Wie ist es Berufsschullehrer:in zu sein?
Hallo,
Mich interessiert es, wie der Alltag eines Berufsschullehrers oder generell Lehrers aussieht?
Wie lange arbeite man im Schnitt pro Woche oder Tag?
Welche Aufgaben gehören dazu?
Welche Fähigkeiten braucht man als Person um eine “gute” Lehrerin zu sein? Wie findet man heraus, ob man als Lehrerin geeignet ist?
Ich freue mich über Erfahrungsberichte und Tipps :)
welcher Lehrerjob ist denn am besten (Grundschule, Realschule, Gymnasium, Berufsschule, Hauptschule oder Sonderschule)? Also in Bezug auf Gehalt, Zeitanspruch…
Danke im Voraus :)
Ich würde gerne Pädagogik und Psychologie studieren an einer Berufsschule :)
2 Antworten
Ich bin 27 Jahre Berufsschullehrer gewesen, vorher war ich 21 Jahre in der freien Wirtschaft tätig. Für mich war der Wechsel von der freien Wirtschaft in den staatlichen Dienst, als wenn ich ein Erholungsheim komme.
25 Stunden pro Woche unterrichten. Nebentätigkeiten sind freiwillig. Wir hatten den sogenannten Blockunterricht. Unsere Schüler waren immer drei Wochen in der Schule. Dann wechselten die Klassen. Es waren drei Lehrjahre, die dann immer wechselten. In einem Halbjahr hatten die Schüler zweimal drei Wochen Unterricht, dann gab es Zeugnisse. Ich habe Politik, technisches Zeichnen, Werkstoffkunde und Arbeitsverfahren unterrichtet. Meine Schüler und Schülerrinnen wurden zu Augenoptikern und Augenoptikerinnen ausgebildet. Zwei Stunden die Woche musste jeder/e Lehrer oder Lehrerin in einer Berufsvorbereitungsklasse unterrichten. Das waren sehr schwierige Schüler/innen.
Nebentätigkeiten waren: Klassenarbeiten und Zeichnungen korrigieren und an Lehrerkonferenzen teilnehmen. Freiwillig war ich auch noch im Prüfungsausschuss tätig. Manchmal haben wir auch Klassenfahrten und Wochenendveranstaltungen durchgeführt. Dabei fällt dann auch die Organisation an.
Was besonders angenehm war, waren die vielen Ferien. Frühjahrs- Sommer- und Herbstferien und die gesetzlichen Feiertage.
Ich hatte vor meiner Tätigkeit als Berufsschullehrer noch drei andere Berufe ausgeübt, doch der Berufsschullehrerberuf war meine Berufung. In dem Beruf war ich glücklich und zufrieden. Der Beruf muss wirklich eine Berufung sein. Es muss einem einfach und leicht vorkommen und man muss viel Freude im Umgang mit jungen Menschen haben.
LG von Manfred
Wenn man an einer Berufsschule Lehrer werden möchte, muss man den betreffenden Beruf gelernt haben und noch weitere Fortbildungen/Meister machen.
Wie wäre es dann als Berufsschullehrer in dem Fach Pädagogik und Psychologie? Kennen sie sich damit aus?