Tiere (Zebra- oder Apfelschnecken) nicht erbeutet. Aber der Nachwuchs ist nicht sicher - was bei Zebrarennschnecken egal ist. Die vermehren sich nicht einfach so. Ansonsten verwerten die Helenas sehr gerne viele Reste von Nicht-Pflanzlicher Kost. Sie gehen niemals an irgendwelche Pflanzen im Becken und müssten, je nach weiterem Besatz, zugefüttert bekommen, z.B. TK-Mückenlarven oder Schnecken aus einem weiteren Becken. Bevorzugt machen sie bei mir Jagd auf Posthornschnecken. Gerade bei den Turmdeckelschnecken, die manchmal explosionsartig auftreten, sind mehrere Helenas und ein wenig Geduld gefragt. Aber um einen stabilen Stamm aufzubauen, sind mindestens 3 Tiere und ein größeres Becken mit feinerem Bodengrund zum Eingraben nötig. Überhaupt buddeln die Helenas für ihr Leben gern und machen gerade nach Wasserwechseln auch Ausflüge durchs Becken. Sie sind mit vielen Wasserwerte um den neutralen Punkt zufrieden, mögen bei mir aber leicht saures und nicht zu weiches Wasser. Je nach Bestand und Futterangebot vermehren sich die Schnecken recht gut, aber eben nur Exemplarweise. Sie bekommen jeweils ein Junges, fertig mit Schneckenhaus und Fühlern. Sie stammen aus kühlerem, sauerstoffreichem und vegetationsarmen Wasser mit einiger Strömungsgeschwindigkeit wo sie sich scheinbar an Stein und Felsen festkleben. Ein "normales" Eigelege hätte in dieser Umgebung keine Chance und würde weggespült werden. Ich finde sie auf jeden Fall sehr interessant und liebenswert!


schlonko  25.12.2014, 03:29
Bevorzugt machen sie bei mir Jagd auf Posthornschnecken*

*Nachdem sie alle Blasenschnecken ausgerottet haben.

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Hallo, ich habe in meinem ca.60 Liter Aquarium 2 von diesen Schnecken und find sie toll. Behaupte mal dass diese sehr unempfindlich sind. Die Angst die ich hatte das sie meine kleinen Garnelen fressen war unbegründet. Obwohl meine Aquarium Bewohner nur alle zwei Tage Futter bekommen hatte ich Schnecken die ich nicht wollte, dank Helena sind diese viel weniger geworden.


deluxe0406 
Beitragsersteller
 23.12.2014, 19:54

Ich habe Panzerwelze und armano garnelen. Das wird dann mit den schnecken kein problem?

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dsupper  23.12.2014, 19:58
@deluxe0406

Nein, die Helenas machen überhaupt mit niemandem Probleme - nur eben mit Turmdeckelschnecken, Blasenschnecken etc.

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deluxe0406 
Beitragsersteller
 24.12.2014, 16:13

Ja ich habe so kleine Mini schnecken im becken. Keine Ahnung wie die heißen

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Meine Helenas haben immer Hunger und seitdem ich sie habe, nimmt die Zahl der normalen Schnecken ab und die Zahl der leeren Schneckenhäuser zu ;-)

Gestartet bin ich vor 3 Monaten mit 5 Stück vorgestern sah ich 3 kleine, vermehren sich also auch nicht so enorm.


deluxe0406 
Beitragsersteller
 24.12.2014, 16:11

Also die Helenas vermehren sich nicht so schnell wie die anderen schnecken? Ich glaube was gelesen zu haben dass die Helenas nicht wie die anderen schnecken Zwitter sind sondern fürn Nachwuchs eine zweite Helena notwendig ist

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