Wie ist der pH-Wert bei Lewissäuren definiert?

2 Antworten

Gar nicht.

Auch weil nicht mal für Brönstedt-Säuren ein pH-Wert definiert ist.

Sondern nur für wässrige Lösungen.

Allerdings werden die meisten Lewis-Säuren (evtll. über Umwege) auch als Brönstedt-Säuren wirken, wenn du sie in Wasser löst.
Dann kannst du ihnen auch einen pKs-Wert zuordnen, und einen pH-Wert messen.

Beispiel:
Kohlendioxid ist eine Lewis-Säure, und reagiert mit Wasser zu Kohlensäure.
Die Kohlensäure hat einen pKs 3,6 von in der ersten Stufe, etwas stärker als Essigsäure also.
Aber da immer nur ein kleiner Teil des Kohlendioxid also Kohlensäure vorliegt, wirkt es als Lewis-Brönstedt-Säure vom pKs 6,35.

Genauso wie sonst auch. Der pH-Wert ist generell für eine wässrige Lösung definiert als pH=-log a(H+). Da macht es keinen Unterschied ob Lewis- oder Broensted-Säure. Was zählt ist die Aktivität/Konzentration der Protonen.