Wie ist es im Einzelhandel zu arbeiten?
Soweit ich weiss, zählen dazu nicht nur die klassischen Supermärkte, sondern auch diverse Geschäfte (z.B in Städten und Einkaufszentren).
Wie ist es also, im Einzelhandel zu arbeiten? (Berufsbezeichnung Verkäufer?)
Was macht euch Spaß und was eher nicht?
Was war der Grund für die Berufsentscheidung?
Inwiefern hat sich der Einzelhandel geändert? (z.B. durch Online-Handel)
PS: Gerne dazu schreiben, ob ihr im Supermarkt, Bekleidungsgeschäft. etc. da es gewiss Unterschiede gibt.
3 Antworten
Hi, ich komme ursprünglich aus dem stationären Handel im Bereich Mode. Ich bin Führungskraft gewesen. In Luxussegment war es mir zu langweilig, zu schlecht bezahlt und blöde Arbeitszeiten. Im Discount Bereich waren die Arbeitszeiten und die Bezahlung besser (aber nicht gut), der Stress aber enorm hoch, die Kunden unterstes Niveau, viele Kollegen auch. Da wollte ich eigentlich Karriere machen, stand dann jedoch echt kurz vorm Burnout.
Da habe ich die Reißleine gezogen und bin raus - beste Entscheidung ever! (Aber: ich wäre nicht ich, ohne diese Erfahrung)
Grund für meine Entscheidung: ich fand mich damals talentfrei und wollte mich mit schönen Dingen umgeben :-)
Der Handel wird sich noch weiter wandeln. Ich glaube, dass du stationär es sehr schwer haben wirst. (Selbstbediener Kassen, Roboter, Online-Handel)
Ah oki! Und als was arbeitest du jetzt? Ja, das stimmt, also in der gehobenen Modeboutique war es chillig (bis langweilig) und beraten habe ich auch gern. Ich habe nach einer Zeit nur aus dem Fenster geschaut und geträumt, was ich alles so machen kann, in der zeit, wo ich da festgenagelt bin ;-) In der gehobenen Klasse hast du sicher wenig Schmutz und Lärm, bei h&m sah das bei mir schon anders aus. (Kindergeschrei, motzende Kunden, wenig Personal bei sau viel Ware) Ich denke, so lange du keine Führungskraft bist, ist alles mit weniger Stress händelbar. Heute lebe ich meine Produktliebe im Bereich Gesundheit &Lifestyle aus im Network Marketing. Ja, finde auf jeden Fall, dass du deine Produkte lieben solltest :-)
Also bist du vom klassischem Einzelhandel dann in den Online-Vertrieb gegangen?
Ich bin Landschaftsgärtner. Klingt (doch) toll, ist es auch, aber halt auch nicht alles. Und man muss für sich selbst halt auch schauen, was man möchte.
Bin schon bald 7 Jahre in dem Beruf, inkl Ausbildung, welche ich mehr oder weniger 'direkt' nach der Schule begonnen habe.
Nicht ganz - ich bin ins Büro gegangen. Sekretärin bin ich aktuell und Network Marketing mache ich auch :-)
Maximal ist schwer zu sagen. Zement/Mörtelsäcke sind vlt. ein gutes Beispiel, mit 25 bis 30kg. Aber wenn es um große Steine aus Sandstein oder gar Granit geht, für Mauern beispielsweise, kann es auch durchaus mehr sein. Und im Sommer halt sehr anstrengend.
Aber es gibt ja auch die grüne Seite des Landschaftsgärtners (Pflanzen - pflegen, schneiden, anlegen usw.). Doch das ist auch nicht unbedingt weniger anstrengend.
Aber klar, man ist den ganzen Tag draußen an der frischen Luft und hat Bewegung. Ich möchte den beruf nicht schlecht reden, für mich ist er jedenfalls nichts mehr.
Ja das stimmt. Arbeit gibt es da genug. So gut wie jeder Betrieb sucht auch!
Zu den Grünanlagen im Straßen- und Verkehrsbereich kann ich dir leider nichts sagen, da ich in privaten Gärten und Anlagen (Mehrfamilienhäuser/Wohneinheiten) war.
Ich könnte nur vermuten, warum es so sein könnte.
Hey guten Abend,
ich habe zwar eine kaufmännische Ausbildung (wie Einzelhandel) gemacht, aber dass das war eine Ausbildung in der Logistik-Branche (Lager).
Wir haben keinen Kontakt mit Endkunden, jedoch sind wir ebenfalls im kaufmännischen Bereich und arbeiten auch oft samstags, haben also auch oft eine 6 Tage-Woche.
Vertraglich haben wir eine 40 Stundenwoche und deshalb bekommen wir für den Samstag und generell für Überstunden nur freie Tage und keinen Zuschlag (Zuschlag erst ab 13 Uhr und solange arbeiten wir da nie)
Man hat mit der Regelung also viel mehr als nur 30 Tage Urlaub und das finde ich sehr positiv.
Interessant.
Das klingt nach Lagerist o.ä?
6 Tage Woche heisst dann aber auch 8 Std. täglich, also 40 Std. Woche + 8 Std. (48 Std. Woche)?
Grüße
Ja, also ich arbeite in der Früh und Spätschicht und man arbeitet da nur in der Frühschicht samstags.
Samstags arbeiten wir aber nie mehr als 6 h
Ich habe vor Jahren mal ein Schulpraktikum im Lager gemacht. Die Aufgaben bestanden hauptsächlich daraus, die gewünschten Produkte zusammen zu stellen und ein zu packen.
Das hat mir leider gar nicht gefallen, da es immer der gleiche Ablauf war und man halt, wie schon von dir erwähnt, nicht mal Kontakt mit dem Endkunden hatte, also der Punkt, wo dann halt mal ein bisschen Abwechslung wäre. :)
Das war auf jeden Fall meine Erfahrung.
Ja ich bekomme auch Personen wie dich damals, die mitlaufen und zuschauen und probieren selber zu packen. Ich bekomme auch Leiharbeiter, Quereinsteiger und neue feste Angestellte, die ich einlerne. Bei uns sind es Paletten, die wir mit Produkten von Restaurants packen. Und ja die Arbeit eines Kommissionierers ist sehr einseitig und wenn das einem nicht gefällt, sollte man glaub gar nicht in die Branche Logistik gehen. 🙈
Ich würde dir die Ausbildung zum Kaufmann empfehlen, denn im Lager gibt es glaub nichts für dich. Außer wenn du die 3 jährige Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik machst und dann in die Lagerwirtschaft gehst (Eher Arbeiten am Pc)
Das mit dem Kaufmann behalte ich mal im Hinterkopf.
Ich denke auch, dass ich im Lager nicht glücklich werden würde. Zumal ich Abwechslung brauche, wenn nicht gar viel.
Ich habe nur wenige Monate im Einzelhandel gearbeitet.
Aber man hat schlechte Arbeitszeiten, unverschämte Kunden und man wird oft genug für dumm gehalten.
Ich bewundere jeden der sich das langfristig antun kann.
Das klingt nach einer schlechten Erfahrung.
War es denn ein Quereinstieg und magst du mir sagen, welche Art von Einzelhandel es war?
Grüße
Ich habe nämlich überlegt, als Quereinsteiger in den Einzelhandel zu gehen. (Nur erstmal überlegt ;)
Als Außenstehender kommen die Verkäufer oft entspannt rüber (und beraten einen gern), aber ich weiss natürlich nicht, wie es 'hinter den Kulissen' ausschaut.
Wesentliche Vorteile für mich wären:
Allerdings wüsste ich auf anhieb auch nicht, was ich verkaufen wollen würde. Macht ja Sinn, wenn man sich für die Produkte interessiert und sich mit diesen auskennt.